Handball Jannick Green dementiert Gerüchte
Torwart Jannick Green vom SC Magdeburg hat einen konkreten Kontakt zur SG Flensburg-Handewitt dementiert.
Magdeburg l Jannick Green hatte an seinem freien Trainingstag Besseres zu tun, als sich um das Gerücht zu seiner Person zu kümmern. Er war am Dienstag mit Familie und Freunden unterwegs. Er hielt allenfalls die Würfe seiner Kinder. Er war ganz privat und deshalb nicht erreichbar. Und er verschwendete keinen Gedanken an die SG Flensburg-Handewitt. Zumal: „Dass dieses Gerücht gestreut wurde bei Sky, ist schon komisch und hat mich sehr überrascht. Ich habe die Information sicher nicht Sky gegeben“, sagte der 28-jährige Keeper des SC Magdeburg am Mittwoch.
Das Gerücht kursiert seit der Übertagung des Champions-League-Spiel zwischen Flensburg und HC Meshkov Brest durch den Bezahlfernsehsender. Die gesamte Mannschaft des SCM wurde auf der Rückreise vom Auswärtsspiel bei Tatabanya KC am Sonntag Zeuge der Verkündung, dass Green zum Sommer 2018 zu den Norddeutschen wechseln soll. Eben auch Jannick Green selbst. Der dänische Nationaltorwart weiß lediglich von einem Interesse der Flensburger an ihm und seinen Qualitäten: „Aber Flensburg hat Interesse an mehreren Torhütern.“ Zumal die Verträge der aktuellen Keeper Mattias Andersson und Kevin Möller gleichzeitig mit Saisonende 2017/18 auslaufen.
Green stellte gegenüber der Volksstimme klar: Es gibt bislang keinen Kontakt zwischen der SG und ihm. Erst recht läge kein unterschriftsreifer Vertrag vor. Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke hatte das Gerücht noch am Sonntag dementiert. Und auch Steffen Stiebler, der SCM-Sportchef, hatte dazu betont: „Wir haben keine Kenntnis. Fakt ist, dass Jannick Green bis zum Sommer 2018 bei uns einen Vertrag hat.“ Und den will Green auch erfüllen.
Was aber nach der Saison 2017/18 passiert, soweit hat der Keeper selbst noch gar nicht geplant. „Das ist für mich eineinhalb Jahre vorher noch viel zu früh“, betonte er. Wie jeder Profisportler würde er sich ein entsprechendes Angebot von Flensburg anhören. Denn natürlich gehört die SG zu den Top-Adressen im deutschen Handball. Auf der anderen Seite steht aber: „Der SCM ist ja auch ein sehr gute Adresse, wir haben hier auch unsere Ansprüche.“ Ansprüche, die in Zukunft nicht stagnieren, sondern weiter wachsen sollen.
„Ich kann es nur immer wieder betonen“, ergänzte Green. „Meine Familie und ich fühlen uns in Magdeburg sehr wohl. Und zurzeit macht es einfach richtig Spaß, hier zu spielen“, erklärte er mit Blick auf Rang fünf in der Bundesliga, auf das Erreichen des Viertelfinals im EHF-Cup gegen Helvetia Anaitasuna (Spanien) und auf die große Serie von 16 Partien ohne Niederlage. Ein konkretes Gespräch über eine Vertragsverlängerung über 2018 hinaus hat er zwar auch mit den Grün-Roten noch nicht geführt, aber: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, hierzubleiben.“