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Handball Magnusson mit Heim-Comeback beim SC Magdeburg

Beim Topspiel der Bundesliga zwischen dem SC Magdeburg und Flensburg treffen morgen in der Getec-Arena (15 Uhr, Dyn) die beiden heißesten Titelkandidaten aufeinander. Und Omar Ingi Magnusson ist mittendrin und feiert sein Heim-Comeback.

Von René Miller 02.09.2023, 09:00
Omar Ingi Magnusson ist nach langer Pause endlich wieder am Ball. Nach seinem Bundesliga-Comeback in Wetzlar können ihm die SCM-Fans heute auch wieder in der Getec-Arena zujubeln.
Omar Ingi Magnusson ist nach langer Pause endlich wieder am Ball. Nach seinem Bundesliga-Comeback in Wetzlar können ihm die SCM-Fans heute auch wieder in der Getec-Arena zujubeln. Foto: Franzi Gora

Magdeburg - Als sich die Fans des SC Magdeburg am zweiten Weihnachtsfeiertag 2022 beim 33:29 gegen Göppingen auch über sieben Tore von Omar Ingi Magnusson freuten, ahnte niemand, dass es 251 Tage dauern wird, um den Isländer wieder in heimischer Arena werfen zu sehen. Morgen ist es endlich so weit. Magnusson gibt nach langer Verletzungspause sein Comeback. Und das Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt (15 Uhr, Dyn) ist dafür auch gleich die ganz große Bühne.

„Ich freue mich riesig, wieder auf der Platte zu stehen. Und Flensburg wird eine schwere Aufgabe. Sie sind eines der besten Teams in Deutschland und spielen um den Titel mit. Aber wie stark sie aktuell sind, ist schwer zu sagen. Denn es ist ja erst der zweite Spieltag. Andererseits ist es auch gut, gleich so ein großes Spiel zu haben. Da weiß jeder sofort, wo er steht“, erzählt Magnusson voller Vorfreude.

251 Tage ohne Magnusson in der Getec-Arena

Nach der WM im Januar musste er sich an der Ferse operieren lassen. „Die Regeneration danach braucht seine Zeit. Das kann fünf bis acht Monate dauern. Insofern bin ich also im Plan“, erklärt Magnusson, der am vergangenen Freitag beim Sieg in Wetzlar (31:15) ja schon sein Bundesliga-Comeback feiern konnte. Mehr als zwei Siebenmeterwürfe und die letzten fünf Minuten als Spielzeit waren aber noch nicht drin.

Magnusson: „Das war in Wetzlar schon ein bisschen komisch, wieder aufs Feld zu laufen. Aber ich bin froh, dass es wieder so ist. Und nach ein paar Minuten war das alles auch schon wieder normal.“ Dass er mit der allerersten Aktion überhaupt gleich mit einem Siebenmeter scheiterte, nimmt er mit seiner gewohnten nordischen Gelassenheit. Magnusson: „Das gehört dazu. Darüber denke ich nicht groß nach und mache einfach weiter.“ Und der nächste Wurf vom Strich saß dann ja auch.

Einsatzzeit gegen Flensburg noch offen

Ob es morgen gegen Flensburg für mehr reicht, dürfte eine der Überraschungen sein, die Trainer Bennet Wiegert den Gegner rätseln lässt. „Ich freue mich über Omars erste Schritte enorm. Aber er hat ja bisher kaum richtig mit der Mannschaft trainiert und ist noch lange nicht so weit“, dämpft der SCM-Coach die Erwartungen auf lange Einsatzzeiten. Neben den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten mit den Teamkollegen absolviert Magnusson auch noch jeden Tag spezielles Extra-Training mit den Physiotherapeuten. „Dass wir jetzt zehn Tage Pause hatten, kommt mir sehr entgegen“, so der Rückraumspieler, der natürlich so schnell wie möglich wieder hundertprozentig einsatzfähig sein will.

„Fit bleiben und Titel gewinnen – mit dieser Hoffnung gehe ich in die neue Saison. Klar ist aber auch, dass die Gegner durch unseren Gewinn der Champions League jetzt noch motivierter sind und uns ärgern wollen“, erklärt Magnusson und freut sich heute auch auf das Wiedersehen mit Kay Smits: „Er hat das im rechten Rückraum nach meinem Ausfall überragend gemacht. Und Kay ist nicht nur ein guter Spieler, auch ein guter Junge.“

Smits grün-rote Vergangenheit dürfte den Gästen beim morgigen Duell wohl ein bisschen entgegenkommen. Die SG hat ja mit Nicolej Krickau einen neuen Trainer, der auch neu in der Bundesliga ist – und den einen oder anderen Insidertipp von Smits sicherlich ganz gut gebrauchen kann. Wiegert: „Ein Nachteil ist das gewiss nicht. Aber egal, wir freuen uns alle auf das Wiedersehen und ein Spiel mit einer wie immer fantastischen Atmosphäre.“