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Handball Montpellier buhlt um SCM-Trainer Wiegert

SCM-Coach Bennet Wiegert hat mit seinen vielen Erfolgen auch großes Interesse in Montpellier geweckt. Aber nach dem wichtigen Sieg der Grün-Roten in Frankreich verweist Wiegert angesprochen auf die Gerüchte auf seinen Vertrag in Magdeburg.

Von René Miller 27.10.2023, 06:00
SCM-Trainer Bennet Wiegert holte mit seinem Team in der Champions League zwei wichtige Punkte in Montpellier.
SCM-Trainer Bennet Wiegert holte mit seinem Team in der Champions League zwei wichtige Punkte in Montpellier. Foto: imago

Magdeburg - Für die Handballer des SC Magdeburg war gestern erst einmal ausschlafen angesagt. Nach dem wichtigen 28:25-Sieg in Montpellier kehrten die Grün-Roten per Charterflug über Leipzig erst in den frühen Morgenstunden nach Magdeburg zurück. Lange ausruhen kann sich die Mannschaft aber nicht. Schließlich steht Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Bergischen HC (18 Uhr/Getec-Arena) das nächste Bundesliga-Match auf dem Programm.

Franzosen suchen Nachfolger von Canayer

Vor allem mit dem Triumph in der Champions League hat Bennet Wiegert natürlich auch das Interesse anderer Topklubs geweckt. Und anscheinend denkt auch Montpellier intensiv über Wiegert nach. Am Saisonende wird bei MHB ja der langjährige Trainer Patrice Canayer nach 30 Jahren in den Ruhestand gehen. Da muss als Nachfolger ein Top-Mann her. Als Wiegert auf der Pressekonferenz mit den Gerüchten um seine Person konfrontiert wurde, machte er aber sofort klar, dass er in Magdeburg zufrieden ist. „Es ist eine große Ehre, wenn man an mich denkt. Aber ich habe einen Vertrag in Magdeburg und bin stolz, da Trainer zu sein. Nur darauf konzentriere ich mich“, erklärte der 41-Jährige, der laut SCM-Webseite einen aktuellen Vertrag bis 2024 hat. Das Magdeburger Urgestein mit grün-rotem Blut hat aber immer betont, dass es für ihn bei Verträgen nicht um irgendwelche Laufzeiten, sondern eher um Vertrauen geht.

Das Schmunzeln von Canayer bei Wiegerts Antwort auf der Pressekonferenz dürfte allerdings darauf hindeuten, dass das Interesse der Franzosen nicht nur ein Gerücht ist. Montpellier hat aber mit Erick Mathé wohl auch noch einen anderen Kandidaten im Auge. Der 52-Jährige coacht seit 2018 Chambery und war zuvor in Montpellier der Co-Trainer von Canayer.

Volle Konzentration auf den Bergischen HC

Für Wiegert besteht die sportliche Zukunft aber erst einmal nur aus dem Spiel gegen den BHC, wo der SCM in der Bundesliga Rang zwei sichern und weiter Druck auf Spitzenreiter Füchse Berlin machen will. Dafür soll das Team trotz des erneuten Reisestresses aber endlich von Beginn an wach sein. So wie in Stuttgart lag der SCM auch in Montpellier erst mal mit 0:3 zurück und leistete sich bis zur Pause immer mal längere schlechte Phasen. Wiegert: „Das müssen wir unbedingt abstellen. Im Handball bedeutet ein Rückstand nach fünf Minuten zwar nichts. Aber das ständige Aufholen kostet immer wieder Kraft. So machen wir uns das Leben unnötig selbst schwer.“