1. FC Magdeburg Ohne Hammann zum VfR Aalen
Nicht viel Zeit, das 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers zu genießen, hat der FCM. Schon Mittwoch (18.30 Uhr) geht es in Aalen weiter.
Magdeburg l Elf Spieltage vor Schluss ist der FCM mit 41 Punkten quasi aller Sorgen ledig. Allgemein gilt: 43 Zähler sollten auf jeden Fall zum Klassenerhalt reichen. Dennoch sagte Trainer Jens Härtel: „Dafür, sich schon jetzt andere Ziele zu setzen, ist es noch zu früh. Wir bleiben auf dem Teppich und freuen uns in der englischen Woche auf zwei schwere, aber auch schöne Aufgaben in Aalen und am Sonnabend zu Hause gegen Hansa Rostock.“
Der FCM-Chefcoach kündigte allerdings einige personelle Veränderungen an: „Wir sind die Mannschaft mit den kürzesten Pausen zwischen den Spielen. Daher ist die Belastung schon sehr hoch und Rotation unvermeidbar. Allein die Partie gegen die Stuttgarter Kickers war sehr intensiv, und manch ein Spieler hat ganz schön gepumpt.“
Vorteil für den FCM: Die gegen die Schwaben gelb-gesperrten Nils Butzen und Steffen Puttkammer stehen ebenso wieder zur Verfügung wie Niklas Brandt, der beim 0:2 in Osnabrück Gelb-Rot gesehen hatte. Nachteil für den FCM: Nico Hammann fällt auf jeden Fall aus. Der Rückkehrer zog sich im jüngsten Heimspiel eine Verletzung zu. Härtel: „Es wurde beim MRT ein Kapselriss im linken Fußgelenk diagnostiziert. Mit dieser Prellung kann er definitiv in Aalen nicht auflaufen, und auch für Rostock wird es eng.“
Beim Namen VfR Aalen werden automatisch Erinnerungen an das Hinspiel wach, das der FCM Mitte September 2015 1:2 verlor und das bis zum heutigen Tage die bislang einzige Heimniederlage bedeutete. Von einer gewissen Wut im Bauch könne, so Härtel, dennoch keine Rede sein: „Weil Aalen ja seinerzeit nicht etwa arrogant, überheblich oder unfair aufgetreten ist, sondern weil es unsere eigene Dummheit war, dass wir kurz vor Ende in einen Konter gelaufen sind und so noch verloren haben.“
Macht es der FCM diesmal besser? Fakt ist: der Zweitliga-Absteiger verfügt über erfahrene Profis, spielt einen schnellen Fußball und beherrscht nicht zuletzt das Umschaltspiel, doch die jüngsten Ergebnisse verliefen wenig zufriedenstellend, so dass die erreichten 32 Punkte keine Ruhepolster sind. Daher gilt die Devise: Bloß nicht verlieren und weiter hinten reinzurutschen. Trainer Peter Vollmann hat jedenfalls gehörigen Respekt vor den Elbestädtern: „Mit Magdeburg erwartet uns ein Aufsteiger, der bisher eine hervorragende Saison spielt. Gerade auf die langen Leute des FCM müssen wir bei Standardsituationen aufpassen.“