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Handball SC Magdeburg bleibt auch in Porto auf Sieg-Kurs

Beim Champions-League-Spiel in Porto feierte der SC Magdeburg den 20. Pflichtspiel-Sieg in Serie und klettert in der Gruppe B auf Rang zwei. Tim Hornke und Omar Ingi Magnusson waren beim 40:31 (19:16) mit jeweils acht Toren beste Werfer.

Von René Miller 07.12.2023, 23:15
Tim Hornke war gegen den FC Porto, hier eine Szene aus dem Spiel im Oktober in der Getec-Arena, mit acht Toren zusammen mit Omar Ingi Magnusson beim Sieg in Portugal bester SCM-Werfer.
Tim Hornke war gegen den FC Porto, hier eine Szene aus dem Spiel im Oktober in der Getec-Arena, mit acht Toren zusammen mit Omar Ingi Magnusson beim Sieg in Portugal bester SCM-Werfer. Foto: Eroll Popova

Porto/Magdeburg. - Der Sieges-Bart von SCM-Trainer Bennet Wiegert kam nicht wie befürchtet in Gefahr. Denn die Magdeburger siegten beim FC Porto souverän mit 40:31 (19:16). Für Wiegert war es als Coach im fünften Anlauf der erste Sieg in Portugal gegen ein portugiesisches Team überhaupt. Aktuell war es der 20. Sieg in Serie. Und weil Veszprém zeitgleich in Plock patzte (30:37), klettern die Grün-Roten in der Champions-League-Gruppe B auf Rang zwei.

„Vom Ergebnis her sieht es einfach aus. Das war es aber nicht. Wir sind deshalb sehr stolz. Denn wir haben zwei wichtige Punkte geholt im Kampf um die ersten zwei Plätze in unserer Gruppe“, erklärte Wiegert bei DAZN.

Völlig überraschend gehörte auch Gisli Kristjansson erstmals wieder zum Kader, kam aber nicht zum Einsatz. War auch nicht nötig. Denn die Teamkollegen spielten die Partie clever runter. Magnus Saugstrup hatte nach 49 Sekunden für das erste Tor des Abend gesorgt. Bis zum 4:4 (7.) konnten die Gastgeber die SCM-Führung jeweils ausgleichen. In der zehnten Minute zogen die Gäste dann erstmals auf drei Tore davon und führten mit 7:4.

Nur bis zur Pause war es knapp

Doch die Portugiesen waren nach einer Viertelstunde wieder dran und verkürzten auf 9:8. Zur Freude der rund 50 mitgereisten und lautstarken Magdeburger Fans kam in der 18. Minute auch Oscar Bergendahl ins Spiel. Der Kreisläufer hatte sich ja gegen Gummersbach am Finger verletzt, konnte aber zum Glück wieder spielen. Anders als Matthias Musche, der aufgrund einer Verletzung an der linken Ferse zu Hause geblieben war.

Weil es für den früheren Benfica-Lissabon-Torwart Sergey Hernandez im SCM-Gehäuse nicht wie erhofft lief, rückte in der 19. Minute Nikola Portner zwischen die Pfosten. Und nachdem der SCM in der 24. Minuten wieder auf drei Tore (16:13) weg war, meldete sich auch Albin Lagergren zurück. Der Schwede hatte gegen Gummersbach krankheitsbedingt gefehlt. Nach einer Parade von Portner traf Lukas Mertens zum 19:15. Weil der SCM danach eine Chance aufs leere Porto-Tor ausließ, ging es mit einem 19:16 in die Pause.

SCM-Torwart Portner erzielt zwei Tore

Diesen Vorsprung bauten die Magdeburger nach dem Seitenwechsel allerdings Tor für Tor aus und führten in der 38. Minute klar mit 24:18. Tim Hornke traf in der 40. Minute zum 26:20. Und Portner legte mit einem Wurf über das ganze Feld ins leere Porto-Tor das 27:20 (41.) nach. „Die Nummer eins der Welt sind wir“, sangen die SCM-Fans und gaben auf den eher spärlich besetzten Rängen den Ton an.

In der 45. Minute erhöhte Janus Dadi Smarason auf 30:22. Auch Portner hatte Lust auf weitere Tore und traf in der 49. Minute beim 33:25 zum zweiten Mal. Zuvor hatte er seine siebte Parade hingelegt. Hernandez kam in der 59. Minute noch für einen Siebenmeter auf die Platte und hielt, so dass Smarason auf 40:30 erhöhen konnte. In den letzten drei Minuten durfte sogar noch der als Musche-Ersatz mitgereiste Youngster Robin Pfeil ran.