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Handball SC Magdeburg feiert Torefest bei der Klub-WM

Der SC Magdeburg gewinnt das erste Spiel bei der Klub-WM souverän mit 57:21 gegen die California Eagles aus den USA. Am Sonntag (14 Uhr) steht gegen Khaleej Club (Saudi-Arabien) das zweite Gruppenspiel an.

Von René Miller Aktualisiert: 28.09.2024, 19:30
So wie hier nach dem Sieg gegen Wetzlar zum Bundesliga-Auftakt konnte sich Antonio Serradilla auch bei der Klub-WM freuen. Beim 57:21 gegen die California Eagles wurde der Spanie sogar "Spieler des Spiels".
So wie hier nach dem Sieg gegen Wetzlar zum Bundesliga-Auftakt konnte sich Antonio Serradilla auch bei der Klub-WM freuen. Beim 57:21 gegen die California Eagles wurde der Spanie sogar "Spieler des Spiels". Foto: Imago

Magdeburg/Kairo - Mit einem Lächeln und unter Applaus der Teamkollegen holte sich Antonio Serradilla nach dem 57:21 (28:14) des SC Magdeburg zum Auftakt der Klub-WM gegen die California Eagles den kleinen Pokal für die Auszeichnung als „Spieler des Spiels ab. Normalerweise ist der Spanier beim SC Magdeburg ja für das Verteidigen am eigenen Kreis da. Aber das Team aus den USA gab so viele Bälle im Angriff ab, dass Serradilla immer wieder per Gegenstoß zum gegnerischen Kreis laufen und verwandeln konnte.

Serradilla wird „Spieler des Spiels“

Mit 13 Toren bei 14 Würfen verbuchte Serradilla in der New Capitol Sports Hall in Kairo auch noch eine richtig gute Abschlussquote (93 Prozent). Bester Werfer der Grün-Roten bei einer eher lockeren Trainingseinheit war allerdings Lukas Mertens mit 16 Toren. Matthias Musche, Magnus Saugstrup, Oscar Bergendahl, Michael Damgaard und Daniel Pettersson konnten komplett geschont werden.

Der vom früheren argentinischen Nationalspieler Gonzalo Carou gecoachte Underdog konnte nur in den Anfangsminuten mithalten. So stand es nach zehn Minuten nur 8:6 für die Magdeburger. Aber dann kam die individuelle Klasse des SCM immer mehr zum Tragen. Nach einem 11:6 (14.) und 15:8 (19.) sorgte Tim Zechel in der 24. Minute mit dem 21:11 für die erste Zehn-Tore-Führung. Mit 28:14 ging es dann in die Pause. Bennet Wiegert hätte aber gerne noch ein Tor draufgelegt. Der SCM-Coach nahm trotz des klaren Vorsprungs drei Sekunden vor der Sirene noch eine Auszeit.

Turnier-Modus erfordert klaren Sieg

„Der Modus des Turniers ist hart. Deshalb müssen wir um jedes Tor kämpfen“, erklärte Wiegert. Neben den drei Gruppensiegern qualifiziert sich nämlich auch der beste Gruppenzweite für das Halbfinale. Und das dürfte bei drei Dreiergruppen über das Torverhältnis gehen.

So wurde auch nach dem Seitenwechsel jedes Tor von den Magdeburgern gefeiert, als wenn es das entscheidende wäre. Mit einer offensiven Abwehr zwangen sie den Gegner immer wieder zu technischen Fehlern und einfachen Ballverlusten. Innerhalb von nur fünf Minuten wurde der Vorsprung auf 33:15 ausgebaut. Serradilla war es dann, der nach 40 Minuten zum 36:16 traf und damit ein 20-Tore-Polster herauswarf.

„Wir hatten den ganz klaren Auftrag, dass jedes Tor wichtig ist. Und die Muss-Aufgabe haben wir auch ganz gut umgesetzt“, so Mertens, der eine Viertelstunde vor Schluss für Tor Nummer 40 zuständig war. Das 30-Tore-Polster (47:17) ging in der 51. Minute dann auf das Konto von Isak Persson, der insgesamt zehn Tore erzielte. Und der Deutsche Meister ließ immer noch nicht nach. Mertens traf zum 50:17 (54.) und am Ende dürfte der klare Sieg bereits das Ticket fürs Halbfinale gewesen sein. Wiegert: „Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir so gut in das Turnier gestartet sind.“