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Handball SC Magdeburg feiert zwei Punkte und Damgaard-Verlängerung

Dank des Sieges gegen Göppingen gehen die Grün-Roten als Spitzenreiter in die Weihnachts- und EM-Pause. Für Jubel sorgte auch die Vertragsverlängerung von Michael Damgaard.

Aktualisiert: 22.12.2023, 22:07
Einmal mehr war Omar Ingi Magnusson bester Torschütze des SCM. Gegen Göppingen traf der Isländer zwölfmal – achtmal per Siebenmeter.
Einmal mehr war Omar Ingi Magnusson bester Torschütze des SCM. Gegen Göppingen traf der Isländer zwölfmal – achtmal per Siebenmeter. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Der SC Magdeburg beendet das Kalenderjahr 2023 als Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Die Grün-Roten gewannen ihr 62. und letzte Pflichtspiel in diesem Jahr mit 31:27 (17:10) gegen Frisch Auf Göppingen und können gut gelaunt die Weihnachtstage genießen.

„Ich möchte nichts zum Spiel sagen“, erklärte SCM-Trainer Bennet Wiegert: „Ich möchte Danke an die Mannschaft sagen für das fantastische Jahr. Danke auch an die Zuschauer, die diese Arena zum absoluten Hexenkessel machen und uns auch auswärts supporten. Das ist sensationell.“ Auch gegen Göppingen war die Getec-Arena mit 6.600 Zuschauern natürlich ausverkauft.

Anfänglich schien es, als ob sich die Fans wie beim knappen 27:26-Erfolg im Hinspiel auf ein enges Duell einstellen müssen. Der SCM leistete sich Fehler im Umschaltspiel und bei den Würfen. Unter anderem setzte Felix Claar einen Gegenstoß an den Pfosten.

500. Bundesliga-Tor für O'Sullivan

Doch nach dem 4:4 (10.) fanden die Gastgeber ihre Treffsicherheit der vergangenen Spiele wieder. Omar Ingi Magnusson sorgte per Siebenmeter für die erste Sieben-Tore-Führung zum 13:6 (21.). Kurz darauf erzielte Kapitän Christian O’Sullivan sein 500. Bundesliga-Tor zum 15:7 (25.).

Kurios wurde es kurz vor der Halbzeit. Nachdem Göppingens Sebastian Heymann das 17:10 erzielte, drückte Wiegert den Auszeit-Buzzer. Als der Coach jedoch auf die Anzeigetafel guckte, sah er, das nur noch eine Sekunde zu spielen war. Er lachte und verzichtete daher auf eine taktische Anweisung: „Legt bitte den Ball hin und wir gehen in die Kabine. Dort besprechen wir die zweite Halbzeit.“ Dieser Aufforderung kam Claar nach.

Kurzer Durchhänger in Halbzeit zwei

Der Schwede war es auch, der den ersten Treffer im zweiten Durchgang erzielte. Mit zwei weiteren Toren stellte Magnusson auf 20:10 (34.). Anschließend schalteten die Elbestädter schon in den Weihnachtsmodus. Sechs Minuten blieb der SCM ohne Tor und Göppingen verkürzte auf 20:14.

Der Sieg und die damit verbundene Tabellenführung zum Jahreswechsel gerieten trotz des Durchhängers nicht mehr in Gefahr. Den letzten Magdeburger Treffer eines historischen Jahres mit Champions-League-Sieg und dem Titel-Hattrick bei der Klub-WM erzielte Magnusson mit seinem zwölften Tor zum 31:25. Dass Göppingen noch auf 31:27 verkürzte, trübte die Freude SCM-Anhänger nicht mehr.

Damgaard bleibt bis 2025

Auch vor Anpfiff hatten die grün-roten Fans schon Grund zum Jubeln. Hatte Michael Damgaard kürzlich noch in der Volksstimme gesagt, dass in Bezug auf seine Zukunft nach dieser Saison noch „nichts geklärt ist“, brachte der Club nun Klarheit in die Sache. Der Däne, der wegen seines Muskelfaserrisses in der linken Leiste noch nicht einsatzfähig war, bleibt bis 2025 und geht in seine zehnte SCM-Spielzeit. „Ich freue mich sehr, weiter für den SC Magdeburg spielen zu können, denn Magdeburg ist mein Zuhause. Ich möchte mit dem Team noch viele weitere Titel für den Club und unsere Fans gewinnen und würde auch gerne länger mit meiner Familie in Magdeburg bleiben“, wird der 33-Jährige auf der Webseite des Vereins zitiert.

Michael Damgaard wurde von den Fans für seine Vertragsverlängerung gefeiert.
Michael Damgaard wurde von den Fans für seine Vertragsverlängerung gefeiert.
Foto: Franziska Gora

Statistik zum Spiel

SCM-Tore: Magnusson 12/8, Saugstrup 5, Pettersson 4, Claar 3, Mertens 3, Smarason 2, Kristjansson 1, O’Sullivan 1

FA-Tore: Röller 4, Schmidt 4, Flodman 3, Hermann 3, Heymann 3, Newel 3, Sarac 3, Poteko 2, Kneule 1, Persson 1

Schiedsrichter: Standke (Ronnenberg)/Heine (Wendeburg)

Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)

Strafminuten: 2 – 6

Siebenmeter: 8/9 – 0/0