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Handball SC Magdeburg gewinnt Nachholspiel gegen den TVB Stuttgart

Der SC Magdeburg hält in der Bundesliga Anschluss an die Tabellenspitze. Die Grün-Roten besiegen im Nachholspiel den TVB Stuttgart nach anfänglichen Problemen deutlich.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 16.04.2025, 22:35
Albin Lagergren erzielte gegen den TVB Stuttgart zwei Tore für den SC Magdeburg.
Albin Lagergren erzielte gegen den TVB Stuttgart zwei Tore für den SC Magdeburg. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Der Traum von der Titelverteidigung lebt weiter. Dank des 31:20 (14:11)-Erfolges im Nachholspiel gegen den TVB Stuttgart hat der SC Magdeburg weiterhin nur einen Minuspunkt mehr als das Bundesliga-Spitzenduo MT Melsungen und Tabellenführer Füchse Berlin, der beim THW Kiel mit 36:34 (18:14) die Oberhand behielt.

„Mit dem Ergebnis bin ich glücklich. Mit elf Toren ein Bundesliga-Spiel zu gewinnen, ist alles andere als selbstverständlich“, sagte Bennet Wiegert. Die Art und Weise des Sieges ließ für den SCM-Trainer jedoch Luft nach oben: „Wir haben aber eine hohe Anzahl an Fehlern. Das war mir in der Summe zu viel. Damit haben wir Stuttgart im Spiel gehalten.“

Dass die Grün-Roten die Platte vor 6.600 Zuschauern in der ausverkauften Getec-Arena als Sieger verlassen würden, war allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Allerdings tat sich der deutsche Meister gegen den Tabellen-15. schwerer als erwartet. Ungenauigkeiten im Passspiel und technische Fehler häuften sich in der Anfangsphase. Es dauerte 4:43 Minuten, bis Magnus Saugstrup den ersten Treffer der Partie erzielte. Auch aus der Roten Karte gegen Stuttgarts Kai Häfner konnten die Gastgeber kaum Profit schlagen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler hatte Antonio Serradilla, der im Sommer nach Stuttgart wechseln wird, in einem Zweikampf mit der Hand im Gesicht getroffen (14.).

Starke 15 Minuten zum Ende

Trotz 8:6-Führung hatte Wiegert in der 19. Minute genug gesehen. „Wir haben vier technische Regelfehler und fünf Fehlwürfe. Wir haben Glück, dass Stuttgart das Spiel mitspielt“, sagte der SCM-Coach in seiner ersten Auszeit mit Blick auf die Fehler auf beiden Seiten: „Wir ziehen jetzt den Stecker und starten nochmal neu mit einer anderen Ausstrahlung und Energie.“ In der verbleibenden Zeit bis zur Pause änderte sich jedoch wenig. Mit 14:11 ging es daher in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel arbeitete Magdeburg weiter daran, das Polster zu vergrößern. Philipp Weber traf zum 19:14 (40.). Mit zunehmender Spieldauer und schwindenden Kräften gingen den Gästen aus Baden-Württemberg die Ideen in der Offensive aus. Wiederholt verfehlten Würfe das Tor von Sergey Hernandez (13 Paraden). Dies nutzte der SCM um schlussendlich das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Weber markierte den 31:20-Endstand für die Elbestädter, die bereits am Sonnabend (20 Uhr) wieder gegen die Rhein-Neckar Löwen gefordert sind.

„Wir haben uns am Ende gefangen. Gerade in den letzten 15 Minuten haben wir gut abgeschlossen und kassieren nur noch drei Gegentore. Wir verteidigen gut und können daraus einfach Tore machen“, resümierte Wiegert. Der 43-Jährige ergänzte jedoch: „Für die kommenden Spiele sollten wir unsere Fehler jedoch reduzieren.“

Statistik zum Spiel

SCM-Tore: Musche 7/3, Claar 6, Weber 5, Saugstrup 4, Hornke 3, Kristjansson 2, Lagergren 2, Hernandez 1, Magnusson 1

TVB-Tore: Serrano 5, Laube 3, Toskas 3, Fernandez 2, M. Häfner 2, K. Häfner 1, Matzken 1, Pribetic 1, Rubin 1, Schöttle 1

Schiedsrichter: Otto (Syke-Barrien)/Piper (Kiel)

Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)

Strafminuten: 4 – 6

Rot: K. Häfner (Stuttgart/14.)

Siebenmeter: 3/4 – 0/2