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Handball SC Magdeburg ist wieder frisch genug für Göppingen

Nach einem harten September mit neun Spielen können sich die Handballer des SC Magdeburg eine Woche lang mit freien Tagen und Training auf die Partie am Sonnabend in Göppingen vorbereiten.

Von René Miller Aktualisiert: 03.10.2023, 23:10
SCM-Rechtsaußen Tim Hornke war gegen Kiel bester Werfer und bester Läufer.
SCM-Rechtsaußen Tim Hornke war gegen Kiel bester Werfer und bester Läufer. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Vor dem Spiel in Göppingen können auch die SCM-Handballer „Frisch Auf“ sagen. Denn die Mannschaft bekam nach dem wichtigen Sieg gegen Kiel (34:31) drei Tage frei und trifft sich erst heute wifeder zum Training. Und aufgrund des Einzugs ins Pokalfinale der letzten Saison (34:36 nach Siebenmeterwerfen gegen die RN Löwen) bleibt dem SCM in dieser Woche auch die 3. Pokalrunde erspart – und kann sich eine Woche lang wieder richtig frisch für das Bundesliga-Spiel am Sonnabend (20.30 Uhr, Dyn) bei Frisch Auf Göppingen machen.

Starke Wurfquote

„Das tut richtig gut. Denn wir haben in den nächsten Wochen ja dann wieder fast jeden dritten Tag ein Spiel. So bekommen wir jetzt ein bisschen Geist und Körper frei. Und wir können vor allem viel Zeit mit unseren Familien verbringen, die kommen ja sonst oft zu kurz“, erklärt Tim Hornke. Der Rechtsaußen war beim Sieg gegen Kiel mit acht Toren bester Werfer. Für den 33-Jährigen war das die Bestmarke in den bisherigen sieben Bundesliga-Spielen in dieser Saison. Insgesamt hat Hornke jetzt für den SCM und Lemgo 1350 Tore in 407 Bundesligaspielen geworfen.

In der aktuellen Saison steht er bei 17 Toren und hat mit 77,3 Prozent auch eine richtig starke Wurfquote. Hornke: „Gegen Kiel lief es wirklich richtig gut. Wenn wir in unser Tempospiel kommen, dann profitieren wir als Außenspieler ja immer sehr davon.“

Auch die lange Woche vor dem nächsten Spiel kommt Hornke sehr gelegen. Weil sich Daniel Pettersson schon geraume Zeit mit muskulären Problemen herumquält und kaum einsatzfähig ist, spielt Hornke als Rechtsaußen viele Spiele komplett durch. Hornke: „Damit komme ich aber gut klar. Wir sind ja schließlich erst am Anfang der Saison. Im Spiel laufen wir zwar auf Außen oft die längsten Strecken, aber da bleiben wir dann auch am Kreis draußen stehen und können, bis auf das eine oder andere Einlaufen, auf die Zuspiele warten.“ Weil der SCM gegen Kiel aber viele Gegenstöße laufen konnte, war Hornke mit 4595 Metern auch der laufstärkste Spieler in dieser Partie.

Vielleicht hat er mit diesen Daten ja auch wieder neuen Eindruck beim Bundestrainer gemacht. Alfred Gislason saß natürlich auf der Tribüne und hat Hornkes starken Auftritt live gesehen. Eine EM im Januar im eigenen Land zu spielen, da würde doch sicher ein Traum in Erfüllung gehen, oder? Hornke: „Die Nationalmannschaft ist für mich kein Thema. Ich war jetzt so lange nicht dabei und beschäftige mich damit derzeit wirklich nicht.“

Neun Spiele im September

Die volle Konzentration gilt deshalb dem SCM. „Nach den Niederlagen in der Champions League und dem Punktverlust in Leipzig waren die zwei Siege in der vergangenen Woche gegen Celje und Kiel sehr wichtig“, so Hornke, der mit seinen Teamkollegen ja ohnehin auf einen harten September zurückblickt. Da standen für die Grün-Roten in der Bundesliga und Königsklasse insgesamt neun Spiele auf dem Programm. Insofern kommt die Pause jetzt genau richtig.

Schließlich gibt es auch in Göppingen die Punkte nicht geschenkt. „Im Gegenteil. Das waren meistens immer enge Spiele. Und die Atmosphäre in Göppingen macht es Gastmannschaften auch immer sehr schwer“, so Hornke, der auch seine persönliche Quote bestätigen oder gar verbessern will.

In der vergangenen Saison hatte er am Ende 101 Tore auf dem Konto mit einer Effektivität von 75,4 Prozent in der Statistik stehen. Im Jahr davor waren es 70 Tore (70,5 Prozent). In der Saison 2020/21 erzielte er 63 Tore (69,2 Prozent) und in der Spielzeit 2019/20 waren es 102 Tore (68,5 Prozent). In puncto Effektivität hat sich Hornke also stets gesteigert.