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Handball SC Magdeburg startet souverän in die Saison

Der Anfang ist gemacht. Mit einem 31:15 (13:8) startet der SC Magdeburg bei der HSG Wetzlar in die neue Saison. Michael Damgaard ist mit sieben Toren bester Werfer. Auch Omar Ingi Magnusson meldet sich für einige Minuten zurück und trifft per Siebenmeter.

Von René Miller 25.08.2023, 23:01
Philipp Weber gelingt das erste Saisontor für den SC Magdeburg und trifft schon nach  35 Sekunden zum 1:0 in Wetzlar.
Philipp Weber gelingt das erste Saisontor für den SC Magdeburg und trifft schon nach 35 Sekunden zum 1:0 in Wetzlar. Franzi Gora

Wetzlar/Magdeburg - Ob die Vorbereitung ausreichend war, wollte SCM-Trainer Bennet Wiegert erst nach dem Spiel in Wetzlar beantworten. Nach dem Auftakt in die neue Bundesliga-Saison heißt die Antwort Ja. Denn seine Mannschaft startet vor 3288 Zuschauern mit einem 31:15 (13:8) in die neue Spielzeit.

„In der Bundesliga auswärts nur 15 Gegentore – das ist überragend. Aber die Abwehr hat es vor mir auch sehr eng für den Gegner gemacht“, freute sich Torwart Nikola Portner. Gefreut haben sich die SCM-Fans schon vor dem Anwurf. Denn Omar Ingi Magnusson lief zum Warmmachen mit auf die Platte. Allerdings hatte der Isländer zuvor kaum mit der Mannschaft trainiert und kam deshalb nur für einige Minuten infrage. Völlig klar, dass Albin Lagergren im rechten Rückraum begann. Zusammen mit Felix Claar und Philipp Weber, dazu am Kreis Magnus Saugstrup und auf den Außen Matthias Musche und Daniel Pettersson. Zwischen den Pfosten durfte Portner zum Auftakt ran.

Weber sorgt für das erste SCM-Tor

Für das erste SCM-Tor der neuen Saison sorgte Weber, der nach 35 Sekunden zum 1:0 für die Gäste traf. Wetzlar glich allerdings postwendend aus. Und als es im nächsten Angriff Siebenmeter gab, kam Magnusson von der Bank – scheiterte aber an Wetzlars Torwart Till Klimpke. In der fünften Minute verwandelte Magnusson dann aber vom Strich souverän zur 2:1-Führung des SCM. Weil Klimpke danach aber einige gute Paraden hinlegte, gingen die Gastgeber nach acht Minuten mit 3:2 in Führung. Aber der SCM schüttelte sich kurz und hatte in der 15. Minute beim 7:4 das erste Drei-Tore-Polster geschafft. Zwei Minuten später gelang Claar dann beim 8:5 sein erstes Bundesligator.

Spektakulär dann die 9:5-Führung (20.) der Magdeburger. Portner parierte erst einen Wetzlarer Wurf, traf dann von Tor zu Tor die Latte – aber Musche hatte aufgepasst und beförderte den Ball ins leere Tor. Die Gäste waren auf Kurs und zwangen Wetzlar mit einer guten Abwehr immer wieder zu Fehlern. In der Vorsaison hatten die Magdeburger ja beide Partien gegen Wetzlar gewonnen. Die letzte Niederlage bei der HSG gab es 2019 (28:29).

Sieben Minute vor der Pause gab es aber eine Schrecksekunde, als der Ex-Magdeburger Filip Kuzmanovski bei einem Kempa-Trick mit Portner zusammenprallte. Beide konnten aber weiterspielen. In der 24. Minute nahm Wiegert beim 11:6 dann seine erste Auszeit und forderte von seinem Team ein Sieben-Tore-Polster zur Pause. Reichte aber nur zu fünf Toren Vorsprung.

Portner überragt mit 14 Paraden

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste dann aber die Forderung mit einem 19:9 übererfüllt und waren klar auf der Siegerstraße. Die Abwehr stand weiterhin richtig gut, zwang den Gegner in schlechte Wurfpositionen und Portner war mit insgesamt 14 Paraden und einer Quote von 48 Prozent ein sicherer Rückhalt. Trotz dieser deutlichen Führung ließen die Magdeburger auch nicht nach, sondern taten gleich etwas für das Torverhältnis.

Wiegert wollte aber mehr. „Wir verteidigen fantastisch, spielen aber einen beschissenen Angriff“, schimpfte der Coach elf Minuten vor Schluss in der Auszeit. In der 55. Minute war Magnusson wieder da – und dieses Mal sogar richtig im Spiel. Die Latte verhinderte aber kurz darauf sein erstes Tor aus dem Spiel heraus. Der SCM hat ja aber auch noch einen treffsicheren Torwart. Mit zwei Toren ins leere Wetzlarer Gehäuse in Folge stellte Portner auf 28:15 (59.). Zwei Treffer von Michael Damgaard und eines von Oscar Bergendahl machten es am Ende noch deutlicher.