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Handball SCM verliert Champions-League-Auftakt bei Pick Szeged

Den Auftakt in die Champions League haben sich die Grün-Roten anders vorgestellt. Aufgrund von desolaten zehn Minuten verlieren sie in Ungarn bei Pick Szeged mit 29:31.

Aktualisiert: 12.09.2024, 22:28
Omar Ingi Magnusson war mit fünf Treffern gemeinsam mit Philipp Weber bester Torschütze des SCM.
Omar Ingi Magnusson war mit fünf Treffern gemeinsam mit Philipp Weber bester Torschütze des SCM. Foto: IMAGO/Aleksandar Djorovic

Szeged/Magdeburg - Die Stimmung bei den Handballern des SC Magdeburg auf dem Rückflug gestern Abend dürfte extrem ruhig gewesen sein. Schließlich sind die Grün-Roten mit einer Niederlage in die Champions League gestartet. Beim hochgehandelten Team Pick Szeged unterlagen sie aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte mit 29:31 (18:17).

„Mein Problem ist, dass wir zwei so unterschiedliche Halbzeiten. Die erste Halbzeit war gut. Wir haben einen guten Angriff gespielt und gut verteidigt“, resümierte SCM-Coach Bennet Wiegert: „So wollten wir nach der Halbzeit weitermachen. Ich weiß nicht, warum es nicht geklappt hat.“

Schließlich fing die Partie vielversprechend an. Das erste Tor dieser Magdeburger Königsklassen-Spielzeit erzielte Magnus Saugstrup nach etwas mehr als zwei Minuten. Im Gegenzug glich der ehemalige SCM-Spieler Janus Dadi Smarason aus. Die Offensivreihen beider Teams dominierten die Anfangsphase – mit leichtem Vorteil für die Gäste beim 7:5 (9.). Die Torhüter bekamen kaum eine Hand an den Ball. Bei Szeged musste der frühere Magdeburger Tobias Thulin nach null Paraden bei neun Würfen ebenso auf die Bank wie Sergey Hernandez bei einer Quote von eins aus zwölf.

Szegeds Röd verletzt sich am Finger

Weil sich Roland Mikler im Kasten der Gastgeber mit drei gehaltenen Bällen auszeichnen konnte, führte Szeged nach 18 Minuten mit 12:10. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs war aber auch Nikola Portner mehrfach zur Stelle. Dies nutzen seine Vorderleute, um mit einem 3:0-Lauf die Partie zudrehen. Die Grün-Roten nahmen somit ein 18:17 mit in die Kabine..

Diese hatte Szegeds Magnus Röd bereits in Minute 14 aufgesucht. Bei einem Wurfversuch, der als Stürmerfoul geahndet wurde, blieb der Norweger mit dem rechten Ringfinger an Magnus Saugstrup hängen. Der Finger war stark verbogen.

Nach dem Seitenwechsel kehrte der Linkshänder bandagiert auf die Platte zurück und erzielte das zwischenzeitliche 19:19. Magdeburg konnte dank Philipp Weber zwar noch einmal in Führung gehen, doch danach verlor der SCM seinen Rhythmus.

Neun Minuten ohne Magdeburger Tor

Mikler (16 Paraden) im Tor der Ungarn und technische Fehler sorgten dafür, dass die Elbestädter neun Minuten ohne Treffer blieben. Ein 0:7-Lauf brachte das Wiegert-Team daher mit 20:26 in Rückstand (42.). „Wir hatten einfach zu viele Fehlwürfe“, monierte der SCM-Trainer. Elf Minuten vor dem Ende traf Smarason mit dem Tor zum 29:22 zur Vorentscheidung.

Zwar zündete Magdeburg – unterstützt von ungefähr 30 mitgereisten Fans – eine Schlussoffensive, doch näher als bis auf zwei Tore kamen die Grün-Roten nicht mehr heran. Wiegert: „Das Ergebnis ist das Beste für uns. Für mein Gefühl war Szeged in der zweiten Halbzeit deutlich besser als wir.“

Lange können sich die SCM-Profis jedoch nicht mit der Niederlage beschäftigen. Nach der Ankunft in Magdeburg in der Nacht gilt der Fokus ab heute dem Bundesliga-Spiel beim HSV Hamburg am Sonntag (15 Uhr).

Statistik zum Spiel

Pick-Tore: Sostaric 7/2, Bodó 4, Frimmel 4, Röd 4, Kukic 3, Garciandia Alustiza 2, Mackovsek 2, Smarason 2, Bánhidi 1, Kalarash 1, Toto 1

SCM-Tore: Magnusson 5/3, Weber 5, Musche 4, Saugstrup 3, Kristjansson 2, Pettersson 2, Zehnder 2, Damgaard 1, Lagergren 1, Mertens 1, O’Sullivan 1, Persson 1, Zechel 1

Schiedsrichter: Lah/Sok (Slowenien).

Zuschauer: 5.306

Strafminuten: 6 – 2

Siebenmeter: 2/2 – 3/3