Handball Sorgen um isländisches Duo trüben Magdeburger Sieg gegen Zagreb
Der SC Magdeburg hat in der Champions League einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Gegen RK Zagreb gewannen die Grün-Roten mit 36:24 (16:12). Allerdings dämpften die Ausfälle von Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson die Freude.
Magdeburg. - Nach zuvor drei Niederlagen in Serie durften die Handballer des SC Magdeburg endlich auch wieder in der Champions League jubeln. Doch die Freude nach dem 36:24 (16:12) gegen RK Zagreb hielt sich bei den Grün-Roten in Grenzen. Nach Zusammenstößen mit ihren Gegenspielern mussten Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson bereits im ersten Durchgang von der Platte und blieben nach der Halbzeit in der Kabine.
Ohne die beiden Isländer drohte den Magdeburgern die Partie nach dem Seitenwechsel aus der Hand zu gleiten. Nach Wiederanpfiff blieben die Gastgeber mehr als sechs Minuten ohne eigenen Treffer. Diese Phase nutzte der kroatische Serienmeister, um mit einem 4:0-Lauf zum 16:16 auszugleichen.
Doch die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert, der eine Auszeit nahm, behielt die Ruhe. Auch begünstigt von der Roten Karte für Zagrebs Patryk Walczak antworteten die Elebstädter ihrerseits mit einem 5:0-Lauf. Das 21:16 gab dem deutschen Meister nun die nötige Sicherheit. Der Vorsprung konnte kontinuierlich ausgebaut werden. Tim Zechel sorgte gut fünf Minuten vor dem Ende für die erste Zehn-Tore-Führung - 33:23.
Youngster Lange trifft beim Königsklassen-Debüt
Die Partie war damit natürlich längst entschieden. Und so bot sich die Gelegenheit für Wiegert, dem Jüngsten im Kader sein Königsklassen-Debüt zu ermöglichen. Pablo Lange war für den erkrankten Matthias Musche in das Aufgebot gerutscht. Und der Linksaußen von den Youngsters bekam auch noch seinen Moment: Per Siebenmeter erzielte er den letzten Magdeburger Treffer des Abends, und wurde dafür von den 6.479 Zuschauern in der Getec-Arena frenetisch gefeiert.
Der zweite Sieg in der laufenden Champions League ist für den Champion von 2023 enorm wichtig. Weil Konkurrent Kolstad parallel gegen Aalborg mit 25:24 gewann, liegt der SCM nach dem Abschluss der Hinrunde zwar auf dem siebten Platz, der das Aus bedeuten würde. Doch mit nun fünf Punkten auf dem Konto hat das Wiegert-Team nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Vierten Aalborg.
Darüber konnte sich aber keiner ausgelassen freuen. Zu groß ist die Sorge, dass mit Kristjansson und Magnusson zwei weitere Leistungsträger länger ausfallen könnten.
Statistik zum Spiel
SCM-Tore: Persson 7, Zehnder 6/2, Lagergren 5, Saugstrup 4, Mertens 3, Weber 3, Zechel 3, Bergendahl 1, Hernandez 1, Kristjansson 1, Lange 1/1, Magnusson 1/1
RK-Tore: Glavas 6/1, Srna 5, Kavcic 3, Klarica 3, Trivkovic 3, Pavlovic 2, Bialiauski 1, Kos 1
Schiedsrichter: I. Covalciuc/A. Covalciuc (Republik Moldau)
Zuschauer: 6.479
Strafminuten: 6 - 12
Rot: Walczak (38./Zagreb)
Siebenmeter: 4/5 - 1/2