Schützengilde "St. Hubertus" freut sich über gute Beteiligung am Pokalschießen aus Nah und Fern / Viele gute Ergebnisse "Schweinitzer Keiler" wird nach Nienburg an der Weser entführt
Schweinitz (hro) l Den "Schweinitzer Keiler", den Pokal des traditionellen Schießwettbewerbes auf der Jagd- und Schießsportanlage Anhalt in Schweinitz, nahm Friedrich Knake aus Nienburg/Weser mit nach Hause. Sein Ergebnis waren 59 von 60 erreichbaren Punkten, respektive getroffenen Wurfscheiben. "Das ist ja fast olympiaverdächtig", merkte Egbert Köhler, Präsident der ausrichtenden Schützengilde "St. Hubertus" Schweinitz, res- pektvoll anerkennend an.
Bei diesem Wettkampf sind Flexibilität und schnelles Reagieren auf veränderte Bedingungen gefragt. "Ein sicherer und geübter Umgang mit der Flinte und der zugelassenen Schrotmunition ist natürlich Voraussetzung", stellte der aus Schweinitz stammende Reinhardt Runge fest, der fast immer auf den vorderen Plätzen zu finden ist. Diesmal kam er mit 50 Punkten, als bester Einheimischer, auf Platz fünf.
Bei dem als Kombinationswettbewerb ausgeschriebenen Schießen waren am Skeetstand von den nacheinander aufzusuchenden Positionen zwei bis sechs schnell wechselnde Wurfsituationen zu bewältigen. Für die Insider hieß das dann: Hochhaus, Niederhaus, Doublette, Hase und Ente. Auch die "Tealtaube", eine "von hinten über den Kopf aus einem Hochstand geworfene Scheibe", gehörte zu den Aufgaben.
An diesem Parcoursstand hatte Schießaufsichtsführender Daniel Hinze das Sagen, der auch mal erklärte, worauf der Schütze achten sollte. 15 Scheiben/Punkte waren bei einem Durchgang erreichbar.
Am Trapstand wurden Serien zu je 15 Scheiben geworfen, die an diesem fabelhaften Herbstsonntag herrlich orange leuchteten. Wenn alles klappte, konnte auch hier der Schütze bei einem Durchgang 15 Punkte erreichen. Da je zwei Durchgänge in Summe die Wertung ergaben, waren 60 das erreichbare Maximum.
"Wir hatten viele gute Ergebnisse", stellte Egbert Köhler fest. Umso mehr habe er sich gefreut, dass der Schweinitzer Ausschreibung so viele Schützen und aus so vielen verschiedenen Orten gefolgt sind. Neben dem Siegerort Nienburg an der Weser waren auf der "Schießkladde" auch Tucheim, Schlaitz, Liesten, Bad Liebenwerda, Burg, Magdeburg, Syke, Straußberg, natürlich auch Schweinitz und Zerbst vermerkt. Die drei Liestener wurden im Internet auf den Wettkampf aufmerksam.
Ergebnisse: 1. und Pokalsieger Friedrich Knake aus Nienburg/Weser mit 59 Punkten; 2. Volkmar Schumann, Tucheim, 56; 3. Wolfgang Haase, Bad Liebenwerda, 52; 4. Hans-Joachim Raabe, Straußberg, 51; 5. Reinhardt Runge, Schweinitz, 50; 6. Steffen Furche, Schlaitz, 50; 7. Bernd Hinderlich, Syke, 49; 8. Holger Kaske, Liesten, 49. Bester Nachwuchsschütze mit 33 Punkten wurde Jens Lange aus Liesten.