Ski alpin Slalom-Ass Dürr rast bei WM-Generalprobe noch auf das Podest
Im Ziel des Slaloms von Courchevel ärgert sich Lena Dürr ein bisschen - denn es wäre noch mehr als Platz drei drin gewesen. Mikaela Shiffrin ist beim Comeback die Pause anzumerken.
Courchevel - Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr ist im Slalom von Courchevel starke Dritte geworden und hat sich Schwung für die anstehende WM geholt. Die 33-Jährige fuhr im zweiten Durchgang noch vom achten Platz auf das Podest vor und hätte ohne einen kleinen Fahrfehler sogar Zweite werden können. Dürr schien sich im Ziel ein wenig darüber zu ärgern, auf die zweitplatzierte Schwedin Sara Hector fehlten ihr nur zwei Hundertstelsekunden.
Ihren dritten Saisonsieg holte sich überlegen Zrinka Ljutic, die Kroatin hatte 1,26 Sekunden Vorsprung auf Hector. Dürr gelang immerhin der dritte Podestplatz in diesem Weltcup-Winter - bei den nächste Woche beginnenden Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm gehört die 33-Jährige zu den Top-Anwärterinnen auf Edelmetall.
Shiffrin am Ende noch müde und mit Problemen
Superstar Mikaela Shiffrin verpasste als Zehnte indes einen Comeback-Coup und eine historische Bestmarke von 100 Weltcup-Siegen deutlich. Die amerikanische Ausnahme-Athletin war nach mehrwöchiger Verletzungspause für das Nachtevent in Frankreich zurückgekehrt. Sie war Ende November beim Riesenslalom von Killington in den USA gestürzt und hatte sich dabei eine tiefe Stichwunde - vermutlich durch ihren eigenen Skistock - zugezogen. Diese musste operiert werden, seitdem fehlte Shiffrin im Weltcup.
„Es ist eine Herausforderung, es hat trotzdem Spaß gemacht“, sagte die 29-Jährige nach dem ersten Durchgang, nach dem sie noch Fünfte war, im ORF. Shiffrin befand, sie habe einige gute Schwünge gezeigt, aber auch einige Fehler eingebaut. „Am Ende war ich müde.“ Im zweiten Durchgang hatte sie dann ungewohnte Probleme und fiel im Klassement noch zurück.
Emma Aicher schied nach einem Fahrfehler im ersten Durchgang aus. Die weiteren deutschen Starterinnen Jessica Hilzinger und Roni Remme schafften es auf den Plätzen 31 und 35 nicht in den zweiten Lauf.