Skispringen Finale der 30. Nord-Westdeutschen Schanzentour / Leif Fricke gewinnt bei den Schülern 11 Springen in Wernigerode soll fester Bestandteil bleiben
Wernigerode (fbo) l Das Finale der 30. Nord-Westdeutschen Schanzentour wurde am vergangenen Sonnabend im Zwölfmorgental in Wernigerode eingeläutet. Das letzte Springen der sechs Stationen umfassenden Tournee gab es schließlich am Sonntag beim WSV Braunlage.
Mehr als 100 Teilnehmer hatten gemeldet, damit gab es für die Verantwortlichen vom gastgebenden Ski Klub Wernigerode viel zu tun. "Wir freuen uns über so ein großes Starterfeld. Das hatte schon etwas von früheren Zeiten, als Größen wie Jens Weißflog und Co. dabei waren", berichtete Organisationsleiter Mike Neubarth nicht ohne Stolz.
Lokalmatador Leif Fricke, der in der Gesamtwertung seiner Altersklasse Schüler 11 bereits vorher als Sieger feststand, war auch auf seiner Heimatschanze nicht zu schlagen. Auf der 36 m-Anlage ließ er die Konkurrenz erneut hinter sich.
Gesprungen wurde auf allen vier Schanzen, "von der 7 m- bis zur großen 63 m-Schanze war alles vertreten", ergänzte Organisationskomitee-Mitarbeiter Hannes Boose. Für den SK Wernigerode gingen bei den jungen Teilnehmern die Geschwister Anakin und Lilli Marleen Neubarth an den Start. Vater und Sportwart Mike Neubarth sah ihre Weiten kritisch. "Ich weiß, es hört sich bestimmt hart an, aber die beiden haben ihre Leistungen, die sie schon oft gezeigt haben, diesmal nicht gebracht."
In der Schülerklasse 12/13 wurde Alexander von Koseritz Zehnter. Heike Rorack (Seniorenmeisterin und amtierende deutsche Meisterin) wurde in der Sonderklasse K36 Zweite. In der Schülerklasse 14/15 landeten mit Robin Kirchhoff (8.) und Josuar Selent (9.) zwei Wernigeröder auf den hinteren Plätzen. In der Klasse Jugend sprang Toni Jericke von der 63 m-Schanze auf Platz fünf, Zehnter wurde Holger von Koseritz. Beeindruckende Sprünge gab es auch im Herrenbereich. Maximilian Kaiser (WSV Braunlage) schaffte es zweimal über 70 Meter.
Alles in allem waren fünf Bundesländer vertreten, die Skisprunghochburg aus Willingen stellte die meisten Starter. Mike Neubarth zeigte sich indes zufrieden: "Alles ist super gelaufen, es war ein voller Erfolg. Leif Fricke ist derzeit unser Aushängeschild, er ist seiner Konkurrenz weit voraus. wir sind stolz, so einen klasse Springer in unseren Reihen zu haben. Er hat seine starken Trainingseindrücke bestätigt."
Eine positives Fazit zog auch der Vorsitzende Peter Lösler: "Bedenkt man, dass gleichzeitig der Brockenlauf in Ilsenburg und das mdr open Air in Wernigerode stattfanden, sind wir auch mit der Resonanz der Zuschauer zufrieden." Der stellvertretende Vorsitzende Alexander Brune betonte abschließend, dass es wichtig ist, so viel Nachwuchs bei einem Wettkampf am Start zu haben, "wir leisten im Verein die Basisarbeit, wollen junge Talente fördern. Solche wichtigen Veranstaltungen bringen den Nachwuchs leistungstechnisch weiter".
Neubarth bedankte sich im Namen des Vereins bei allen teilnehmenden Vereinen und den zahlreichen Helfern und blickte am Ende optimistisch nach vorne: "Diesen Wettkampf wird es auch 2013 in Wernigerode geben, es soll ein fester Bestandteil werden."