Stadtpokalsieger überrascht in Runde zwei einen weiteren Landesligisten

Nach dem 2:1 (2:1)-Erfolg über die SG Rot-Weiß Thalheim in der 2. Runde des Krombacher-Landespokales mausert sich Germania Olvenstedt aus der Fußball-Landesklasse, Staffel 2, allmählich zum Favoritenschreck. Nach dem 4:3 über den VfB Ottersleben in Runde eins zog erneut ein Landesligist auf dem Sportplatz an der Jahnstraße den Kürzeren. Und die Gäste hatten Glück, dass sie nicht eindeutiger unter die Räder gerieten.

Olvenstedt. Ohne die Stammkräfte Andreas Bode, Thomas Zabel sowie Keeper Matthias Voigt schienen die Olvenstedter in den ersten Minuten zu verkrampfen. Es gelang kein flüssiges Kombinationsspiel. Zudem landeten zu viele Pässe bei den Gästen und im Zweikampf schienen die Schützlinge von Trainer Maik Herrmann jedes Mal zu spät zu kommen.

Die Thalheimer, derzeit unbesiegter Tabellendritter in der Fußball-Landesliga Süd, hatten den besseren Spielvortrag, konnten jedoch auch nur eine gute Szene in Strafraumnähe generieren. Diese führte jedoch in der 16. Minute zur Führung, als sich ein Gästeakteur an der Grund- linie durchsetzen konnte und den Ball zum einschussbereiten Chris Peters zurückpasste. Dieser hatte mit dem zu dieser Zeit verdienten 0:1 keine Probleme.

Erst danach kamen auch die Olvenstedter besser in die Partie. Patrick Kohrmann passte den Ball zu Andy Bauerfeind, der jedoch zu zentral abschloss (25.). Drei Minuten später wurde ein Schuss von Bauerfeind in letzter Sekunde geblockt (28.).

Gegen immer passivere Gäste zog Robert Puchowka in der 31. Minute aus über 30 Metern einfach mal ab. Rot-Weiß-Schlussmann Oliver Thomaschewski ließ den Ball nach vorn abklatschen, wo Kohrmann per Abstauber mit dem 1:1 zur Stelle war. Und nur drei Minuten später lieferte Denis Neumann mit dem Führungstreffer ein echtes Traumtor ab. Der Youngster setzte sich in Strafraumnähe gegen vier Gegenspieler im Dribbling durch und tunnelte danach Thomaschewski zur Olvenstedter Führung (34.).

Bis zur Pause schienen die Thalheimer völlig gebannt zu sein vom Olvenstedter Offensivlauf, denn der Favorit hatte Glück, dass bis zur Pause und weiteren Gelegenheiten von Bauerfeind und Neumann (42.) keine weiteren Gegentreffer folgten.

Auch nach der Pause ließen die Olvenstedter nicht nach. Bereits innerhalb der ersten fünf Minuten hätten René Müller (47., Thomaschewski hielt), Neumann (49., Lattenkopfball) und Kohrmann (50., knapp neben das Tor) erhöhen können. Weitere Gelegenheiten vergaben Neumann (53., 68.) und Kohrmann (60., 71.).

Die mangelhafte Chancenverwertung schien sich in der zittrigen Schlussphase zu rächen, denn die ansonsten blassen Gäste hätten durch Tim Ackermann (80.) sowie Falco Hoffmann (84.) durchaus noch zu Ausgleich und Siegtreffer kommen können. Doch Olvenstedts Keeper Hagen Unger bewahrte seine Mannschaft vor weiteren Gegentreffern, sicherte den hochverdienten 2:1-Endstand sowie den Einzug in die nächste Pokalrunde.

Germania Olvenstedt: Unger – Grasse, Hallbauer, Müller, Puchowka (71. Zabel), Frank, Kohrmann (82. M. Bode), Neumann, Bauerfeind, Küster (70. Rosenberger), Schröter.

Tore: 0:1 Peters (16.), 1:1 Kohrmann (31.), 2:1 Neumann (34.).