Tiefenentspannt und souverän zum Kantersieg

Staßfurt (bjr) l Ruhige Tage sind bei den A-Jugend-Handballern des HV Rot-Weiss Staßfurt eher Ausnahme als Regel. Meist wird sich viel bewegt, auf dem Spielfeld wie an der Seitenlinie, wo Trainer Rainer Koch nur selten den Stillsitzer gibt. Am Sonnabend, beim 47:23 (25:10)-Heimsieg des Sachsen-Anhalt-Ligisten über den SV Blau-Rot Coswig, herrschte aber Ausnahmezustand - einer der etwas anderen, weil ruhigen Sorte.

Förmlich tiefenentspannt verfolgten Koch und sein Assistent Heiko Rübenack das Geschehen auf dem Parkett der Paul-Merkewitz-Sporthalle, denn allzu viel lief gegen überforderte Gäste nicht schief. Korrekturbedarf oder große Gesten gab es nicht, es passte eben alles, oder zumindest vieles zusammen bei den Rot-Weissen.

Schon kurz nach dem Anwurf sorgte der HV für klare Verhältnisse. Einer 3:0-Führung folgte rasch ein 5:0-, wenig später gar ein 6:0-Lauf und schon hielten die Bodestädter den Gast mit 21:7 gehörig auf Abstand. Mit viel Gelassenheit und einer 15-Tore-Führung ging es in die Kabine.

Aus dieser kehrten die Hausherren ohne Verwandlung zurück. Weiterhin schwang das Offensiv-Pendel nach Belieben, aber stets gleichmäßig. Taktgeber war einmal mehr Maximilian Held, der sich am Ende mit zehn Treffern die Auszeichnung aus bester Werfer sicherte. Eine Trefferquote von 62 Prozent unterstrich die ordentliche Offensivleistung der gesamten Mannschaft. Das rot-weisse Uhrwerk tickte auch in der Abwehr gut. Zudem war auf die Torhüter Verlass. Bastian Krautwald parierte in Hälfte eins zehn, Tim Schulze im zweiten Durchgang sechs Würfe.

Neben dem Sieg, der über die Stationen 29:12, 38:17 und 45:22 sicher eingefahren wurde, fiel vor allem die Tatsache, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen konnten, positiv auf.

Weiter geht es für den HV Rot-Weiss erst am Sonnabend, 24. November. Dann empfangen die Bodestädter den HV Solpke/Mieste. Gegen den Liga-Neuling bleibt zunächst abzuwarten, ob das Team und die Bank einen ähnlich ruhigen Tag verleben.

HV Rot-Weiss Staßfurt: Bastian Krautwald, Tim Schulze - Bastian Rübenack (5), Markus Bleul (2), Sebastian Feig (4), Steve Ilgenstein (3), Kevin Richter (7), Marten Wagenführ (4), Maximilian Held (10/7), Lukas Bönecke (5), Tobias Müller (3), Eric Heller (4)

Siebenmeter: RWS 8/7 - Coswig 9/6; Zeit- strafen: RWS 6 - Coswig 2