Clubs geben auf Tischtennis-Frauen-Bundesliga nur mit sieben Teams
Hannover (dpa) - Die Tischtennis-Bundesliga der Frauen wird auch wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Krise in der nächsten Saison nur noch mit sieben Mannschaften ausgetragen werden können.
Nach dem Rückzug der langjährigen Mitglieder TuS Bad Driburg und TV Busenbach sowie dem Verzicht des Zweitliga-Meisters TTC Weinheim auf sein Aufstiegsrecht muss die höchste deutsche Spielklasse für die Saison 2020/21 erneut um zwei Clubs reduziert werden. Aus der Zweiten Liga rückt nur der Tabellenzweite ESV Weil für die Weinheimerinnen nach.
"In der Frauen-Bundesliga stützen sich viele Vereine auf viele kleine Sponsoren. Und die haben es in der Corona-Krise besonders schwer", sagte Heike Ahlert, Vizepräsidentin Leistungssport des Deutschen Tischtennis-Bundes, der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".
Nach 18 Jahren in der Ersten Liga hatte Vizemeister TuS Bad Driburg am vergangenen Dienstag seinen Rückzug verkündet. "Durch die Corona-Krise ist leider jetzt schon abzusehen, dass uns viele unserer treuen Sponsoren nicht mehr unterstützen können und es damit für die kommende Saison keine finanzielle Basis für den Verbleib in der 1. Bundesliga geben wird", sagte der Vorsitzende Helge Heinemann.
Da die Ostwestfalen ihren Rückzug erst nach dem Ende der Bundesliga-Meldefrist am 15. März bekanntgaben, kann die Liga nach Angaben von Ahlert auch um keinen weiteren Zweitliga-Club mehr aufgestockt werden. Das bedeutet: Bad Driburg wird in der kommenden Saison offiziell als achter Verein in der Tabelle geführt, wird aber keine Spiele bestreiten und steht bereits als erster Absteiger fest. Hinzu kommt: "Ich befürchte, dass in der Corona-Krise auch andere Clubs ähnliche Schwierigkeiten haben wie Bad Driburg", sagte Ahlert.