"Vielleicht ist eine Überraschung drin"

Güsen (mak) l Am 4. Spieltag der Handball-Sachsen-Anhalt-Liga empfängt der Güsener HC heute um 17 Uhr die zweite Vertretung des Dessau-Roßlauer HV. "Vielleicht ist ja eine Überraschung drin", sagte GHC-Coach Eric Steinbrecher vor dem Gastspiel des Tabellenführers.

Seine Sieben wartet noch immer auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison, hatte mit der TSG Calbe zum Saisonstart und dem Landsberger HV in der Vorwoche jedoch auch ein nicht unbedingt leichtes Auftaktprogramm. In beiden Partien hielten die Güsener gut mit, ließen einzig die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. "Das Spiel gegen Landsberg hat gezeigt, dass wir Handball spielen können. Ich bin mir sicher, dass irgendwann auch wieder das Glück zurückkommt", zeigte sich Steinbrecher zuversichtlich. Im ersten Heimspiel gegen die SG Seehausen hingegen enttäuschten Rene Teßmann und Co. über weite Strecken der Partie, agierten vor allem im Angriff ideenlos. Über den eigentlichen Schwachpunkt, die Abwehr, "konnte man in den ersten Spielen nicht meckern", so Steinbrecher.

Ebenfalls nicht meckern, konnten die Anhänger der Dessauer angesichts des fulminanten Starts ihres Teams. Mit drei Siegen zum Auftakt sorgte der Aufsteiger aus der Verbandsliga Süd für ordentlich Furore und bezwang unter anderem Wittenberg/Piesteritz mit 24:21. "Das ist eine spielstarke Mannschaft, die schnellen Handball spielt", so Steinbrecher.

Er vertraut auf die Qualitäten seines Teams, "deshalb haben wir auch im Training nichts großartiges verändert". Es ist jene Gelassenheit, die den Güsenern in der Vorsaison Rang sechs bescherte. Von dieser Platzierung ist der GHC zwar im Moment weit entfernt, doch "wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Es werden auch noch Teams kommen, die auf unserer Augenhöhe spielen", sagte Steinbrecher. Er muss heute auf den privat verhinderten Jörg Salomon verzichten.