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"Will das Ding gewinnen"

24.10.2012, 01:14

Rang drei im Vorjahr, diesmal Platz fünf: Karsten Pinno von der LG Ihleläufer Burg war auch beim diesjährigen Magdeburg-Marathon in der Spitzengruppe zu finden und sicherte sich erneut einen Platz in den Top Ten. Im Interview mit Volksstimme-Mitarbeiterin Maria Kurth sprach der 26-Jährige über sein Ergebnis, seine Gefühlslage beim gemeinsamen Zieleinlauf mit Freundin Silke Zimmermann und den Stellenwert des Magdeburg-Marathon in seinem persönlichen Laufjahr.

Volksstimme: Herr Pinno, nach Rang drei im Vorjahr sind Sie in diesem Jahr nochmal satte fünf Minuten schneller gewesen und wurden am Ende Fünfter. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?

Karsten Pinno: Ja, auf jeden Fall. Es hätte eigentlich nicht besser für mich laufen können. Auch, weil meine Vorbereitung in diesem Jahr nicht optimal war und ich effektiv nur fünf bis sechs Wochen Vorbereitungszeit hatte. In diesem Jahr war die Konkurrenz auch nochmal stärker.

Volksstimme: Gab es einen Zeitpunkt während des Laufes, an dem Sie dachten: Oh, jetzt wird es eng?

Pinno: Naja, es hat sich ja schnell eine Spitzengruppe gebildet, die dann bis zu Kilometer zwölf zusammenblieb. Aber dann wurde mir das Tempo um die Gruppe mit Frank Schauer einfach zu schnell, so dass ich abreißen lassen musste. Ähnlich erging es Vorjahressieger Yves Löbel. Leider hatte ich dann ein menschliches Bedürfnis (lacht) und bin dann nicht mehr herangekommen. Auf den letzten drei Kilometern ging dann einfach nicht mehr viel.

Volksstimme: Welchen Stellenwert hat der Magdeburg-Marathon für Sie im Laufjahr?

Pinno: Man kann schon sagen, dass es mein Saisonhöhepunkt ist. Mein Ziel ist es, das Ding irgendwann auch mal zu gewinnen. Ich wohne in Gerwisch und fast jede Trainingseinheit führt mich über diese Strecke, ich kenne also fast jeden Meter. Ich bin jetzt 26, also werde ich vielleicht, wenn alles gut läuft, noch zehn oder zwölf Chancen bekommen, diesen Lauf zu gewinnen (lacht). Das ist auch mein Ansporn in jedem Training.

Volksstimme: Wie schon im letzten Jahr hat Sie ihre Freundin Silke auch diesmal auf den letzten Metern unterstützt. Können Sie ihre Gefühlslage beim Zieleinlauf beschreiben?

Pinno: Das war auf jeden Fall wieder etwas Besonderes. Obwohl es in diesem Jahr voller im Ziel war, da der Marathon ja später gestartet ist, konnte ich den Zieleinlauf mehr genießen als im Vorjahr. Im Vorjahr habe ich auf den letzten zehn Kilometern gar nicht daran gedacht das Ziel überhaupt zu erreichen.