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Regatta verschoben Zwei Medaillenchancen für Olympia-Seglerinnen in Marseille

Schwierige Windverhältnisse bringen die Olympia-Segelregatta in Marseille durcheinander. Zwei Finalrennen müssen verschoben werden. Das deutsche Team kann auf zwei Medaillen hoffen.

Von dpa Aktualisiert: 01.08.2024, 20:32
Windsurferin Theresa Steinlein schaffte es als Achte ins Olympia-Finale.
Windsurferin Theresa Steinlein schaffte es als Achte ins Olympia-Finale. Zheng Huansong/XinHua/dpa

Marseille -  Zwei deutsche Seglerinnen und eine Windsurferin kämpfen am Freitag in der Bucht von Marseille um eine Olympia-Medaille. Nach der Hamburger 49erFX- Crew Marla Bergmann/Hanna Wille hat sich auch Windsurferin Theresa Steinlein (Wörthsee) als Achte für die Finalläufe bei der olympischen Premiere der IQFoil-Disziplin qualifiziert. 

Weil die Medaillenfinals für 49er (Männer) und 49erFX (Frauen) in flauen Winden auf Freitag verschoben werden mussten, sind dann zusammen mit den Windsurf-Entscheidungen vorerst vier Finalrennen geplant. „Die Verschiebung heute könnte für uns von Vorteil sein, weil bei den Favoritinnen die Nerven strapazierter sind. Für uns hat sich nichts geändert. Wir gehen voll auf Angriff“, sagte Hanna Wille zur Verschiebung. Als Fünfte hat sie gemeinsam mit Marla Bergmann Hoffnungen auf Edelmetall. 

Anders als die Seglerinnen nimmt Theresa Steinlein ihre Punkte aus den 14 Hauptrundenrennen nicht mit ins Finale der Windsurferinnen. Als Achte tritt Steinlein am Freitag zunächst im K.-o.-Viertelfinale der nach der Hauptrunde auf den Plätzen vier bis zehn liegenden Starterinnen an. „Da ist alles möglich“, sagte die Top-Windsurferin vom NRV Olympic Team in Hamburg. 

Mitfavorit Kördel mit Pech im letzten Rennen

Enttäuschung herrschte im Olympia-Hafen von Marseille bei Sebastian Kördel. Der mitfavorisierte Weltmeister von 2022 und Vizeweltmeister von 2023 verpasste den Sprung ins Finale als Zwölfter unglücklich. Der 33-jährige Radolfzeller hatte zuvor im letzten Rennen geführt, bevor es auf Kurs Ziellinie abgebrochen wurde. Der Rennsieg hätte ihm die Finalteilnahme gebracht. Ohne diese Zähler reichte es bei sechs Punkten Rückstand auf den rettenden zehnten Platz nicht.

„Das war unglaublich schade. Ich bin sehr enttäuscht. Mit den zwei Rennsiegen am Vortag konnte ich aber wenigstens zeigen, dass ich hier hingehöre“, sagte der Windsurfer vom Norddeutschen Regatta Verein.

Am fünften Regattatag in Marseille stiegen auch Ilca-7-Steuermann Philipp Buhl (Sonthofen) und Ilca-6-Steuerfrau Julia Büsselberg (Berlin) in die Olympia-Regatta ein. Buhl ist vorerst 18., Büsselberg wurde zum Auftakt Zehnte.