Mehr als 10 000 Menschen bei "Dankeschön"-Party in Magdeburg
Magdeburg - Mit einem großen Fest in Magdeburg hat sich die Stadt nach der Hochwasserflut bei den haupt- und ehrenamtlichen Helfern bedankt. Nach Angaben des Mitveranstalters MDR kamen am Samstagabend mehr als 10 000 Menschen in den Elbauenpark. Auf einer großen Bühne wurde dort ein musikalisches Programm geboten.
Helfer des Technischen Hilfswerks, der Bundeswehr oder auch der Schiffsführer Thomas Peter, der am gebrochenen Deich in Fischbeck an der Versenkung von Schiffen beteiligt war, gehörten zu den Gästen. Der musikalische Teil wurde von der Party-Band Rockvalley mit Sängerin Saskia Denkmann eröffnet.
"Mit der Veranstaltung möchten wir uns vor allem bei denen bedanken, die in den kritischen Tagen der Hochwasser-Gefahr die Ärmel hochgekrempelt haben, um zu helfen", hatte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) in der Einladung erklärt.
Der MDR hatte in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen Feste organisiert und übertrug Auszüge im Fernsehen. Auch in der Baggerstadt Ferropolis bei Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg gab es eine "Dankeschön"-Veranstaltung.
In Magdeburg hatte der Pegel der Elbe an der Strombrücke am 9. Juni den Rekordwert von 7,46 erreicht, nachdem zuvor die Hochwasserscheitel von Elbe und Saale südlich der Stadt aufeinandergeprallt waren und einen Saale-Deich brechen ließen. In der Landeshauptstadt waren bis zu 23 000 Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen.
Zu der Befürchteten Überflutung großer Teile des Stadtgebiets östlich der Elbe kam es nicht, jedoch schwappte das Hochwasser in den Stadtteil Rothensee mit seinen Industriegebiete. Unzählige Helfer füllten Sandsäcke und verstärkten die Deiche. In der Nacht zum 10. Juni brach dann der Elbe-Deich bei Fischbeck, knapp eine Woche später wurden dort im Kampf gegen die Wassermassen drei Schiffe versenkt.