Nachfrage nach Pferdefleisch kaum gestiegen
Magdeburg - Die Debatte um falsch deklarierte Lebensmittel hat die Neugier auf Pferdefleisch in Sachsen-Anhalt kaum gesteigert - im Gegensatz zu anderen Bundesländern. "Die Nachfrage nach Pferdefleisch ist im Großen und Ganzen in etwa wie immer", sagte der Landesinnungsmeister des Fleischerhandwerks, Bernd Köbel, in Bernburg (Salzlandkreis). Von den etwa 150 Betrieben, die Mitglied in seinem Verband sind, hätten drei Pferdefleisch im Angebot. "Die Nachfrage hat nur leicht angezogen", sagte Britta Walther von der Roßschlächterei Mario Walter GmbH Genthin (Jerichower Land). Zahlen nannte sie nicht.
Nachdem bekanntgeworden war, dass in Gerichten wie Lasagne oder Hacksteak Pferde- statt Rindfleisch enthalten war, war die Neugier auf Pferdefleisch zum Beispiel in Bayern gestiegen. Die Nachfrage dort wuchs um bis zu 40 Prozent. Auch in Berlin und Brandenburg wurde mehr Interesse verzeichnet.