SPD-Politiker Steppuhn gegen Ausnahmen vom Mindestlohn

Magdeburg - Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Sachsen-Anhalt, Andreas Steppuhn, hat vor Ausnahmen beim Mindestlohn gewarnt. "Praktikanten, Auszubildende und Rentner dürfen nicht als Billiglohn-Konkurrenz gegenüber regulär beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingesetzt werden. Dies würde zu neuem Lohndumping führen", erklärte Steppuhn am Mittwoch in einer Mitteilung.
CSU-Chef Horst Seehofer hatte dagegen Ausnahmen vom Mindestlohn für bestimmte Gruppen wie Rentner, Praktikanten oder Saisonarbeiter verlangt. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) lehnt dies strikt ab. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD auf Bundesebene sei an dieser Stelle eindeutig, sagte Steppuhn. Der Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro solle ab dem 1. Januar 2015 für alle Bereiche gelten. Ausnahmen seien nur bis zum 1. Januar 2017 möglich in Bereichen, in denen es bereits Tarifverträge gebe.