Tradition im Advent in Meuchen Weihnachtsfenster laden nach Meuchen ein
Was die Dorfgemeinschaft sich ausgedacht hat.

Meuchen - Zum zehnten Mal laden die „Weihnachtsfenster“ im Lützener Ortsteil Meuchen dieses Jahr zum Schauen und Staunen ein.

Wobei „Fenster“ eher untertrieben ist. Von kleinen Schaukästen bis hin zu komplett gestalteten Vorgärten reicht die Bandbreite der 35 Teilnehmer. Die Idee dahinter: „Die Kinder rauslocken und auslüften“, sagt Lucie Czastitz, die die Aktion erstmalig 2015 initiierte. Ein festes Motto gibt es nicht, lediglich die thematischen Eckpfeiler sind mit Attributen wie weihnachtlich, winterlich und märchenhaft grob umrissen. Der Rest ist Kreativität und zum Teil sehr viel Arbeit.

Klimapolitisch angehaucht ist beispielsweise der Eisbär auf der letzten Eisscholle, den Fritz-Gerald Schröder auf seinem Hof präsentiert. Bäuerlich-rustikal und aufgrund seiner Größe nicht zu übersehen ist der riesige Weihnachtsmann aus Strohballen, den Silvio Hiersche aufgebaut hat. Das Stroh spendet er nach der Aktion dem Martzschpark Lützen.

Besonders beliebt bei den Kindern sind interaktive Fenster, bei denen auf Knopfdruck beispielsweise Harry Potter auf dem Hippogreif um den höchsten Turm von Hogwarts fliegt. Dieses Motiv wurde – nicht als einziges – von Familie Vogel aus Lego gebaut.

Bei Vorjahressieger Lutz Wartenberg setzt ein roter Buzzer ein komplettes Feuerwehrszenario in Gang, inklusive Dank an die Meuchener Wehr, die dieses Jahr aufgelöst wurde.

Apropos Sieger: Über das beste Fenster können nicht nur die Meuchener, sondern erstmalig alle Besucher abstimmen. Lagepläne an verschiedenen Punkten im Dorf weisen den Weg zu Fenstern, Stimmzetteln und Wahlurne. Der Sieger wird beim Tannenverbrennen im Januar gekürt.