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Friedliche TRENNUNG? Mit Video: Plötzliche Trennung von den Saale Bulls - Kai Schmitz über den Rauswurf 

Die Nachricht traf Fans und Spieler gleichermaßen überraschend: Kai Schmitz, eine der prägendsten Figuren in der Geschichte der Saale Bulls, wird nicht länger Teil des Vereins sein. Die Vereinsführung des MEC Halle 04 verkündete, dass der Vertrag mit dem 39-Jährigen nicht verlängert wird – ein Paukenschlag für den halleschen Eishockeysport.

Von Torsten Grundmann und Samantha Günther 20.12.2024, 15:43
Der Eishockey-Oberligist nennt sportliche Gründe für die Trennung vom Sportdirektor. Wie sich Schmitz zu der Entscheidung äußert und wie er über seine Zukunft denkt.
Der Eishockey-Oberligist nennt sportliche Gründe für die Trennung vom Sportdirektor. Wie sich Schmitz zu der Entscheidung äußert und wie er über seine Zukunft denkt. Foto: MGM Digital

Halle/ DUR. Kai Schmitz war über fast zwei Jahrzehnte eine feste Größe bei den Saale Bulls. Zunächst als knallharter Verteidiger, später als Trainer und Sportdirektor, hat er den Club maßgeblich geprägt. Doch nun endet diese Ära abrupt. „So ist das Business im Sport – wenn der Erfolg ausbleibt, muss man mit einer solchen Entscheidung leben“, erklärt Schmitz im Gespräch mit Torsten Grundmann beim Studiotalk.

Dennoch schwingt in seinen Worten Wehmut mit. Besonders die Reaktionen der Spieler und Fans zeigen, wie tief die Verbundenheit zu Schmitz ist: „Fast täglich werde ich von Spielern kontaktiert“, berichtet er. Ein klarer Schnitt sei dennoch notwendig: „Ich mache keinen Schritt mehr in die Trainingsstätte der Saale Bulls. Jetzt ist es wichtig, Abstand zu gewinnen.“

Kai Schmitz und Eishockey - ein Rückblick voller Emotionen

Im Gespräch blickt der gebürtige Hallenser auch auf seine ersten Einsätze als 20-jähriger Spieler zurück. Damals begann er seine Karriere bei den Bulls, die ihn nicht nur sportlich, sondern auch menschlich prägten. „Diese Zeit werde ich nie vergessen“, sagt Schmitz. Doch vor allem die letzten Jahre seien sportlich schwierig gewesen, und die Trennung von der Vereinsführung lässt Raum für Spekulationen.

Die Vereinsleitung räumt ein, dass der Verlust von Schmitz nur schwer zu kompensieren ist. Auf der offiziellen Homepage der Saale Bulls wird sein Einfluss gewürdigt: „Kai war in jeder Hinsicht ein Garant für starke Verpflichtungen und tolle Saisons.“ Gleichzeitig dankt der Club ihm für fast zwei Jahrzehnte Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

Nach Aus bei den Saale Bulls - wie geht es weiter?

Für Schmitz selbst bleibt offen, was die Zukunft bringt. Seine Erfahrung und sein Netzwerk im deutschen Eishockey sind unbestritten, doch eine Rückkehr nach Halle schließt er nicht aus. „Ich werde meinen Weg gehen, aber jetzt ist es Zeit, das Kapitel Saale Bulls vorerst abzuschließen“, so Schmitz abschließend.

Nach mehr als 20 Jahren werden sich die Wege von Verein und Schmitz zum Saisonende trennen. Im Interview berichtet Kai Schmitz, wie es ihm nun nach dieser plötzlichen Entscheidung geht.
Nach mehr als 20 Jahren werden sich die Wege von Verein und Schmitz zum Saisonende trennen. Im Interview berichtet Kai Schmitz, wie es ihm nun nach dieser plötzlichen Entscheidung geht.
Foto: S. Günther

„Ich werde meinen Weg gehen, aber jetzt ist es Zeit, das Kapitel Saale Bulls vorerst abzuschließen.“

Kai Schmitz

Die Fans der Saale Bulls müssen sich derweil mit der Tatsache arrangieren, dass eine Ära zu Ende gegangen ist. Die Frage, wie der Verein diesen Verlust sportlich und menschlich kompensieren kann, bleibt offen. Klar ist auch für den Verein: Kai Schmitz hinterlässt eine große Lücke, die nur schwer zu schließen ist.