So liebt Sachsen-Anhalt Mit Video: Ehemann, Papa, Bühnenstar - wie Travestiekünstler Manu und Jens ihr Glück fanden
Mit drei Jahren bekam er sein erstes Kleid, heute trägt er an einem Abend bis zu sieben mehrere tausend Euro teure Glitzeroutfits: Manu hat sich seinen Traum von der Travestiekarriere erfüllt. Wie sein Mann Jens zu der Bühnenfigur „Donna de Luxe“ steht – und wie das Paar sein privates Glück fand.
Hohenmölsen/DUR. Am Wochenende schwingt er sich als Donna de Luxe in mehrere tausend Euro teure Glitzerkleider – singt, tanzt, performt für das ganz große Publikum. Wochentags arbeitet er als medizinischer Fachangestellter und kümmert sich als Familienvater um seine zwei kleinen Kinder.
Besondere Liebesgeschichten aus Sachsen-Anhalt
Manuel (36) hat sich seinen ganz großen Traum von der Travestiekarriere erfüllt. Aktuell baut er sein erstes eigenes Showprogramm auf. Immer mit dabei: Ehemann Jens (43). „Und alle glauben das immer gar nicht und sagen: Ne, der macht keine Travestie“, verrät Jens in der fünften Folge der Serie „So liebt Sachsen-Anhalt“, die seit Dezember jeden zweiten Mittwoch auf dem Youtube-Kanal „HIYA!“ besondere Liebesgeschichten aus dem Land erzählt.
Donna auf der Bühne: „Wandlungsfähiges kleines Miststück“
Die selbstbewusste Donna habe charakterlich wenig mit dem ruhigen Mann zu tun, mit dem er seit 2011 eine Beziehung führt. Manu selbst beschreibt sein zweites Bühnen-Ich als „sehr energiereiches, wandlungsfähiges kleines Miststück.“ Er ist sich ziemlich sicher: „Ich glaube, Donna und ich – privat würde das nicht funktionieren.“
Regenbogenfamilie: Der Weg zum gemeinsamen Kind
HIYA!-Reporterin Anna Petersen darf Jens und Manu in der heißen Phase der Showvorbereitung begleiten – und besucht die beiden zu Hause in Hohenmölsen, wo sie ihr privates Glück gefunden haben.
Zwei Kinder hat das Paar adoptiert. Manu kann sich noch sehr genau erinnern, wie am Tag ihrer offiziellen Eheschließung der ersehnte Anruf kam: „Sie lassen für heute alles stehen und liegen und kommen so schnell wie möglich ins Jugendamt!“
Ein großes Glück, das Jens und Manuel Jahre zuvor noch nicht für möglich gehalten hätten.