Storys aus Mitteldeutschland MZ und Volksstimme starten HIYA! - YouTube-Kanal mit regionalen Dokus
Die Volksstimme und die Mitteldeutsche Zeitung haben einen YouTube-Kanal namens "HIYA!" gestartet, was übersetzt "Hallo" bedeutet. Darauf werden Dokus über Menschen aus der Region ausgespielt. Eine davon heißt "Stadt zwischen den Gleisen" und begleitet Menschen bei ihrer Arbeit am Hauptbahnhof Halle.
Halle (Saale). - „HIYA!“ ist Englisch und bedeutet umgangssprachlich „Hallo“. So heißt der neue YouTube-Kanal der Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme, der am 24. April 2024 startet und Einblicke in den Alltag von Menschen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gibt.
Auf dem Kanal „HIYA!“ werden mehrere Doku-Serien ausgestrahlt. Eine davon ist die „Stadt zwischen den Gleisen“. Die Idee für die Doku-Reihe hatten Christian Kadlubietz und Alexander Pförtsch, die auch Regie führten.
Die beiden wohnen in Halle und sind oft am Hauptbahnhof – sei es, um einkaufen zu gehen oder um Verwandte abzuholen. „Ich habe mich gefragt: Wie funktioniert so ein Laden? Wer hält ihn am Laufen?“, sagt Pförtsch, der ein großer Eisenbahnfan ist und in seiner Wohnung rund 80 Modelleisenbahnen stehen hat.
"Stadt zwischen den Gleisen": Wer die Macher der YouTube-Serie sind
Christian Kadlubietz wollte die Zuschauer außerdem mit hinter die Kulissen des Hauptbahnhofs nehmen – ihnen Ecken zeigen, die dem normalen Reisenden sonst verborgen bleiben. „Wir haben in den kilometerlangen Gängen unterhalb des Bahnhofs gedreht, wo sich Versorgungsleitungen und Lagerräume mit alten Fahrstühlen befinden“, sagt Kadlubietz, der auch Autor und Cutter der Doku-Serie ist.
Darüber hinaus durften er und sein Kollege im Fürstenzimmer im alten Teil des Bahnhofs filmen. "Dort haben damals die Adligen auf ihre Züge gewartet, damit sie nicht mit den normalen Reisenden im Wartesaal auf Holzbänken sitzen mussten", erzählt Kadlubietz. "Von dort aus gingen sie auch separat zu den Gleisen."
Fragt man die Doku-Macher, welcher der Bahnhofsmitarbeitenden ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist, sagen beide sofort: die Reinigungskraft Simone Springer. „Ich hatte das Gefühl, dass sie ihre Arbeit wirklich liebt“, sagt Pförtsch und erzählt, mit welcher Hingabe sie die Mülleimer poliert und die Kaugummis vom Boden gekratzt habe.
"HIYA!": Was auf dem neuen YouTube-Kanal alles zu sehen ist
Neben der fünfteiligen Bahnhofs-Doku ist auf dem neuen YouTube-Kanal auch das Nachrichtenformat „Good News, Bad News“ zu sehen. Redakteurin Anna-Lena Giesert fasst in einminütigen Videos zusammen, was in den vergangenen sieben Tagen in Sachsen-Anhalt Gutes und Schlechtes passiert ist. Die Folgen erscheinen ab dem 29. April immer montags.
Darüber hinaus werden in diesem Jahr noch zwei weitere Doku-Serien auf dem YouTube-Kanal „HIYA!“ veröffentlicht: „Macherzeit“ und „So liebt Sachsen-Anhalt“. „Macherzeit“ begleitet Träumer und Tüftler aus Mitteldeutschland dabei, wie sie ihre Ideen in die Realität umsetzen. Die erste Folge ist für August geplant.
Das Format „So liebt Sachsen-Anhalt“, das im Herbst starten soll, widmet sich den Themen Liebe und Sex und geht unter anderem den Fragen nach: Wie ist es, eine offene Ehe zu führen? Was ist das Geheimnis einer langen, glücklichen Beziehung? Und wie sieht der Alltag einer Sexarbeiterin aus? Ebenso wie in den anderen Doku-Reihen werden auch hier Menschen aus der Region mit der Kamera begleitet.