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SLK live: Der Wahlblog Das ist die Bundestagswahl im Salzlandkreis

Ein Kreis, drei Wahlkreise: Wenn am 23. Februar der Deutsche Bundestag gewählt wird, stimmt Aschersleben mit dem Harz, Schönebeck mit Magdeburg und der Rest mit der Börde ab. Egal ob 67, 68 oder 69: Hier finden Sie das Wichtigste vor dem Urnengang in allen drei Wahlkreisen.

Von Frank Klemmer Aktualisiert: 05.02.2025, 06:55
Alles, was im Salzlandkreis vor der Wahl wichtig ist, erfahren Sie hier.
Alles, was im Salzlandkreis vor der Wahl wichtig ist, erfahren Sie hier. (Grafik: Tobias Büttner)

Ein Salzlandkreis, drei Wahlkreise: Wenn am Sonntag, 23. Februar, der Deutsche Bundestag gewählt wird, bleibt die Region geteilt. Dann stimmt Aschersleben mit dem Harz, Schönebeck mit Magdeburg und der Rest mit der Börde ab.

Diese Trennung ist nicht neu: Schon im alten Wahlkreis Anhalt waren Staßfurt, Bernburg und Umgebung ziemlich allein, jetzt haben sie nur einen neuen Nachbarn an der Seite.

Egal ob 67, 68 oder 69

Hier im Wahlblog halten wir Sie in den kommenden Wochen zu allem, was in den drei Wahlkreisen im Salzlandkreis passiert, immer auf dem Laufenden: Wer kandidiert? Wer sitzt schon im Bundestag? Was bedeuten die Umfragen für die Ergebnisse hier vor Ort?

Am Wahltag und am Wahlabend werden wir Sie dann wie schon bei der Kommunalwahl im Juni 2024 jederzeit auf dem aktuell und live informieren, was gerade wo ausgezählt worden ist. Wenn Sie also wissen wollen, wie das ganze Salzland den Bundestag wählt, dann sind Sie hier bis in die Nacht zum 24. Februar hinein immer an der richtigen Adresse.

Das ist wichtig vor der Wahl im Salzlandkreis:

5. Februar, 7.16 Uhr: Ein kleiner statistischer Fakt am Morgen: Wer ist eigentlich der jüngste Kandidat in ganz Sachsen-Anhalt? Der kommt aus dem Harz und kann deshalb auch in Aschersleben gewählt werden. Der 19-jährige Max Hendrik Schröder tritt dort für die FDP an.

Nesthäkchen unter Sachsen-Anhalts Direktkandidaten ist Max Hendrik Schröder von der FDP.
Nesthäkchen unter Sachsen-Anhalts Direktkandidaten ist Max Hendrik Schröder von der FDP.
(Foto: FDP)

Schröder ist Student der öffentlichen Verwaltung. Daneben hat er bereits viele Parteiämter ausgeübt. Schröder ist Schatzmeister der Jungen Liberalen Region Harz-Salzland und sitzt im erweiterten Vorstand des FDP-Kreisverbands Dessau-Roßlau.

Wer kandidiert rund um Aschersleben?

4. Februar, 19.03 Uhr: Auch im Wahlkreis 68, in dem Aschersleben und Seeland mit dem Harz wählen, stehen die Kandidaten natürlich längst fest. Heike Brehmer aus Aschersleben ist nicht dabei, weil die CDU-Bundestagsabgeordnete, die den Wahlkreis zuletzt 2021 gewonnen hatte, nicht mehr antritt.

Und so dominiert auch hier nicht SLK, sondern die Nachbarschaft. Genauer gesagt gehen diese neun Direktkandidaten ins Rennen.

Wahl-O-Mat analog kommt nach Staßfurt

4. Februar, 17.59 Uhr: Ab dieser Woche werden Mitarbeiter der Landeszentrale für politische Bildung mit der Offline-Variante des Wahl-O-Maten und weiteren Informationsangeboten zur Bundestagswahl durch Sachsen-Anhalt touren und auch im Salzlandkreis Station machen: Am 20. Februar ist das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung in Staßfurt vor Ort, in einer berufsbildenden Schule. Bei dieser Bundestagswahl-Tour wird es einen Workshop geben.

Während man den Wahl-O-Mat normalerweise als digitale Orientierungshilfe vor einer Wahl kennt, gibt es nun auch eine analoge Variante.
Während man den Wahl-O-Mat normalerweise als digitale Orientierungshilfe vor einer Wahl kennt, gibt es nun auch eine analoge Variante.
(Foto: Imago/Martin Müller)

„Mit einer Art Lochkartensystem können die Nutzer ihre Zustimmung oder Ablehnung durch das Anbringen von kleinen Aufklebern anzeigen“, erklärt Frank Leeb, Referatsleiter in der Landeszentrale, wie diese analoge Variante funktioniert. „Am Ende bekommen sie ein Wahl-O-Mat-Ergebnis digital errechnet und ausgedruckt.“

Diese Variante erlaube den direkten Austausch und die Diskussion mit anderen Nutzern und mache außerdem Spaß, findet Leeb. Das Angebot des Wahl-O-Mats wird ergänzt durch ein Portfolio von Informationsangeboten, das aus einem Planspiel, einem Online-Game, Workshops und der Juniorwahl besteht.

Alle anderen Wähler, die an diesem Workshop nicht teilnehmen, können den Wahl-O-Maten ab 6. Februar aber hier auch digital nutzen. Das bereits seit 2002 im Einsatz befindliche Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung kam in der Vergangenheit bereits über 130 Millionen Mal zum Einsatz.

Das sind die Kandidaten im Wahlkreis 67

4. Februar, 14.34 Uhr: Wer schafft es denn nun nach Berlin? Neun Bewerber gehen im Wahlkreis 67 Börde/Salzlandkreis bei der Bundestagswahl am 23. Februar ins Rennen um die Erststimmen.

Ziel Bundestag: Wer gewinnt im Wahlkreis 67 Börde/Salzlandkreis das Direktmandat?
Ziel Bundestag: Wer gewinnt im Wahlkreis 67 Börde/Salzlandkreis das Direktmandat?
(Foto: Imago/Olaf Schuelke)

Wer sind die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien, wer die Einzelbewerber? Hier finden Sie alle auf einen Blick.

Wahlkreis 67: Drei haben eine echte Chance

4. Februar, 13.15 Uhr: Egal wie das Rennen im Wahlkreis 67 Börde-Salzlandkreis ausgeht: Gleich drei Kandidaten haben dort hervorragende Chancen, am Ende ein Ticket nach Berlin zu bekommen.

Neben dem AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt, der 2021 noch über die Liste einzog und jetzt laut Prognose beste Chancen haben soll, den Wahlkreis direkt zu gewinnen, haben auch Franziska Kersten (SPD, Listenplatz 2) und Anna Aeikens (CDU, Listenplatz 3) nach den aktuellen Umfragen beste Aussichten auf ein Bundestagsmandat.

Das Direktmandat für Schönebeck wackelt

4. Februar, 12.02 Uhr: Erstmals könnten nach der Wahlrechtsreform bei einer Wahl auch Sieger in einem Wahlkreis auch leerausgehen: Wenn ihre Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate holt, als ihr über die Zweitstimme zustehen, dann ziehen nach bestimmten Regeln einzelne Wahlkreissieger nicht ins Parlament ein.

Bislang war Sachsen-Anhalt davon nicht konkret bedroht, auch weil zum Beispiel auf der Internetplattform election.de, einem Portal, das für das ganze Land eine Wahlkreisprognose basierend „auf einem datengestützten Projektionsmodell in Verbindung mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Analyse von Wahlergebnissen“ herausgibt, die CDU-Kandidaten Sepp Müller (Anhalt/Dessau/Wittenberg) und Artjom Pusch (Harz).

Zweimal 51 zu 49: AfD liegt überall vorne

In neuen Berechnungen von election.de hat sich das jetzt gedreht: Sowohl Müller als auch Pusch liegen demnach jetzt hinter den AfD-Kandidaten - wenn auch denkbar knapp mit 49 zu 51 Prozent. Sollten beide verlieren, gingen jetzt alle Wahlkreise im Land an die AfD. Dann, so election.de, würden nach den aktuellen Umfragen zwei Wahlkreise keinen Sieger nach Berlin schicken.

Es trifft laut dieser Vorhersage ausgerechnet die beiden größten Städte: den Wahlkreis 71 mit Halle und den Wahlkreis 69 mit Magdeburg - und eben auch mit Schönebeck.

Die Prognose von election.de im Einzelnen finden Sie hier.