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Bundestagswahl 2025

Bundestagswahl 2025 Wahl-Ticker: AfD-Kandidatin Christiana Baum verweist CDU-Mann Artjom Pusch im Landkreis Harz auf den zweiten Platz

Die Wahllokale sind geschlossen. Jetzt geht es ans Auszählen der Stimmen: Welcher Kandidat konnte sich durchsetzen, welche Partei erhält die meisten Zweitstimmen? So hat der Landkreis Harz gewählt.

Aktualisiert: 23.02.2025, 23:15
Schweiß abwischen: Artjom Puschs Hoffnung auf den Gewinn des Direktmandats war schon kurz nach 18 Uhr dahin. Wir hätten hier übrigens gern ein Bild von der Wahlparty der AfD gezeigt, aber es wurde uns verwehrt.
Schweiß abwischen: Artjom Puschs Hoffnung auf den Gewinn des Direktmandats war schon kurz nach 18 Uhr dahin. Wir hätten hier übrigens gern ein Bild von der Wahlparty der AfD gezeigt, aber es wurde uns verwehrt. Matthias Bein

Landkreis Harz/ku/sr/dl. - Wer vertritt den Harz künftig in der Bundesregierung? Welche Partei erhält im Wahlkreis 68 die meisten Stimmen? Die Antworten darauf wird gerade in den Wahllokalen ermittelt.

Angetreten sind neun Direktkandidaten: Christina Baum (AfD), Florian Fahrtmann (SPD), Kathrin Grub (Grüne), Karsten Lippmann (Linke), Artjom Pusch (CDU) und Max Henrik Schröder (FDP) sowie Kathrin Schreck ( Bündnis Deutschland), Daniel Lüdemann-Johr (Die Partei) und André Weber (Freie Wähler). Die ersten Ergebnisse stehen nun fest.

Lesen sie auch: Wahlkreis 68 Harz: Alle Ergebnisse ab Sonntagabend hier

23.05 Uhr: Alle Stimmen im Landkreis Harz sind ausgezählt: Klare Siegerin ist Christina Baum von der AfD mit 39,01 Prozent. Damit verweist sie Artjom Pusch (CDU) auf Platz zwei. Er erhält 23,49 Prozent der Stimmen. Sozialdemokrat Florian Fahrtmann landet mit 13,97 Prozent auf dem dritten Platz. Mit 11,89 Prozent geht Karsten Lippmann (Die Linke) aus dem Rennen.

Die AfD erhält auch die meisten Zweitstimmen der Wähler im Wahlkreis 68: 36,96 Prozent. Bei der CDU reicht es für 19,57 Prozent, teilt eine Sprecherin des Landkreises mit. Überraschender Platz drei ist das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 11,71 Prozent. Dicht dahinter folgt die SPD (11,52 Prozent). 10,13 Prozent der Wähler gaben den Linken ihre Zweitstimme.

Die Wahlbeteiligung im Landkreis Harz lag bei 77 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es 66,6 Prozent.

22.55 Uhr: Aktuell fehlen nur noch die Stimmen aus Friedrichsbrunn für das endgültige Ergebnis aus dem Landkreis Harz.

22.45 Uhr: In Halberstadt sind nunmehr alle Wahlzettel ausgewertet.39,1 Prozent der Wähler gaben ihre Erststimme AfD-Kandidatin Christina Baum. Für Artjom Pusch (CDU) stimmten 24,6 Prozent, 12,1 Prozent Florian Fahrtmann von der SPD. Für den Halberstädter Linken-Kandidaten Karsten Lippmann entschieden sich 13,1 Prozent. Keine der anderen Direktkandidaten erreichte die Fünf-Prozent-Marke. 

Auch bei den Zweitstimmen schnitt die AfD am besten ab: 37,0 Prozent.

22.30 Uhr: In nur einem einzigen Ort im Landkreis Harz liegt bislang noch nicht einmal ein vorläufiges Wahlergebnis vor: Harsleben.

22.15 Uhr: 11,8 Prozent der Erststimmen konnte Karsten Lippmann (Die Linke) im Harzkreis bislang für sich gewinnen. Seine Partei erhält 10,1 Prozent der Zweistimmen. "Natürlich freue ich mich sehr über das bundesweit gute Abschneiden meiner Partei - damit hätte vor zwei Monaten wohl kaum jemand gerechnet", sagt der Halberstädter. "Und natürlich freut es mich sehr, dass ich im Harz sogar noch etwas besser abschneide."

Dennoch: "Das Ergebnis bei den Erststimmen im Harz ist katastrophal. Ich finde es bedenklich, dass eine die Repräsentation des Harzkreises im Bundestag übernehmen soll, die überhaupt nicht mit dem Harz verbunden ist." Lippmann verspricht: Auch wenn er es nicht in den Bundestag schaffen werde, wolle er sich weiterhin politisch für die Region einsetzen.

22 Uhr: 13,9 Prozent der Stimmen im Landkreis Harz erhielt Florian Fahrtmann (SPD), 11,5 der Wähler entschieden sich mit ihrer Zweitstimme für die Sozialdemokraten. Ein Ergebnis, dass ihn enttäuscht, räumt der Ilsenburger ein. "Dabei hat die Partei hier noch nie so viel Wahlkampf betrieben. Die Leute eute haben alles gegeben", sagt er. 25.000 Flyer wurden verteilt, mehr als 4.500 Plakate platziert. 

Stimmzettelumschläge der Briefwahl werden am Nachmittag vor der Auszählung im Wahlbüro des Landkreises Harz in Halberstadt geöffnet. Am Sonntag fand die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt.
Stimmzettelumschläge der Briefwahl werden am Nachmittag vor der Auszählung im Wahlbüro des Landkreises Harz in Halberstadt geöffnet. Am Sonntag fand die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Foto: dpa/Matthias Bein

Das ungewohnte schlechte Abschneiden der SPD im Harz sei eine Konsequenz davon, dass die Leute von der Bundespolitik der vergangenen Jahre enttäuscht seien. "Wenn dann noch drei Anschläge so kurz nacheinander die Grundängste der Menschen triggern", gibt er zu Bedenken. "Die Verunsicherung ist bei vielen groß, viele wünschen sich Veränderungen." Dennoch habe er nicht damit gerechnet, dass die AfD im Harz so viele Stimmen zieht - vor allem nicht in Städten wie Wernigerode  - aktuell 34,5 Prozent.

21.45 Uhr: Während die AfD gegenüber der Bundestagswahl 2021 ein Plus von 20,4 Prozent verbuchen kann, sacken die Christdemokraten im Harzkreis um 3,2 ab und bleiben mit 19,1 Prozent zweiter Sieger.

Das schmälert die Stimmung bei den CDU-Anhängern trotz des Siegs auf Bundesebene deutlich, lindert aber auch den Schmerz beim Harzer Direktkandidaten Artjom Pusch ein wenig. „Die AfD hat alle Wahlkreise in Sachsen-Anhalt gewonnen, das muss man einfach so konstatieren“, so der 37-Jährige mit Blick auf Erst- und Zweitstimmen. Wobei er das für den Harz schwer nachvollziehen könne: „Uns geht es als Landkreis und Region im Vergleich zu anderen Regionen und Kreisen im Land doch vergleichsweise gut.“

Vor diesem Hintergrund sei es auch kein Fehler gewesen, mit ihm als Direktkandidaten ins Rennen zu gehen. Die CDU hatte den in der Harz-Region noch vergleichsweise unbekannten Pusch in die Schlacht geschickt und Christian Fischer – einst Büroleiter bei CDU-Innenminister Holger Stahlknecht, dann Dezernent in der Stadtverwaltung Wernigerode und aktuell Geschäftsführer der Harzer Verkehrsbetriebe – trotz seiner regionalen Bekanntheit wegtreten lassen. War das ein Fehler? „Nein, absolut nicht – egal, wer angetreten wäre, hätte ein ähnliches Resultat eingefahren“, ist Pusch überzeugt.

Er akzeptiere das Resultat, gratuliere AfD-Kandidatin Baum und sei persönlich natürlich enttäuscht: „Dass der Osten faktisch komplett AfD-blau ist, ist erschreckend und Wahnsinn zugleich.“

Er selbst ziehe aus dieser Wahl für sich persönlich keine Schlüsse: „Ich danke meinen Unterstützern im Wahlkampf und bleibe auf jeden Fall weiter politisch aktiv.“

21.40 Uhr: Im Harzer Wahlkreis 68 läuft gegen 21 Uhr alles auf einen haushohen direkten Einzug der AfD-Kandidatin Christina Baum hinaus. Nach Auszählung von 223 der 256 Wahlbezirke liegt die AfD-Kandidatin mit 40,5 Prozent Erststimmenanteil gegenüber 22,8 Prozent von CDU-Mann Artjom Pusch faktisch uneinholbar vorn. Dennoch gibt sich Baum noch zurückhaltend-euphorisch, weil sie die Auszählung der Briefwahl abwarten wolle.

Gleichwohl: Das Bild im Harzkreis ist mit dem in ganz Sachsen-Anhalt vergleichbar. In allen acht Wahlkreisen liegen die AfD-Kandidaten bei den Erststimmen klar vorn.

Christina Baum sieht ihren und der Erfolg ihrer Partei insbesondere bei den Themen Wirtschaft und Migration. Dass die aktuell in Baden-Württemberg ansässige 68-Jährige im Harzkreis noch weitgehend unbekannt ist, stellt sie Abrede. Insbesondere ihr Engagement im Corona-Widerstand habe sie bundesweit und über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht, so die promovierte Zahnärztin. Zudem sieht sie Zulauf für ihre Partei auch bei den Windkraft-Gegnern und eben besagte wirtschaftliche Aspekte.

Bei den AfD-Anhängern, die in Halberstadt unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern und selbst Journalisten und Fotografen keinen Zutritt gewähren, herrscht augenscheinlich beste Stimmung. Aus gutem Grund: Auch bei den Zweitstimmen liegen sie mit 38,4 Prozent klar vorn, gefolgt von der CDU mit 19,1 Prozent.

21.14 Uhr: Die Stimmauszählung im Wahllokal für den Wahlbezirk 1 der Stadt Quedlinburg ist im Beisein von zwei Wahlbeobachtern erfolgt. Dort hatten bis 18 Uhr etwa zwei Drittel der rund 1.200 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Nicht mitgezählt sind dabei diejenigen, die die Möglichkeit der Briefwahl genutzt haben.

Wahlbeobachter kann jeder Bürger sein. Er hat das Recht, „bis zur Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Wahlraum anwesend zu sein und die Abläufe zu beobachten“, so die Bundeswahlleiterin. Bürger müssten sich dafür weder vorher anmelden noch ausweisen und könnten frei entscheiden, in welchen Wahlräumen sie zuschauen möchten. Die Wahlhandlung, die Auszählung und die Feststellung des Wahlergebnisses dürfen sie jedoch nicht behindern.

20.55 Uhr: In Ilsenburg sind alle Wahlzettel ausgezählt. Der Lokalmatador Florian Fahrtmann von der SPD erhielt 24,7 Prozent der Stimmen - Platz zwei. Knapp dahinter landete Artjom Pusch (CDU) mit 24,2 Prozent. Bei Christina Baum (AfD) setzten 29,3 Prozent der Wähler ihr Kreuz. Auch ihre Partei überzeugte die Ilsenburger am meisten: 29 Prozent der Zweitstimmen.

20.45 Uhr: Auch in Osterwieck hat Christina Baum (AfD) die Nase vorn: 39,8 Prozent. Der CDU-Kandidat Artjom Pusch erhält 24,1 Prozent der Stimmen. Etwas mehr sind es in Harzgerode: Hier wollen 25,5 Prozent der Wähler, dass Pusch in den Bundestag einzieht. Baum erhält jedoch deutlich mehr Stimmen: 41,8 Prozent.

20.30 Uhr: Banges Warten beim FDP-Kreisverband in Quedlinburg: Nach der Hochrechnung von vor einer Stunde liegen die Freien Demokraten bei 4,9 Prozent. „Das wird erst morgen entschieden werden, davon gehe ich aus“, sagt Kreisvorsitzender Steffen Mente. „Wir sind alle noch guter Hoffnung, wir hoffen immer noch auf die fünf Prozent. Wenn wir es nicht schaffen, muss irgendwas passieren in der FDP.“

Hat der Wahlkampf im Harz gereicht? „Mehr kann man eigentlich gar nicht mehr machen“, sagt Mente: 18.000 Flyer haben die Freien Demokraten im Harzkreis verteilt, waren mit Wahlständen vor Ort. Er habe oft auf Marktplätzen gestanden, auch mit dem Spitzenkandidaten Marcus Faber. „Da kamen immer positive Statements."

20.25 Uhr: Die ersten beiden Gemeinden im Landkreis Harz haben ein vorläufiges Ergebnis: In Groß Quenstedt haben 41,7 Prozent der Wähler ihr Kreuz bei Christina Baum (AfD) gesetzt. Ihre Partei hat 39,9 Prozent der Stimmen erhalten. In Wegeleben erhielt Baum 41,6 Prozent der Wählerstimmen. 39,3 Prozent der Zweitstimmen gingen an die AfD.

20.15 Uhr: 98 von 222 Wahlbezirken sind im Landkreis Harz ausgezählt. Die Wahlbeteiligung liegt laut Landeswahlleiterin bei 63,3 Prozent. Vorläufige Wahlsiegerin ist Christina Baum. Die AfD-Kandidatin hat bislang 42,3 Prozent der Stimmen erhalten.

19.55 Uhr: „Es war erwartbar“, sagt die Harzer Grünen-Spitzenkandidatin Kathrin Grub nach den ersten Hochrechnungen, die kurz nach Schließung der Wahllokale für die Grünen etwas mehr als 13 Prozent präsentierten. „Ich bin froh, dass es nicht weniger geworden ist. Wir haben hart dafür gekämpft, dass das Ergebnis einigermaßen gleichbleibt“, so Grub. 2021 hatte die Partei 14,7 Prozent der Stimmen für sich holen können.

Grub geht davon aus, dass sie kein Bundestagsmandat bekommen wird. Enttäuscht sei sie darüber nicht, „ich bin da Realistin. Nach der Wahl ist vor der Wahl. Und die Arbeit fängt genau jetzt an, da anzusetzen und zu schauen, woran lag es, auch mit allen demokratischen Parteien an einen Tisch zu kommen, damit dieser Rechtsruck eingedämmt wird. Das ist mir am wichtigsten.“

19.45 Uhr: Aktuell sind im Landkreis 65 von 256 Wahlbezirken ausgezählt, informiert eine Landkreissprecherin. Besonders zeitintensiv dürfte die Ermittlung der Briefwahlstimmen werden – derzeit seien nur Ditfurt und Wegeleben ausgezählt. "Die Wahlbeteiligung war sehr hoch bei den Briefwählern – je Wahlvorstand sind es rund 1.500 Stimmzettel", berichtet die Sprecherin. Wahlbriefe aus dem Ausland kamen unter anderem aus Spanien, Finnland, Ungarn, USA, der Schweiz und Schweden.

19 Uhr: Selten, dass die Wähler einer Bundestagswahl eine derart große Bedeutung zugemessen haben: Das spiegelte sich – wie bereits im Vorfeld erwartet – in den ersten Wahlergebnissen im Harzkreis wider. Als kurz vor 19 Uhr die Resultate der ersten sechs von 256 Wahlbezirken im Wahlkreis 68 publik wurden, war zumindest eines klar: Die Wahlbeteiligung war gegenüber 2021 um 5,7 Prozent auf 72,3 Prozent geklettert. Was verdeutlicht: Diejenigen, die partout auf Veränderung in Richtung AfD gepolt waren, zog es ebenso zu den Wahlurnen, wie diejenigen, die genau das verhindern wollten.

Auch interessant: Wer sind die chancenreichen Harzer Anwärter für die Direktfahrkarte in den Bundestag?

Das Resultat der ersten sechs Wahlbezirke ließ eine erste klare Tendenz zu: Christina Baum von den AfD hat Chancen aufs Direktmandat, die AfD marschiert bei der Zweitstimme in Richtung der stärksten Kraft, gewinnt gegenüber 2021 zweistellig hinzu.

Bundestagswahl 2025: Darum fehlt eine Ecke vom Wahlzettel

Selten, dass eine Wahl hinsichtlich der Abläufe auch von Wählern so kritisch verfolgt wurde. So sorgte auch eine kleine Ecke am Stimmzettel für Aufmerksamkeit und Nachfragen. Oder korrekter: Die oben rechts am Stimmzettel fehlende Ecke, wo stattdessen ein schräger Schnitt war. Briefwählern fiel das zuerst auf – verbunden mit der Nachfrage, ob damit wohl die Stimmzettel von Briefwählern speziell gekennzeichnet würden.

Mitnichten, so eine Sprecherin der Kreiswahlleiterin auf Nachfrage. Die Schräge oben rechts sei vielmehr ein Hilfsmittel für blinde oder sehschwache Wähler, die mithilfe einer speziellen Schablone und darauf enthaltener Brailleschrift wählten. Dank jener Schräge – oder beispielsweise einer gezielten Lochung – werde es ihnen ermöglicht, die Schablone korrekt über den Stimmzettel zu legen.

Mehr als 42.200 Briefwähler zur Bundestagswahl im Landkreis Harz

Im Wahlkreis 68 – Harz – haben dieses Mal rund 42.200 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt (Stand: 20. Februar), informiert eine Sprecherin des Landkreises.

Weniger als zur letzten Bundestagswahl - im Jahr 2021 gab es über 46.400 Briefwähler. „Damals wurde aufgrund der Corona-Pandemie explizit dafür geworben, die Briefwahl zu nutzen“, erläutert die Sprecherin.

Bei der Europawahl im vergangenen Jahr waren es dagegen lediglich 26.297 Briefwähler. „Dies hat mit der erfahrungsgemäß niedrigeren Wahlbeteiligung bei Europawahlen zu tun“, informiert sie.

Übrigens: Es gab zwischen den Städten und Gemeinden im Landkreis Harz kaum Unterschiede bei der Anzahl an Briefwahlanträgen.

Für die Auszählung der Briefwahlunterlagen ist dieses Mal im Wahlkreis 68 die Kreisverwaltung zuständig. Insgesamt wurden dafür 300 Wahlhelfer berufen, die in 41 Briefwahlvorständen zusammen auszählen. Von den 300 Wahlhelfern sind etwa 270 Mitarbeiter der Kreisverwaltung und Eigenbetriebe, die sich freiwillig gemeldet haben sowie rund 30 Personen „von außerhalb der Verwaltung“, also Bürger, Studenten und so weiter.

Wahl in Halberstadt: Urnengang mit Kuchen versüßt

Dass sich der Gang zur Urne aber sehr lohnen kann, wurde in der Kreisstadt bewiesen. Versüßt wurde der Urnengang den Wahlberechtigten im Halberstädter Wahlbezirk 2. Der Förderverein der Goethe-Grundschule nutzt traditionell Wahltage und bietet Kuchen gegen eine Spende an. Die zahlreichen Wähler nutzten das mit Öffnung des Wahllokals bestehende Angebot gerne und konnten aus einer reichen Auswahl etwas für den süßen Zahn aussuchen.