Wahlkreis 69 zur Bundestagswahl Neun Kandidaten für Bundestagswahl in Magdeburg zugelassen
Der Kreiswahlausschuss in Magdeburg hat sein Okay für die Vorschläge der Parteien zur Bundestagswahl gegeben.
Magdeburg. - Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Die vorgezogenen Wahlen haben auch das Wahlamt der Landeshauptstadt Magdeburg etwas ins Schwitzen gebracht. Die Fristen sind verkürzt, für die Vorbereitungen gab und gibt es nur wenig Zeit. Wahlleiter Tim Hoppe sprach gestern im Kreiswahlausschuss von einer „sehr sportlichen Angelegenheit“. Doch die Verwaltung ist bereit für die Wahl. Gestern entschied der Kreiswahlausschuss über die zugelassenen Parteien und deren Direktkandidaten für den Wahlkreis 69, zu dem neben der Stadt Magdeburg auch die Städte Schönebeck, Barby und Calbe sowie die Gemeinde Bördeland zählen.
Einsendungen habe es von neun Parteien gegeben, alle seien innerhalb der Frist, die am Montag zu Ende gegangen war, eingegangen, so Hoppe. Alle Wahlvorschläge seien dann noch einmal im Wahlamt überprüft worden. Mängel habe es nicht gegeben. Somit stand dem Ausschuss gestern kein Argument entgegen, den Vorschlägen nicht zuzustimmen. Zu den Wahlvorschlägen gehören neben alten Bekannten auch neue Gesichter.
Die Kandidaten für den Wahlkreis 69
Die CDU schickt Tino Sorge (49 Jahre, Magdeburg) ins Rennen, der bereits Mitglied im Bundestag ist. Auch die SPD geht mit ihrem aktuellen Bundestagsabgeordneten ins Rennen: Martin Kröber. Der 32-jährige Magdeburger hatte bei den Bundestagswahlen 2021 das Direktmandat gewonnen. Sorge war seinerzeit über die Landesliste ins Parlament eingezogen.
Die anderen sieben Kandidaten auf der Liste sind keine Mitglieder im Bundestag. Die Linke schickt Dennis Jannack ins Rennen. Der 50-Jährige dürfte den Magdeburgern als Stadtratsmitglied bekannt sein. Für Bündnis 90/Die Grünen soll Peter Dittmann (37 Jahre) aus Schönebeck die nötigen Stimmen holen. Die AfD stellt die Bernburgerin Claudia Weiss (50 Jahre) auf. Die FDP setzt auf den 25-jährigen Magdeburger Robin Neubauer. Ebenfalls aus Magdeburg stammt der Kandidat der Freien Wähler: Marcel Malleé (40 Jahre). Das Bündnis Deutschland hat Claudius Borgmann (55 Jahre) aufgestellt. Die MLPD ist die einzige Partei, die im Vorfeld 200 Unterstützungsunterschriften sammeln musste, weil sie weder in einem Bundes- noch in einem Landesparlament vertreten ist. Ihr Kandidat ist der Magdeburger Daniel Wiegenstein (66 Jahre).
Nicht nur der Kreiswahlausschuss, sondern auch der Landeswahlausschuss hat gestern getagt und die Wahlvorschläge bestätigt.
Die Briefwahl in Magdeburg
Wer am Sonntag, 23. Februar, nicht ins Wahllokal gehen kann oder einfach vorab sein Kreuzchen setzen möchte, kann seine Briefwahlunterlagen schon jetzt unter www.magdeburg.de/info/Briefwahl online beantragen. Die Briefwahlstelle der Landeshauptstadt Magdeburg öffnet ab Donnerstag, 6. Februar, ihre Türen im Katzensprung 2 in der ersten Etage. Dort kann auch gewählt werden.