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Bundestagswahl 2025

Bundestagswahl 2025 Wer nach dem Willen den Zerbster neben AfD und CDU nun im Bundestag sitzen würde

Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Zerbst weichen durchaus etwas vom deutschlandweiten Resultat ab - ein Blick in die Wahllokale.

Von Daniela Apel 24.02.2025, 16:51
Die Stimmen der Wähler in Zerbst bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 spiegeln größtenteils den deutschlandweiten Trend, doch es gibt auch deutliche Abweichungen.
Die Stimmen der Wähler in Zerbst bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 spiegeln größtenteils den deutschlandweiten Trend, doch es gibt auch deutliche Abweichungen. Foto: epd

Zerbst - Wäre es nach den Wählern der Stadt Zerbst gegangen, hätte es das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den 21. Deutschen Bundestag geschafft und wäre am Sonntag nicht an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Laut vorläufigem Wahlergebnis konnte das BSW insgesamt 12,26 Prozent der Zweitstimmen auf sich vereinen – und damit einige mehr als die SPD, die nur auf 10,36 Prozent kam. Eindeutiger Wahlsieger war die AfD mit 39,83 Prozent vor der CDU, die letztlich nur 20,11 Prozent erreichte.

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Interessant gestaltet sich der Blick auf die Ergebnisse der 33 Urnenwahllokale, in denen die Wahlberechtigten der Einheitsgemeinde ihre Kreuze machen konnten. Acht davon befanden sich allein in Zerbst, wobei in der Begegnungsstätte Nord am Breitestein mit nur 44,48 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnet wurde. Am höchsten – und das sogar beinahe doppelt so hoch – war sie mit 80,15 Prozent in Pulspforde.

FDP hat in Zerbst und Umgebung auch ihre Wähler

Im Schnitt lag die Wahlbeteiligung in der Stadt Zerbst bei 77,35 Prozent – zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl im September 2021 belief sie sich auf 64,3 Prozent.

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Doch noch einmal zurück zu den Zweitstimmen. Hier gibt es drei Ausreißer sozusagen. Während die AfD sonst fast überall die Mehrheit holte – die meisten Stimmen errang sie übrigens mit 57,02 Prozent in Straguth–, positionierte sich in Mühro die CDU mit 32,98 Prozent knapp vor der AfD, die dort bloß 29,79 Prozent bekam. In Nedlitz lag die CDU mit dem BSW gleich auf – beide holten 16,88 Prozent hinter der AfD mit 45,94 Prozent.

Was bei der Auswertung der Wahlstatistik außerdem auffällt, ist, dass es nur einmal einen gelben Balken gibt. In Reuden/Anhalt übersprang auch die FDP die Fünf-Prozent-Hürde und schaffte hier 9,35 Prozent.

Sepp Müller (CDU) landet nur zweimal auf Rang 1

Das Direktmandat holte in der Stadt Zerbst wie im gesamten Wahlkreis 70 der Wittenberger Vertreter der AfD, Volker Scheurell. 41,58 Prozent der Stimmen konnte er in der Einheitsgemeinde erringen.

Die absolute Mehrheit holte er mit 62,81 Prozent in Straguth. Es gab allerdings ebenfalls zwei Orte, in denen CDU-Herausforderer Sepp Müller den Spitzenplatz erreichte. Zum einen landete er in Pulspforde mit 33,96 Prozent der Erststimmen knapp vor Volker Scheurell (31,13 Prozent), zum anderen in Buhlendorf, wo am Ende 36,19 Prozent der Stimmen auf den CDU-Politiker und 32,38 Prozent auf Scheurell entfielen.

Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 in Zerbst und den Umlandorten kann über die Internetseite www.stadt-zerbst.de im Detail einsehen werden.