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Bundesumweltministerin aus Dessau Steffi Lemke: Mitbegründerin der Grünen in der DDR

Die noch amtierende Bundesumweltministerin Steffi Lemke kommt aus Dessau. Ihr Werdegang war schon früh geprägt von Themen wie Natur und der Umwelt. In der DDR gehörte sie zu den Mitbegründern der Grünen.

Von DUR/jf Aktualisiert: 25.02.2025, 13:03
Steffi Lemke war im Kabinett von Olaf Scholz Bundesumweltministerin. In der DDR hat sie die Grünen mitbegründet.
Steffi Lemke war im Kabinett von Olaf Scholz Bundesumweltministerin. In der DDR hat sie die Grünen mitbegründet. Foto: dpa

Dessau. - Steffi Lemke (Grüne) ist 1968 in Dessau geboren und dort aufgewachsen. Schon in ihrer Kindheit hat sich die derzeit noch amtierende Bundesumweltministerin für die Natur interessiert und für den Schutz und Erhalt der Umwelt engagiert.

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Diesen Beruf hat Steffi Lemke eigentlich erlernt

Lemke besuchte ab 1974 die Polytechnische Oberschule in Dessau. Trotz eines 1,0-Durchschnitts wurde sie 1984 nicht zum Abitur zugelassen. Stattdessen machte sie eine Ausbildung zur Zootechnikerin, arbeitete dann als Briefträgerin und holte gleichzeitig an der Kreisvolkshochschule das Abitur nach. Ab 1988 studierte sie Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin.

Steffi Lemke: Von der Partei-Mitbegründerin zur Bundesministerin

Steffi Lemke gehörte 1989 zu den Mitbegründern der Grünen-Partei in der DDR. 1994 zog Lemke das erste Mal in den Bundestag ein und wurde 1998 über die Landesliste wiedergewählt. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. 2013 zog sie erneut in den Bundestag ein und agierte bis 2021 als Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion ihrer Partei.

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Seit 2021 ist Lemke Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Dessauerin war im Kabinett von Olaf Scholz die einzige Person aus Sachsen-Anhalt.

Erneute Kandidatur bei Bundestagswahl 2025

Für die Bundestagswahl 2025 wurde Lemke als Spitzenkandidatin der Grünen in Sachsen-Anhalt gewählt und kandidiert damit erneut. Ob sie auch in dieser Legislaturperiode die Chance auf einen Ministerposten hat, werden die anstehenden Koalitionsgespräche zeigen.

In ihrem Wahlkreis Anhalt-Dessau erhielt Lemke nur 4,8 Prozent der Erststimmen und landete damit hinter den Kandidaten von AfD, CDU, SPD und Die Linke. Als Spitzenkandidatin der Partei zieht sie über die Landesliste jedoch trotzdem in den Bundestag ein.

Steffi Lemke: Geschieden und ohne Religion in einer Patchworkfamilie

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Steffi Lemke ist geschieden, hat einen Sohn und lebt mit ihrem Lebensgefährten in einer Patchworkfamilie. Sie lebt konfessionslos: Ihren Amtseid hat sie 2021 ohne den Zusatz "So wahr mir Gott helfe" abgelegt. Zu ihren Hobbys zählen Paddeln und die Gartenarbeit.