Kommunalwahl Gardelegen: CDU vor AfD, SPD verliert bei Stadtratswahl

Gardelegen - Die CDU wird mit 34,64 Prozent stärkste Kraft im Gardelegener Stadtrat sein, gefolgt von der AfD mit 30,15 Prozent. Die SPD schaffte es auf 16,68 Prozent, die Linke auf 7,18 Prozent. Die Grünen holten 3,05 Prozent der Wählerstimmen, die Freie Liste 3,18 Prozent. 11.565 Gardelegener gingen zur Wahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 62 ,15 %. Ein Rekordergebnis.

Bei der SPD und der CDU in Gardelegen sorgt der Rechtsruck für große Besorgnis. Allein bei der EU-Wahl haben weit über 30 Prozent haben in Sachsen-Anhalt die AfD gewählt. „Und das, obwohl die AfD die EU abschaffen will“, äußerten sich einige Gäste bei der Gardelegener CDU-Wahlparty.

Die Stimmung war gedrückt. „Wobei wir aber davon ausgehen, dass die Ergebnisse auf Kommunalebene anders aussehen, weil es sich dabei um Personenwahlen handelt“, betont Sandra Hietel-Heuer, CDU-Landespolitikerin und CDU-Stadträtin noch vor der Bekanntgabe des Endergebnisses.

Verhalten auch die Stimmung bei der SPD. „Die Erkenntnis kommt noch“, sagt Hans-Joachim Becker, Mitbegründer der SPD in Gardelegen.

Jubel hingegen bei der AfD über die Ergebnisse. AfD-Kreisvorsitzender Sebastian Koch, Spitzenkandidat seiner Partei für Kreistag und Stadtrat, zeigt sich erfreut über das gute Abschneiden seiner Partei - die auch im Kreistag stärkste Kraft wurde - bei der Wahlparty in Gardelegen, die seinen Angaben zufolge von 100 Gästen besucht wurde.

Die Sitzverteilung im Stadtrat ergibt sich aus den Wahlergebnissen. Mit 12 Sitzen liegt die CDU auch hier vorn. Die AfD hat künftig 11 Sitze im Gremium.

Drittstärkste Kraft ist die SPD mit 6 Sitzen. Die Linken sind mit 3 Kandidaten im Rat. Die Grünen, die Freie Liste, die Freie Wählergemeinschaft Südliche Altmark haben jeweils einen Sitz. Als Einzelberwerber hat es Frank Roßband geschaft.

Das ist der künftige Stadtrat der Hansestadt Gardelegen (noch nicht bestätigt):