Kommunalwahlen Briefwahl-Chaos in Burg: Warum so viele Stimmen ungültig sind
Bei den Kommunalwahlen in Burg haben viele Wähler die Briefwahl genutzt, doch eine überraschend hohe Anzahl der Unterlagen wurde als ungültig erklärt. Erfahren Sie hier die möglichen Gründe und was das für die Wahl bedeutet.
Burg. - Das Gute zuerst: Immer mehr Wählerinnen und Wähler haben sich für die Briefwahl entschieden. Mit mehr als 3.100 Anträgen wurde in Burg ein neuer Rekord erreicht, schätzt Vize-Stadtwahlleiter Torsten Schulz. Vermutlich wollten sich viele Menschen in Ruhe mit den Parteien, Wählergemeinschaften und Einzelbewerbern und den entsprechenden Stimmzetteln beschäftigen.
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Jetzt das Schlechte: Die Zahl der ungültigen Briefwahlunterlagen ist in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch. Genaue Zahlen konnten Sonntagabend noch nicht genannt werden.
Die Gründe dafür sind vielfältig, obwohl auf den beigefügten Merkzetteln jeder Schritt genauestens erklärt wurde. Im Wahlbüro der Stadt wurden alle ungültigen Briefwahleingänge genauestens dokumentiert.
Die Palette der Fehler ist lang: Sie reicht von Wahlscheinen ohne Stimmzettelumschlag, offenen Wahlbriefumschlägen, Wahlbriefen mit mehreren Stimmzettelumschlägen, fehlenden Unterschriften bis hin zu ungültigen Wahlscheinen.
Wie geht es weiter? Zur Rechtssicherheit werden alle Briefwahlunterlagen ein halbes Jahr in der Stadt aufbewahrt, nach einem halben Jahr müssen sie dann vernichtet werden.