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Kommunalwahl 2024 zum Nachlesen Auch Staßfurt ist fertig: So hat der Salzlandkreis gewählt

Nur Staßfurt zählte länger: So haben Aschersleben, Bernburg und Schönebeck gewählt. Wer zieht in den Kreistag, die Stadt- und Gemeinderäte oder in die Ortschaftsräte ein? Hier finden Sie alle wichtigen Entscheidungen vom 9. Juni im Ticker zum Nachlesen.

Von Frank Klemmer, René Kiel, Katharina Thormann, Lisa Kollien, Katrin Wurm, Thomas Höfs, Stefan Demps, Olaf Koch, Saskia Fischer Aktualisiert: 10.06.2024, 15:15
Alle wichtigen Nachrichten zur Kommunalwahl im Salzlandkreis am 9. Juni gibt es hier live im Ticker.
Alle wichtigen Nachrichten zur Kommunalwahl im Salzlandkreis am 9. Juni gibt es hier live im Ticker. (Grafik: Tobias Büttner)

Der Wahlabend im Salzlandkreis war spannend - und lang. Weil überall zunächst die Europawahl ausgezählt wurde, ging die Auszählung der Kommunalwahl bis in die Nacht, in Staßfurt sogar am Montag weiter.

Wie ist die Kreistagswahl ausgegangen? Hier alle Ergebnisse dazu.

Wie erwartet kamen nicht vor 22 Uhr konkrete Ergebnisse zum Kreistag, zu den Stadt- und Gemeinderäten und erst recht nicht zu den Ortschaftsräten.

Auf dem Laufenden bis in die Nacht

Aber wir haben Zeit. Wir bleiben dran. Hier werden wir Sie bis spät in die Nacht immer auf dem Laufenden halten, was gerade wo im Salzlandkreis nach Schließung der Wahlurnen los ist: Gibt es schon was aus Aschersleben? Hat Bernburg einen neuen Stadtrat?

Weiß Schönebeck schon, wer seine neuen Räte sind? Und wie lange muss Staßfurt noch auf Zahlen zum Bürgerentscheid in Sachen Salzstadt warten? Und so wissen Sie mit uns auch am Montagmorgen sofort, was Sie vielleicht doch noch verschlafen haben.

Nutzen Sie die Wartezeit am Abend und sehen Sie noch mal unsere Online-Talks zu Lehrer- und Fachkräftemangel, Wohnungsmarkt, Landwirtschaft und Gesundheitssystem im Salzlandkreis.

Mehr als Zahlen: Die ersten Reaktionen lesen Sie hier

SLK live, der Wahlblog, startet schon früh am Sonntag mit ersten Eindrücken von der Wahl und dann nach 18 Uhr schnell mit den ersten Zahlen und einem regelmäßigen Update.

Sie wollen wissen, was hinter den Balken steckt? Was die Kandidaten zu den ersten Zwischenergebnissen sagen? Wo sie feiern? Oder wie sie trauern? Dann sind Sie hier genau richtig.

Bis dahin sehen Sie hier, was die Kandidaten den Bürgern zu sagen hatten bei unseren Runden auf den Marktplätzen in Aschersleben, Bernburg, Nienburg, Schönebeck und Staßfurt.

So wählt der Salzlandkreis:

15.18 Uhr: Zum Abschluss noch ein letzter Blick in die Staßfurter Ortschaftsräte: Auch dort hatte die AfD gestern Abend von sich reden gemacht. Am Ende hat sich einer aber noch gedreht.

Beim neuen Staßfurter Ortschaftsrat ging der Sieg zwar klar an die AfD (34,35 Prozent), gefolgt von der CDU mit 24,4 Prozent sowie UBvS, WsGS und sonstigen Parteien. In Förderstedt hingegen hat die CDU doch noch ganz knapp die Nase vorn: mit 29,71 Prozent vor der AfD mit 29,58 Prozent, gefolgt von FDP (24,95 Prozent), UBvS und sonstigen Parteien.

Staßfurt hat ausgezählt

13.58 Uhr: Montag nach Mittag: Es ist soweit. Staßfurt hat ein Ergebnis: Nach Auszählung der letzten 1.800 Stimmen liegt die AfD bei 34,20 Prozent, die CDU folgt mit 24,23 Prozent. Platz geht an das WsGS (9,36 Prozent), Rang vier an die UBvS (9,01).

Gut für die Nerven der möglichen Stadträte: Mit den letzten Stimmen hat sich an der Zusammensetzung des Gremiums, wie seit heute morgen im Raum stand, nichts mehr geändert. Die AfD besetzt dabei nach wie vor nur 11 ihrer möglichen 12 Mandate, sodass der Rat 35 statt wie ursprünglich vorgesehen 36 Mitglieder hat.

Warten in Staßfurt

13.12 Uhr: Übrigens: Staßfurt zählt noch. Die Wahlleiterin rechnet aber in der nächsten halben Stunde mit einem endgültigen Ergebnis.

CDU in Saale-Wipper, FB Güsten in der Stadt vorne

13.06 Uhr: Aus der Verbandsgemeinderatswahl in Saale-Wipper wurde die CDU mit 38,91 Prozent der Stimmen als stärkste Partei hervor, die mit acht Sitzen auch die größte Fraktion stellt. Platz zwei ging an die FB Saale-Wipper (21,00 Prozent, vier Sitze) vor der FWG Plötzkau (10,73, zwei Sitze) und der Linken (8,92, zwei Sitze).

In Güsten Platz eins belegten die FB Güsten (43,32 Prozent, sieben Sitze) vor der CDU (37,55 Prozent, sechs Sitze). Die letzten drei Sitze im Stadtrat gehen die Linke (15,74 Prozent). SPD (2,64) und FDP (0,75) gehen leer aus. Die AfD war jeweils nicht angetreten.

16 Sitze im Kreistag: AfD kann alle besetzen

12.53 Uhr: Neues vom Kreistag zur Sitzverteilung: Unter fünf Prozent, aber dennoch im Kreistag vertreten heißt das Ergebnis für WsGS (2,94, zwei Sitze), Grüne (2,61), WG E-S-W (2,37), UBvS (1,57) und FB Saale Wipper (0,85, alle jeweils ein Sitz).

Die anderen der insgesamt 54 Sitze im Kreistag besetzen die AfD mit 16, CDU mit 15, SPD 6, Linke und FDP jeweils 4 sowie die WIDAB aus Aschersleben mit drei. Genug Kandidaten Und tatsächlich wird die AfD die stärkste Fraktion auch stellen können.

Und wirklich neu: Wie Kreiswahlleiter Marko Gregor bestätigte, gibt es anders als in einzelnen Städten und Gemeinden im Kreistag genug Kandidaten der Partei, um dort in der gewählten Stärke auch vertreten zu sein. Weitere Details zum Ergebnis der Kreistagswahl lesen Sie morgen in dieser Zeitung.

Kopf an Kopf auch in Nienburg, UWG Land inklusive

12.19 Uhr: Noch ein Ergebnis, nämlich das aus Nienburg. Wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit der CDU mit 18,91 Prozent ganz knapp vor der AfD (18,20). Beide gewinnen vier Sitze von denen bei der AfD allerdings einer unbesetzt bleibt, weil es zu wenig Kandidaten gab.

Stark, weil zweistellig schneiden in Nienburg auch Wählervereinigungen ab: N.E.U. 10,14 Prozent, UWG Land sogar      17,46 Prozent, UWG Stadt 10,75 Prozent.

Um 6.30 Uhr war in Staßfurt erstmal Schluss

10.48 Uhr: Neuigkeiten aus Staßfurt: Wie Wahlleiterin Antje Herwig auf Nachfrage mitteilt, habe es in einem Wahllokal Probleme gegeben. Als die Auszählung um 6.30 Uhr noch nicht beendet war, habe sie entschieden, das abzubrechen und die Stimmzettel zur Stadt bringen zu lassen.

Dort soll nun ab 12 Uhr der Rest gezählt werden. Laut Herwig handelt es sich noch 1.080 ausstehende Stimmen.

Sechs Plätze im Bernburger Rat bleiben leer

10.27 Uhr: Die ersten Folgen des unerwartet hohen Wahlsieges der AfD auch in den Städten werden deutlich.

In Bernburg zum Beispiel bleiben sechs Plätze im Rat leer. Warum genau, lesen Sie hier.

Staßfurt zählt noch

9.58 Uhr: Ganz komplett ist die Auszählung der Stadträte übrigens noch nicht: Staßfurt wartet noch auf sein letztes Ergebnis.

Nach  unseren Informationen ist die Auszählung dort in der Nacht abgebrochen worden und soll am Montagmittag fortgesetzt werden.

Ein Blick in die anderen Räte

7.36 Uhr: Ein Blick in andere Räte, in denen die AfD keine so große Rolle spielte: In der Stadt Hecklingen siegt die Wählergemeinschaft WGH mit 34,73 Prozent vor CDU (17,23) und SPD (17,21). Die AfD landet mit 13,12 Prozent hier nur auf Rang vier.

In Seeland - ohne AfD - siegt die CDU (25,28 Prozent) vor UWG Nachterstedt (15,38). In Könnern landet die CUWG (14,36 Prozent) vor der SPD (14,20) und WOK (13,73).

Bei den Verbansgemeinderatswahlen gewinnt die CDU deutlich in Egelner Mulde (46,97 Prozent) und Saale-Wipper (38,91). Allerdings nur, weil die AfD nicht antritt: Auch hier gewinnt sie die Europawahl deutlich. In Egeln landet die Wählergemeinschaft ZfE mit 64,51 Prozent einen Kantersieg vor der UWGE (20,48) - alle anderen einschließlich der CDU (5,81) und der SPD (6,73) bleiben einstellig.

Knappe Mehrheit für Staßfurt als Salzstadt

7.02 Uhr: Und: Staßfurt darf Salzstadt werden, wenn auch knapp: Die Befürworter holen 52,59 Prozent und 5.688 Stimmen.

Am Ende bleibt ein Vorsprung von 561 Stimmen für die Salzstadt.

WIDAB in Aschersleben vor CDU und AfD

6.43 Uhr: Guten Morgen, Salzlandkreis. Die Kreistagswahl ist ausgezählt. Das vorläufige Ergebnis nach Auszählung aller 183 Wahlbezirke: AfD 30,38 Prozent, CDU 26,72, SPD 10,93.

Bei den Stadtratswahlen hat die CDU in Bernburg ihren Vorsprung behauptet und liegt mit 28,77 Prozent vor der AfD 25,94. Auch in Aschersleben liegt die CDU (27,12) vor der AfD (23,00). Stärkste Kraft wird hier aber die WIDAB, die Wählervereinigung von OB Steffen Amme, mit 29,55 Prozent.

Anders sieht es im Norden des Salzlandkreises aus: Sowohl in Schönebeck, wo sie 28,10 Prozent holt, als auch in Staßfurt, wo sie 33,67 Prozent springt, landet die AfD auf Rang eins. Zweiter ist jeweils die CDU (Schönebeck: 24,01, Staßfurt: 24,56).

In Calbe, wo die AfD, ebenfalls Europawahl und Kreistagswahl gewinnt, landet sie beim Stadtrat mit 24,12 Prozent knapp hinter der CDU (25,72).

Mit Zwischenständen in die Nacht

0.58 Uhr: Mit diesen letzten Zwischenständen verabschiedet sich SLK, der Wahlblog, in die Nacht. Bis die Sonne aufgeht, können sich hier dennoch anhand der ständig aktualisierten Zahlen vor allem zur Kreistagswahl gerne weiter auf dem Laufenden halten.

Morgen früh bringen wir Sie dann hier gleich wieder auf den neuesten Stand. Und dann haben die Städte im Salzlandkreis sicher auch alle einen neuen Stadtrat.

Neue Ergebnisse aus dem Kreis: AfD-Vorsprung schrumpft

0.49 Uhr: Doch noch mal Bewegung im Kreis: Nach 160 ausgezählten Wahlbezirken kommt die AfD nur noch auf 30,04 Prozent, die CDU jetzt auf 27,09 Prozent.

Bei den Kandidaten ist Bernburgs OB Silvia Ristow (Die Linke) jetzt in die Phalanx des AfD-Triples eingebrochen und landet hinter Claudia Weiss und Matthias Büttner auf Rang drei.

Auch die Wahlbeteiligung hat einen Sprung gemacht und liegt nach den neuesten Zahlen bei 56,6 Prozent.

Neue Zahlen aus Schönebeck und Bernburg

0.42 Uhr: In Schönebeck wächst der AfD-Vorsprung: 30,82 Prozent zu 23,99 Prozent bei der CDU. Auf Rang drei liegt die SPD mit 16,32.

In Bernburg fehlt noch ein Ergebnis, die CDU führt mit 28,53 vor der AfD (27,22). In absoluten Zahlen ist das ein Vorsprung von 508 Stimmen für die Christdemokraten.

Ortschaftsräte: AfD in Staßfurt und Förderstedt Erster

0.31 Uhr: In Staßfurt zeichnet sich neben dem Sieg bei der Stadtratswahl übrigens auch in zwei Ortschaftsräten ein Vorsprung der AfD ab.

Sowohl im neu eingerichteten Ortschaftsrat in Staßfurt, wo die Partei sogar sehr deutlich mit 43,46 Prozent aktuell führt, als auch in Förderstedt (aktuell: AfD 32,02, CDU 29,07) stehen die Zeichen auf Platz eins.

Drei AfD-Kandidaten an der Spitze vor Knoblauch

0.22 Uhr: Im Kreis sind 132 Wahlbezirke ausgezählt, es gibt nur noch kleine Veränderungen im Moment: AfD 32,01, CDU 26,62, SPD 10,74.

Ein Blick auf die Kandidaten, die die meisten Stimmen auf sich vereinigt haben, zeigt drei AfD-Kandidaten an der Spitze: Claudia Weiss, Matthias Büttner und Daniel Rausch. Erst dann folgt aktuell mit Schönebecks OB Bert Knoblauch der erste CDU-Kandidat.

Knapper Bürgerentscheid zur Salzstadt

0.16 Uhr: Durchaus knapp gestaltet sich inzwischen auch der Bürgerentscheid zur Salzstadt in Staßfurt. Nach acht von 19 Ergebnissen liegen die Ja-Sager mit nur noch 54,26 Prozent gegen 45,74 Prozent für Nein vorne.

In absoluten Zahlen heißt das zurzeit: 1.783 Ja-Stimmen gegen 1.503 Nein-Stimmen. Auch das ist also keine Entscheidung, die nicht noch kippen könnte.

AfD im Kreis, in Schönebeck und Staßfurt vorne

0.07 Uhr: Der Kreis zählt weiter: 122 Wahlbezirke sind durch. Die AfD liegt aktuell bei 32,03 Prozent, die CDU bei 26,34, die SPD bei 10,84.

In Bernburg hat es wieder einen Wechsel gegeben: Bei noch vier ausstehenden Ergebnissen führt die CDU jetzt mit 28,71 Prozent vor der AfD mit 26,99. In Aschersleben liegt weiter die CDU vor der AfD, in Staßfurt deutlich die AfD. Auch in Schönebeck setzt sich die AfD ein wenig ab, liegt bei 29,18 Prozent vor der CDU 26,54.

Mehr als die Hälfte des Kreistags ist ausgezählt

23.24 Uhr: Mehr als die Hälfte für den Kreistag liegt vor: 93 von 182 Wahlbezirken. Die AfD liegt bei 32,53 Prozent, die CDU 26,06, die SPD bei 11,13 Prozent.

In Europa fehlen sogar nur noch neun Wahlbezirke: AfD 36,6, CDU 22,1, BSW 14,6, SPD 7,7.

AfD: Büttner will Akzente setzen

23.20 Uhr: Eine erste Stimme vom großen Wahlgewinner: Matthias Büttner, AfD-Landtagsmitglied aus Staßfurt, Kreisvorsitzender und in seiner Heimatstadt an der Spitze sowohl für den Stadtrat als auch für den Kreistag, zeigt sich am späten Abend begeistert.

„Ich freue mich und wir als AfD wissen, was unsere Wähler von uns erwarten. Genau die politischen Akzente werden wir setzen“, sagt er. „Im Stadtrat sind wir das Opfer unseres eigenen Erfolgs“, gibt er zu. Schon jetzt steht nämlich fest, dass die Partei nicht alle Sitze besetzen kann, die sie gewinnen wird.

Nur in Aschersleben und Calbe liegt die AfD hinten

23.07 Uhr: Kurzer Zwischenstand aus den vier großen Städten: In Bernburg liegt die AfD (28,25 Prozent) wieder deutlicher vor der CDU (27,20). In Aschersleben bleibt hingegen die CDU mit 28,53 weiter klar vor der AfD (23,61), auch die WIDAB bleibt ein Faktor.

In Staßfurt bleibt die AfD mit großem Abstand vorne: Ihren 40,09 Prozent folgt die CDU mit 23,80. Auch in Schönebeck wächst der Vorsprung der AfD mit 29,18 Prozent gegenüber 26,54 bei der CDU.

Ein weiterer Zwischenstand aus dem Rennen, zumindest da wo die AfD antritt und auch schon Zahlen vorliegen: In Calbe führt die CDU (32,11) klar vor der AfD (21,41).

AfD in Bernburg wieder vorne

22.39 Uhr: Zurück auf blau in Bernburg: Nach zwölf von 25 Ergebnissen führt wieder die AfD (27,90 Prozent) vor der CDU (27,46 Prozent).

Ein Ergebnis, das so knapp ist, dass es uns noch lange in dieser Nacht beschäftigen dürfte.

Kreistag: AfD mehr als acht Prozent vor der CDU

22.35 Uhr: Update in Sachen Kreistag: Inzwischen sind 56 Wahlbezirke ausgezählt.

Die Reihenfolge bleibt: AfD 33,88 Prozent, CDU 25,29 Prozent, die SPD ist mit 10,55 Prozent nach wie vor zweistellig.

Fast 58 Prozent aktuell für die Salzstadt Staßfurt

22.34 Uhr: Ein erster Zwischenstand vom Bürgerentscheid in Staßfurt: Nach drei von 19 Ergebnissen liegen die Befürworter der Salzstadt vorne.

57,83 Prozent sind im Augenblick für die Namenszusatz, 42,17 dagegen.

Kopf-an-Kopf-Rennen auch in Schönebeck

22.27 Uhr: Es gibt erste Zahlen aus Schönebeck - und auch dort zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD ab.

Nach drei von 27 Ergebnissen führen die Christdemokraten denkbar knapp mit 27,64 Prozent vor der AfD (27,51).

Europawahl: AfD bei 37,6 Prozent

22.18 Uhr: Kaum noch Änderungen in Europa: Nach 168 von 189 Wahlbezirken liegt die AfD bei 37,6 Prozent, die CDU bei 21,8, die BSW bei 14,2.

Die Wahlbeteiligung ist inzwischen wieder auf 47,8 Prozent geklettert, bleibt aber noch deutlich unter den 50,0 Prozent von 2019.

CDU überholt AfD in Bernburg und Aschersleben

22.09 Uhr: Führungswechsel in Bernburg: Nachdem nun sieben von 25 Ergebnissen vorliegen, zieht die CDU mit 28,30 Prozent nun doch vor der AfD (27,38). Die Linke liegt 9,33, die FDP bei 12,03 Prozent.

Ähnlich ist die Entwicklung in Aschersleben: Auch hier übernimmt die CDU (30,67 Prozent) die Spitze, die AfD (28,51) rutscht auf Rang zwei ab, auch in WIDAB ist im Rennen.

Stabil ist hingegen der Vorsprung in Staßfurt, wo die AfD aktuell mit 40,22 Prozent sehr deutlich vor der CDU (24,06) liegt. Aus Schönebeck liegen noch keine Ergebnisse vor.

AfD auch in Städten an der Spitze

21.53 Uhr: Und was machen die Städte? Ein erster Blick in die schon ausgezählten Stadtratswahl-Bezirke sei erlaubt.

Und da bestätigt sich der Trend bei einem Blick nach Bernburg, Aschersleben und Staßfurt, wo zumindest nach ersten vorliegenden Zahlen ebenfalls die AfD an der Spitze liegt.

In Europa keine Chance für die Salzland-SPD

21.44 Uhr: Zurück nach Europa: 159 von 189 sind ausgezählt. Die AfD liegt bei 37,7 Prozent, die CDU bei 21,9. Die BSW folgt auf Rang drei mit 14,0.

Von einem zweistelligen Ergebnis wie aktuell zwischenzeitlich im Kreis ist die SPD mit 7,6 Prozent weit entfernt.

Kreis: SPD plötzlich zweistellig

21.37 Uhr: Jetzt geht es schneller: 24 Wahlbezirke im Kreis ausgezählt. Noch ist Bewegung drin: Die SPD liegt jetzt plötzlich bei 11,91 Prozent.

Vorne wächst der Vorsprung der AfD weiter: 34,84 Prozent, für den ersten, 23,89 für die CDU auf Rang zwei.

CDU wäre nicht mehr stärkste Kraft

21.29 Uhr: Der Vorsprung der AfD im Kreis stabilisiert sich weiter: Nach 18 von 182 Wahlbezirken liegt sie 35,41 Prozent weiter klar vor der CDU (25,48).

Die verliert damit nach aktuellem Stand nur wenig, müsste aber die Spitzenposition an eine Partei abgeben, die erst zum zweiten Mal zu einer Kommunalwahl im Salzlandkreis antritt.

Auch der Vorsprung im Kreis verfestigt sich

21.12 Uhr: Etwas Bewegung auch beim Kreistag: Jetzt sind die Zahlen von zehn Wahlbezirken da.

Die AfD bleibt weiter klar vorne, jetzt mit 34,2 Prozent. Die CDU liegt bei 27,2, alle anderen jetzt wieder unter zehn Prozent.

Schon mehr als 21.000 Stimmen für die AfD

21.09 Uhr: Nur noch 48 Wahlbezirke sind offen: Bei der Europawahl führt die AfD im Salzlandkreis jetzt 37,9 Prozent vor der CDU (21,5) und der BSW (14,1).

Anders betrachtet: Aktuell hat die AfD bereits 21.065 Stimmen eingesammelt, die CDU lediglich 11.919, die BSW 7.808. Keine andere Partei hat mehr als 5.000 Stimmen bisher.

CDU: Ruland glaubt noch an den Sieg im Kreis

20.59 Uhr: Ein Blick zur Wahlparty der CDU in Bernburg: Es herrscht beim Kreisvorsitzendem Stefan Ruland trotz allem Zuversicht, stärkste Kraft im Kreistag und Stadtrat zu werden.

Gespannt verfolgt Stefan Ruland auf seinem Handy die einlaufenden Ergebnisse.
Gespannt verfolgt Stefan Ruland auf seinem Handy die einlaufenden Ergebnisse.
(Foto: Engelbert Pülicher)

Im Wahllokal in der Kita Marienkäfer in der Bernburger Talstadt konnte sich die CDU gegen die AfD zumindest durchsetzen.

Wahlbeteiligung sinkt weiter

20.55 Uhr: Europa kommt voran: 130 von 189 Wahlbezirken sind fertig. Neuer Zwischenstand: AfD 38,4, CDU, 21,0, BSW 13,9, SPD 7,5.

Alle anderen liegen unter 5 Prozent, die Wahlbeteiligung inzwischen nur noch bei 45,3 Prozent.

WIDAB im Kreis aktuell über zehn Prozent

20.52 Uhr: Neues vom Kreis: Acht Wahlbezirke sind eingelaufen. Aktuell führt die AfD mit 33,42 Prozent vor der CDU (28,32).

Die Ascherslebener WIDAB wird mit 11,29 Prozent geführt, alle anderen liegen unter zehn, davon nur die Linke (8,71) und die SPD (7,62) über 5 Prozent.

FDP: Ergebnis ist akzeptabel

20.48 Uhr: Weitere Stimmen trudeln aus Schönebeck ein. Der FDP-Kreisvorsitzende Thomas Werthmann sagt zum Ergebnis der Europawahl: „Es ist akzeptabel. Besser geht's natürlich immer, aber ich denke, wir haben unser Kernklientel erreicht. Alles in allem aber ein gutes Ergebnis.“

Für Mark Kowolik (BfS) gibt es zur Europawahl nicht mehr zu sagen als: „Dazu habe ich keine Meinung. Für mich sind die sowieso zu weit von der Realität entfernt.“

Bittersüße Stimmung bei der CDU in Förderstedt

20.43 Uhr: Pillats Freude teilt nicht jeder bei der CDU. Bittersüße Stimmung herrscht zum Beispiel bei der Staßfurter  CDU in Förderstedt: Zwar hat die Partei in Europa Vorsprung, die verlorenen Wahler an die AfD schmerzten aber, sagt Stephan Czuratis. „Wenn die AfD so eine starke Bürgerbeteiligung hat, muss man das wohl anerkennen.“

Auch auf Kreisebene schlucken die Kandidaten, die die ersten Ergebnisse Förderstedter Landhaus eintrudeln. Gespannt verfolgen sie die Auszählung auf Kreisebene. In Staßfurt ist die CDU weit hinter der AfD. „Das Ergebnis ist ernüchternd“, sagt Silvio Franzelius aus Förderstedt. Feierlaune sieht anders auf.

Die Staßfurter CDU wartet im Landhaus Förderstedt auf die Ergebnisse.
Die Staßfurter CDU wartet im Landhaus Förderstedt auf die Ergebnisse.
(Foto: Lisa Kollien)

„Wir hoffen, dass die Wähler eher auf die Person sehen statt auf die Partei, und sehen, was sie geleistet haben“, meint Czuratis hoffend. Große Freude strahlt er aber nicht aus.

Immerhin: Freude gibt es beim ersten Ergebnis des Bürgerentscheid. Wahlbezirk 6 (Stiftung Staßfurter Waisenhaus) hat die Zahlen schon gemeldet: 58 Prozent stimmen für den Namenszusatz.

CDU zufrieden mit 30 + X in Europa

20.38 Uhr: Am Abend, als die ersten Hochrechnungen zur EU-Wahl bekannt werden, antworten Politiker der Stadt Schönebeck. So unter anderem Torsten Pillat (CDU), der zufrieden ist: „30 plus X Prozent, das ist ein klasse Ergebnis für uns.“

Ebenfalls zufrieden mit dem Ergebnis ist Nils Reichenbach (AfD): „Das ist ein super Wahlergebnis aus unserer Sicht. Was mich gewundert hat, ist, dass die FDP noch so viel Stimmen bekommen hat.“

Erst dreimal Kreistag beim Salzlandkreis

20.29 Uhr: Beim Kreistag geht es nur langsam voran. Zumindest meldet der Salzlandkreis erst drei Wahlbezirke.

Danach liegt die AfD bei 32,96, die CDU bei 29,48, die Linke 14,22 und die SPD bei 10,89 Prozent - zu einem sehr frühen Zeitpunkt aber.

Europa: Mehr als die Hälfte ist ausgezählt

20.27 Uhr: Unterdessen sind bei der Europawahl insgesamt jetzt mehr als die Hälfte der Wahlbezirke im Salzlandkreis ausgezählt. Nach 95 von 189 liegt die AfD bei 38,5 Prozent.

Die CDU hat 21,3, die BSW 14,0, die SPD 7,4 Prozent, alle anderen liegen unter 5. Die Wahlbeteiligung steht zurzeit bei 46,1 Prozent.

Zepziger Weg in Bernburg ist schon mit dem Stadtrat fertig

20.25 Uhr: So schnell kann es gehen: Das erste Wahllokal in Bernburg hat die Auszählung für den Stadtrat bereits abgeschlossen.

Im Seniorenzentrum Zepziger Weg setzte sich bei einer Wahlbeteiligung von lediglich 29,23 Prozent die AfD mit 37,92 Prozent vor der CDU (24,16 Prozent) durch.

Friedrichsaue ist fertig mit dem Kreistag

20.12 Uhr: Für den kleinen Seeland-Ort Friedrichsaue liegen die Kreistagswahlergebnisse vor. Demnach liegt die CDU vorn (44,98 Prozent), gefolgt von der AfD (23,69 Prozent), der Widab (14,46 Prozent) sowie der SPD (6,43 Prozent).

Die weiteren Stimmen entfallen auf Sonstige (10,44 Prozent). Von den 141 Wahlberechtigten haben 141 ihre Stimmen abgegeben, die Wahlbeteiligung liegt bei 59,57 Prozent.

Einer Linker freut sich für die CDU

20.01 Uhr: Zum Europawahl-Ergebnis ein Satz von Roland Claus, Die Linke, aus Schönebeck: „Ich hätte das niemals geglaubt, wenn mir das einer vor zehn Jahren gesagt hätte, dass ich mich darüber freue, dass die CDU zumindest bundesweit die stärkste Kraft auf EU-Ebene wird.“

59 Wahlbezirke: AfD jetzt knapp unter 40 Prozent

19.52 Uhr: Neues aus Europa: 59 Wahlbezirke stehen fest, die AfD sinkt knapp unter 40 Prozent, bleibt mit 39,8 Prozent aber weit vorne. Stand jetzt sind 7.070 von insgesamt 17.785 gültigen Stimmen auf sie entfallen.

Die CDU folgt mit 20,7 Prozent, die BSW mit 13,5 Prozent. Die SPD hat aktuell 7,5 Prozent, alle anderen weniger als 5 Prozent. Derweilsnichts Neues zum Kreistag.

Grillen und Freude bei Wagenknechts Bündnis

19.50 Uhr: Ein Blick zu besserer Stimmung: Auf dem Grill brutzeln Würste, Mais, der Nudelsalat wird herumgereicht. Die Kandidaten des Wahlbündnisses für soziale Gerechtigkeit Salzlandkreis sind gut gelaunt. Auf dem Handy wird die Europawahl im Auge gehalten. „Im Osten“, schätzt Bianca Görke, „wird das Bündnis Sahra Wagenknecht bestimmt zweistellig.“

Zu Gast ist auch Christina Pfeiffer (Vorsitzende des Stadtseniorenrates Bernburg, Mitglied im Kreisseniorenrat und Behindertenbeirat) aus Bernburg. Sie gehört so den Personen, die bei den Linken ausgetreten ist. „Ich wollte immer etwas weitermachen, auch was die BSW vertritt.“ Nach dem Besuch von Sahra Wagenknecht in Staßfurt fiel ihre Entscheidung. „Die Ziele, die das BSW vertritt, sprechen mir aus dem Herzen und deswegen möchte ich politisch weiter für die Bürger einsetzen.“

Das Wahlbündnis für soziale Gerechtigkeit Salzlandkreis grillt und feiert in Staßfurt bei der Urania.
Das Wahlbündnis für soziale Gerechtigkeit Salzlandkreis grillt und feiert in Staßfurt bei der Urania.
(Foto: Lisa Kollien)

Die WsGS gibt es in Bernburg auch, aber weil Bianca Görke und Boris Funda aus Staßfurt kandidieren, ist sie zur Wahlfeier in die Urania gekommen. „Es ist ein gutes Miteinander."

„Wir sind eine gute Truppe und haben an die Bevölkerung ein gutes Angebot gemacht. Es gibt keinen Grund, Trübsal zu blasen“, sagt Bianca Görke. Bis alles ausgezählt ist, wird die Gruppe nicht beisammen bleiben. Aber die Ergebnisse aus Europa stimmen optimistisch.

42 Wahlbezirke für Europa sind ausgezählt

19.43 Uhr: Unterdessen trudeln neue Zahlen zur Europawahl ein: 42 Wahlbezirke ausgezählt, AfD bei 40,7 Prozent, CDU bei 20,9, BSW bei 13,6.

Die Wahlbeteiligung liegt jetzt bei 47,7 Prozent, also unter dem 2019-Wert.

Linke und SPD in Schönebeck: Die Stimmung ist nicht gut

19.39 Uhr: Auch aus Schönebeck kommen erste Stimmen zum Ergebnis: „Die Stimmung ist nicht gut“, sagt die Fraktionsvorsitzende von Die Linke in Schönebeck, Sabine Dirlich, zu den ersten Ergebnissen der Europawahl. Der zweite Stimmungskiller sei obendrein das gute Abschneiden der AfD für das Europäische Parlament, fügt sie hinzu.

Auch René Wölfer, Fraktionsvorsitzender der SPD, ist vom Abschneiden seiner Partei wenig begeistert. „Da haben wir auf die Nase bekommen“, so Wölfer. Doch beide Kommunalpolitiker eint eine Gewissheit: „Schönebeck ist nicht Europa!“ In der Elbestadt hätten beide Parteien in der letzten Legislaturperiode eine sehr gute Arbeit gemacht.

Etwas, das sich gerne wiederholen darf. „Wir möchten gerne in der Größe weitermachen“, blickt René Wölfer auf den neu zu wählenden Stadtrat. 2019 hatte die SPD neun Sitze geholt. Diese zahl zu halten, wäre schon ein Erfolg. „Wir haben in den letzten Jahren eine gute Arbeit gemacht“, ist sich René Wölfer sicher.

Seine Parteikollegin und Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop blickt auf die letzte Legislatur mit Stolz zurück „Fraktionsübergreifend haben wir als demokratische Parteien für die Stadt sehr gut zusammengearbeitet“, betont sie. Dabei erwähnt sie neben der SPD, die CDU, die FDP, die Bunten und Die Linke. Diese gute gemeinsame Arbeit miteinander gelte es fortzusetzen.

Sabine Dirlich ist zurückhaltend, was den Blick auf die zukünftige Zusammensetzung des Kreistages und des Stadtrates angeht. Mut macht ihr und ihren Parteikollegen die Tatsache, dass lokal die jeweilige Person stärker im Fokus ist als die Partei. Gerade in den Vorwahlen zeigte sich das Bild, dass einige Neuwähler der Linken-Politikerin das Vertrauen geschenkt haben.

Die ersten Zahlen zum Kreistag sind da

19.32 Uhr: Da ist der erste von 182 Wahlbezirke für die Kreistagswahl. Und es geht weiter mit dem Trend: 39 Prozent AfD, 29 Prozent CDU, alle anderen Parteien und Vereinigungen liegen unter zehn Prozent.

Offenkundig kommt das Ergebnis aus dem Schönebecker Wahlbereich, denn neun Prozent gegen an die WG Elbe-Saale-Winkel, die nur dort antritt.

In Bernburg mehr als die Hälfte ausgezählt

19.26 Uhr: Wer nicht auf die Landeswahlleiterin warten will, kann auch einen Blick direkt in die Kommunen werfen. 13 von 23 Wahllokalen in Bernburg sind fertig mit der Auszählung für die Europawahl.

Die ersten Ergebnisse laufen schon im Rathaussaal in Bernburg durch. Demnach liegt die AfD auch dort mit 34,78 Prozent klar vorn, vor der CDU mit 21,62 Prozent.

Der Trend zur AfD verfestigt sich

19.18 Uhr: Neue Zahlen aus dem Salzlandkreis: Jetzt sind 23 Wahlbezirke ausgezählt. Die AfD liegt bei 40,5 Prozent, die CDU bei 22,1, die BSW bei 13,5. Auch landesweit verfestigt sich der Eindruck, dass die AfD noch einmal deutlich zulegt. Die Wahlbeteiligung liegt jetzt bei 50,0.

Auch wenn jetzt 23 Wahlbezirke schon den Kreistag auszählen, gibt es von dort noch keine ersten Ergebnisse.

Doch mehr Wähler an der Urne?

19.12 Uhr: Übrigens: Die ersten Zahlen deuten leise in Richtung einer höheren Wahlbeteiligung.

Lag sie im Salzlandkreis 2019 bei der Europawahl insgesamt bei 50,0 Prozent, sind es jetzt in den ersten acht Bezirken 54,6.

Wahlparty mit Familien bei der UBvS

19.07 Uhr: Ein erster Blick auf die Partys: Die Kandidaten der Unabhängigen (UBvS) Bürgervertretung Staßfurt haben sich an diesem Abend im Restaurant Nimmich getroffen. Mit Kindern und Familien sind die Kandidaten zusammengekommen. Über eine Leinwand werden die Ergebnisse der Europawahl live übertragen. Auch wenn der Kreistag erst später ausgezählt wird, die Stimmung ist locker.

Ralf-P. Schmidt hofft, dass „wir im Stadtrat mehr als zwei werden und wir hoffen auf mindestens vier Sitze im Ortschaftsrat Staßfurt". Für den Kreistag macht sich Schmidt realistisch keine Hoffnung: „Als Bürgervertretung finde ich es aber traurig.“ Es werde wohl vielen Bürgerinitiativen so gehen, das findet er schade. 

Wahlparty als Familienfeier: Die UBvS trifft sich im Restaurant Nimmich in Staßfurt.
Wahlparty als Familienfeier: Die UBvS trifft sich im Restaurant Nimmich in Staßfurt.
(Foto: Lisa Kollien

Und die UBvS setzt auf die Salzstadt. Immerhin habe sie es gemeinsam mit der CDU ins Rollen gebracht. Kristina Schmidt hat noch kein Bauchgefühl, wünscht sich aber mehr junge Frauen in den Ortschaftsrat Staßfurt einziehen würden. „Wenn man selbst Kinder hat, merkt man, wo man etwas verändern könnte“, sagt sie.

Claudia Thiele würde sehr gerne in den Stadtrat einziehen, sieht aber ihre Chancen noch nicht so gut. „Aber ich sehe es wie Kristina Schmidt, dass es gut wäre, wenn mehr Frauen in den Ortschaftsrat und Stadtrat einziehen würden.“ Sie lässt sich überraschen, sagt sie.

Wie lange die UBvS zusammensitzen wird, wissen die Kandidaten noch nicht. Aber die Stimmung bleibt gut, die Kandidaten sind optimistisch und realistisch. „Wir können eigentlich nur gewinnen“, Sebastian Trensinger.

Erste Zahlen: AfD über 40 Prozent bei Europawahl

19.02 Uhr: Der Salzlandkreis ist gelb. Acht von 189 Wahlbezirken sind ausgezählt. Dort kann jetzt mit dem Kreistag weitergemacht werden.

Aktuell führt die AfD mit 41,3 Prozent vor der CDU mit 22,6 und dem BSW mit 14,6. Alle anderen Parteien liegen unter 10 Prozent, die SPD bei 5,5.

Warten auf den Salzlandkreis

18.58 Uhr: Die Ergebniskarte der Landeswahlleiterin färbt sich gelb: Immer mehr Zwischenergebnisse aus dem Land trudeln ein.

Noch ist der Salzlandkreis allerdings grau, noch liegt kein Ergebnis vor.

Die Auszählung läuft auf Hochtouren

18.43 Uhr: Auf jeden Fall geben sich die Wahlhelfer Mühe: Das große Auszählen im Wahllokal 8 in der Goethe-Grundschule in Bernburg läuft auf Hochtouren.

In der Goethe-Grundschule in Bernburg wird gerade die Europawahl ausgezählt.
In der Goethe-Grundschule in Bernburg wird gerade die Europawahl ausgezählt.
(Foto: Engelbert Pülicher)

Und auch Neundorf zählt jetzt, was das Zeug hält.

Auch im Wahllokal in Neundorf geht es zunächst um die Stimmen für Europa.
Auch im Wahllokal in Neundorf geht es zunächst um die Stimmen für Europa.
(Foto: Volker Müller)

Die ersten Ergebnisse, aber nicht aus dem Salzlandkreis

18.39 Uhr: Andere sind schneller: Aus dem Altmarkkreis Salzwedel, aus Stendal und dem Saalekreis sind jetzt die ersten Zahlen abrufbar.

Natürlich sind auch das nur Zwischenergebnisse. Genau wie die, die wir bald aus dem Salzlandkreis erwarten.

Zuerst die Europawahl

18.33 Uhr: Zunächst geht der Blick nun natürlich auch im Salzlandkreis auf die Auszählung der Europawahl. Auch hier hatte 2019 die CDU (24,5 Prozent) vorne gelegen, auch da vor der AfD, die in dieser Wahl sogar 21,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Es folgten damals Die Linke (14,8), die SPD (12,5), die Grünen (6,8) und die FDP (5,3). Aktuell liegen auch zu dieser Wahl allerdings noch keine Ergebnisse aus dem Salzlandkreis vor.

Es wird gezählt im Salzlandkreis

18.21 Uhr: Und auch in Neundorf geht es los mit dem Zählen.

Ist da noch was drin? Auch Neundorf zählt jetzt die Stimmen aus.
Ist da noch was drin? Auch Neundorf zählt jetzt die Stimmen aus.
(Foto: Volker Müller)

18.09 Uhr: Und weiter geht es: Auch im Stephaneum in Aschersleben landen die Stimmzettel auf dem Tisch.

Haus 1 im Stephaneum in Aschersleben: Die nächsten Stimmzettel landen auf dem Tisch.
Haus 1 im Stephaneum in Aschersleben: Die nächsten Stimmzettel landen auf dem Tisch.
(Foto: Frank Gehrmann)

Im Spatzennest wird schon gezählt.

18.07 Uhr: Es geht los, zumindest in der Kita Spatzennest in Staßfurt. Kurz vor Schluss hat ein Wähler im Wahlbezirk 2 seine Briefwahlunterlagen direkt mitgebracht. Dort kein Problem für die Wahl, allerdings etwas Aufwand für die Schriftführer.

Zuerst die Europawahl: Stefan Beyer (links) und Kathleen Auer kippen in der Kita Spatzennest in Staßfurt die Stimmzettel aus.
Zuerst die Europawahl: Stefan Beyer (links) und Kathleen Auer kippen in der Kita Spatzennest in Staßfurt die Stimmzettel aus.
(Foto: Lisa Kollien)

Stefan Beyer (Wahlvorsteher Wahllokal 2) erklärt, dass der Wahlschein separat gesammelt wird. „Die normalen Stimmzettel landen trotzdem in der Urne.“ Schöne Grüße nach Pömmelte: Zwei Mal ist das in der Kita Spatzennest heute passiert.

Kurz vor Ende der Wahl sind die Wahlhelfer geschafft. „Morgens musste sogar einer mehr helfen“, ansonsten war die Stimmung gut und Leute gut drauf.

„Fühlbar ist die Beteiligung höher als in den vergangenen Jahren“, es war deutlich mehr los. Punkt 18 Uhr kann das Team durchatmen, dann beginnt in der Kita die Auszählung. 651 Menschen haben gewählt, 2.068 waren wahlberechtigt, inklusive der Briefwähler.

Jetzt wird gezählt, oder nicht?

18.00 Uhr: Punkt 18 Uhr. Eigentlich schließen jetzt die Wahllokale. Das lange Warten auf die Ergebnisse beginnt.

Angesichts der Schlangen, die vielerorts noch abgearbeitet werden müssen, gibt es zunächst aber zwei andere spannende Fragen: Wann beginnt wirklich das große Zählen? Wie lange wird noch gewählt?

Vor dem Solequell stehen die Leute noch an

17.55 Uhr: Und egal wie hoch die Wahlbeteiligung am Ende ist: Selbst kurz vor der Schließung der Wahllokale reißt der Strom nicht ab.

Warten vor dem Solequell: Fünf Minuten vor Schließung der Wahllokale stehen die Menschen immer noch an.
Warten vor dem Solequell: Fünf Minuten vor Schließung der Wahllokale stehen die Menschen immer noch an.
(Foto: Stefan Demps)

17.55 Uhr, also fünf Minuten vor Ende stehen rund 40 Wähler vor dem Solequell, um ihre Stimme abzugeben.

Täuschen der Eindruck und die langen Schlangen?

17.49 Uhr: Ist das Salzland mit seiner Wahlbegeisterung allein? Oder täuscht am Ende gar der Eindruck vor Ort? Im ganzen Land jedenfalls waren bis zum frühen Sonntagnachmittag sind in Sachsen-Anhalt weniger Menschen für die Kommunal- und Europawahlen an die Wahlurnen gegangen als noch vor fünf Jahren.

28,4 Prozent der Wahlberechtigten gaben bis 14.00 Uhr ihre Stimme in einem der rund 2200 Wahllokale ab, wie die Landeswahlleiterin in Magdeburg mitteilte. Zum gleichen Zeitpunkt 2019 hatte die Wahlbeteiligung bei 31,1 Prozent gelegen, am Ende waren es damals 54,7 Prozent gewesen.

Wer in der Schlange steht, darf noch wählen

17.23 Uhr: Im Wahlbezirk 7 in der Grundschule Staßfurt Nord sind kurz nach 17 Uhr 833 von insgesamt rund 2.300 Wähler zur Urne gegangen und haben ihre Stimme abgegeben. Zusätzlich haben etwa 200 Personen im Wahlbezirk die Briefwahl genutzt.

Andrea Reichenberger, Wahlleiterin im Bezirk 7, sagt: „Seit 8.30 Uhr war es nicht einmal leer im Wahllokal. So hatten wir das in den vergangenen Jahren noch nicht.“ Acht Wahlkabinen stehen für die Staßfurter bereit.

Wer in der Schlange steht, wie hier in der Grundschule Staßfurt Nord, darf noch wählen.
Wer in der Schlange steht, wie hier in der Grundschule Staßfurt Nord, darf noch wählen.
(Foto: Lisa Kollien)

Wer nach 18 Uhr kommt, der darf leider nicht mehr wählen. Aber: „Wer schon in der Schlange steht, darf selbstverständlich noch seine Stimme abgeben“, sagt Reichenberger.

„Ich vermute, dass wir dieses Mal erst nach 18 Uhr mit dem Auszählen beginnen können“, sagt sie. Aber es zeige auch: "Demokratie wird gelebt und es ist erfreulich, dass so viele mitmachen."

Wo sind die zwei Briefwahlzettel in Pömmelte?

17.11 Uhr: Kurioses aus Wahllokal 1 in Barby: In Pömmelte steht jetzt schon fest, dass zwei Wahlzettel für die Europawahl zu viel in der Urne sein werden. Dort hatten nämlich zwei Bürger ihre Briefwahlzettel hineingeworfen.

Ganz eigene Probleme gab es bei der Wahl in Pömmelte
Ganz eigene Probleme gab es bei der Wahl in Pömmelte
(Foto: Thomas Höfs)

Sie waren dennoch in das Wahllokal gekommen, weil sie nur für die Europawahl die Briefwahl beantragt hatten und nicht auch für die Kommunalwahl.

Das Problem daran: Sind die Stimmzettel deshalb ungültig? Eigentlich nicht, aber sie sind zumindest in der falschen Urne. Weil sie aber genauso aussehen wie alle anderen, lässt sich auch nach Öffnung der Urnen nicht mehr herausfinden, welche es genau sind.

Ansturm in Bernburg ist ungebrochen

17.07 Uhr: Der Ansturm auf die Wahllokale in Bernburg ist ungebrochen.

Till grüßt die Schlange vor dem Wahllokal 4 in der Stadtinformation in Bernburg am Sonntagnachmittag.
Till grüßt die Schlange vor dem Wahllokal 4 in der Stadtinformation in Bernburg am Sonntagnachmittag.
(Foto: Katharina Thormann)

Auch eine Stunde, bevor die Türen sich schließen, gibt es  noch Warteschlangen - hier am Wahllokal 4 in der Stadtinformation.

In Gatersleben wählen mehr als gewettet wurde

17.02 Uhr: Rege Wahlbeteiligung im Seeland-Ortsteil Gatersleben: Die stellvertretende Wahlleiterin Kristin Olbrich im Wahllokal Gatersleben zeigt sich überrascht: „Wir wetten vorher intern immer, wie hoch die Wahlbeteiligung seien könnte. Dieses Mal liegen wir wohl alle daneben“, meint sie angesichts der wahlfreudigen Gaterslebener.

Am Nachmittag, gegen 15.30 Uhr, hatten etwa 600 der 1.580 wahlberechtigten Gaterslebener ihre Stimme abgegeben. „Hinzu kommen ja die Stimmen der Briefwähler, das sind um die 230 in Gatersleben.“ Und während es in Aschersleben nur drei Wahlzettel sind, halten die Seeländer und auch die Bürger der Ascherslebener Ortsteile vier Wahlzettel in den Händen. Schließlich muss auch der Ortschaftsrat gewählt werden.

Hecklingen liefert Wahlzettel nach

16.48 Uhr: Die nächsten Zahlen: In Hakeborn zeichnet sich eine gute Wahlbeteiligung ab. Bis 16.30 Uhr hatten dort schon 53 Prozent aller Wahlberechtigten des kleinen, zur Gemeinde Börde-Hakel gehörenden Ortsteils im Schulungsraum der Ortswehr ihre Stimme abgegeben. Das sei in etwa so viel wie zur Bürgermeisterwahl am 3. September des vergangenen Jahres, sagte eine Wahlhelferin.

In Hakeborn gab Christian Krone im Schulungsraum der Feuerwehr am Nachmittag seine Stimme ab.
In Hakeborn gab Christian Krone im Schulungsraum der Feuerwehr am Nachmittag seine Stimme ab.
(Foto: René Kiel)

In der Stadt Hecklingen ist  die Beteiligung der Wähler dieses Mal so groß, dass die Stadtwahlleiterin Nancy Funke Stimmzettel in den Wahllokalen nachliefern lassen musste.

Viele Wähler in Elbenau und Plötzky

16.46 Uhr: In Elbenau waren bis 16 Uhr bereits 70 Prozent der Wahlberechtigten im Wahllokal „Freie Waldschule“.

In Plötzky schätzt der Leiter vor Ort (Frank Hirschfeld) ein, dass die Wahlbeteiligung sehr gut ist. „Wir mussten mehr Tische aufstellen, damit die Leute nicht so lange warten müssen“, sagt Frank Hirschfeld.

Volle Wahlurnen in Schönebeck

16.41 Uhr: Wesentlich mehr Wähler als erwartet, drängten vom Morgen an in das Wahllokal 5, der Kita „Regenbogen“ in Schönebeck. Ruhephasen gab es für die Wahlhelfer nicht, ständig waren Wähler vor Ort. Die erfahrenen Wahlhelfer schätzen ein, dass wesentlich mehr Frauen und Männer ihre Möglichkeit zu wählen wahrnehmen.

Große Wahlzettel, enge Wahlurnen: In der Kita Regenbogen ließ sich trotzdem keiner davon von der Wahl abhalten.
Große Wahlzettel, enge Wahlurnen: In der Kita Regenbogen ließ sich trotzdem keiner davon von der Wahl abhalten.
(Foto: Olaf Koch)

Viele waren jedoch mit den übergroßen Wahlzetteln und der schieren Menge an Kandidaten überfordert. Auch technisch, denn die Wahlurnen für die Stadtratswahl mit dem gelben Wahlschein war schon am Nachmittag in manchen Wahlokalen voll.

Staßfurt erwartet viele ungültige Briefwahlstimmen

16.14 Uhr: Kurz nach 16 Uhr herrscht im Staßfurter Haus am See ein Durcheinander. Hier werden die Briefwahlunterlagen sortiert und für die Auszählung ab 18 Uhr in die dazugehörigen Urnen geworfen. Knapp 2.700 Wähler aus Staßfurt sowie den Ortsteilen haben die Chance genutzt, schon vorab ihre Wahlunterlagen auszufüllen und abzugeben. Das Team hat sich in drei Gruppen aufgeteilt: Ortschaftsrat Staßfurt und Stadtrat Staßfurt; Neundorf/Förderstedt und Löderburg/Hohenerxleben. 

Stapelweise Briefwahl-Stimmen werden in Staßfurt ausgezählt.
Stapelweise Briefwahl-Stimmen werden in Staßfurt ausgezählt.
(Foto: Lisa Kollien)

Dabei sind zahlreiche Dinge zu beachten. Ist der Brief zum Beispiel nicht verschlossen, gilt er als zurückgestellt. Auch einzeln im Umschlag liegenden Stimmzettel sind ein Grund, die Stimmzettel zurückzustellen.

Antje Herwig, Wahlleiterin der Stadt Staßfurt, vermutet, dass knapp ein Drittel aller Briefwahlunterlagen ungültig sind. „Die blauen Wahlbriefe werden geöffnet. Der gelbe Wahlumschlag mit den idealer Weise vier Stimmzetteln wird dann in die Urne geworfen.“

Aufgeschlitzt: Die Briefwahlunterlagen werden geöffnet, die Stimmzettel dann in die Wahlurnen geworfen.
Aufgeschlitzt: Die Briefwahlunterlagen werden geöffnet, die Stimmzettel dann in die Wahlurnen geworfen.
(Foto: Lisa Kollien)

Herwig schätzt, dass es heute bis 24 Uhr oder 1 Uhr gehen wird. „Das Team im Haus am See besteht aus 27 Personen, davon Freiwillige und Beschäftigte der Verwaltung.“ Ab 18 Uhr wird ausgezählt: Nach der Rangfolge: Kreistag, Stadtrat, Ortschaftsrat und zum Schluss der Bürgerentscheid.

Ziel ist es, etwa 20 Uhr die ersten Ergebnisse für den Kreistag zu melden. „Das macht jedes Team sowie die 16 anderen Urne Wahlbezirke selbstständig“, sagt Herwig. Sie ist mit der Organisation in Staßfurt bisher zufrieden. Auch der Zeitplan wird bisher eingehalten.

Schon vor der Eröffnung angestanden

16.03 Uhr: Zu den Schlangen deshalb auch schon mal Zahlen: 495 Person haben bis jetzt im Wahllokal 1 der Stadt Staßfurt gewählt. Fünf Stimmzettel sind auszufüllen, deswegen dauert es heute etwas länger als sonst.

In der Sonne wartet es sich leichter, hier vor dem Wahllokal 1 der Stadt Staßfurt.
In der Sonne wartet es sich leichter, hier vor dem Wahllokal 1 der Stadt Staßfurt.
(Foto: Lisa Kollien)

„Es ist seit heute Morgen durchgängig voll“, berichtet Branko Kretzschmann. Er hat das Gefühl, dass es mehr Menschen sind als zur vergangenen Wahl. Steffi Fenske, stellvertretende Wahlleiterin, fügt hinzu: „Die Menschen haben schon vor Eröffnung abgestanden.“ Auch, weil der Luisenplatz als Wahllokal hinzugekommen sind.

Staßfurter Parteien und Vereinigungen haben ganz verschiedene Pläne

15.42 Uhr: Genug in der Schlange gestanden, es ist an der Zeit zusammen zu warten. In Staßfurt haben sich die einzelnen Gruppen dafür ganz unterschiedliche Treffpunkte für den Abend ausgemacht.

Die UBvS trifft sich zum Beispiel im Restaurant Nimmich, die WsGS in der Staßfurter Urania und die CDU im Landhaus Förderstedt. Und die Linke fährt zur gemeinsamen Feier der Partei nach Bernburg.

Zuerst muss aber noch gewählt werden - und dann ausgezählt. Bei der AfD verzichtet man nach Angaben der Staßfurter Partei auch deshalb auf ein Treffen, weil die Beteiligten noch länger in den Wahllokalen stecken werden.

Zusätzliche Wahlkabine auch im Stephaneum

15.03 Uhr: Warten gehört dazu, vor allem bei dieser Wahl im Salzlandkreis: Schlangen stehen nämlich ebenfalls vor mehreren Wahllokalen in Aschersleben, so auch am Haus 1 des Stephaneums.

Warten aufs Wählen: Auch im Haus 1 des Stephaneums in Aschersleben bildeten sich Schlangen, auch hier brauchte es eine zusätzliche Wahlkabine.
Warten aufs Wählen: Auch im Haus 1 des Stephaneums in Aschersleben bildeten sich Schlangen, auch hier brauchte es eine zusätzliche Wahlkabine.
(Foto: Frank Gehrmann)

Wahlleiter Steffen Schütze organisiert auch hier eine zusätzliche Wahlkabine, um dem Ansturm gerecht zu werden. Die Frage ist, ob sich das tatsächlich am Ende auch in der Wahlbeteiligung widerspiegelt.

Von den 1.900 Wahlberechtigten, die ihre Stimmen im Wahllokal Stephaneum Haus 1 abgeben müssen, hatten vorab 300 schon per Brief gewählt.

Nur in Aschersleben und Hecklingen lag nicht die CDU vorn

14.21 Uhr: Ein kurzer Blick in die Räte, deren Wahlperiode nach der Wahl heute zu Ende geht: Trotz ihrer starken Verluste bei der vergangenen Kommunalwahl 2009 stellt die CDU bisher in den meisten der Städte des Salzlandkreises nach wie vor die stärkste Fraktion.

Nur in zwei Städten ist das nicht der Fall: in Aschersleben und Hecklingen. In Aschersleben stellt die Wählinitiative Die Aschersleber Bürger (WIDAB) mit 13 Sitzen die stärkste Fraktion. In Hecklingen ist es mit neun Sitzen die Wählergemeinschaft Hecklingen (WGH).

Mal sehen, wie sich die Verhältnisse nach der Wahl heute darstellen werden.

Schlangen auch in Cochstedt

13.24 Uhr: Schlangen über Schlangen: Auch in Cochstedt bildeten sie sich zeitweise am Sonntag.

Warten auch in Cochstedt, dieses Mal drinnen.
Warten auch in Cochstedt, dieses Mal drinnen.
(Foto: Volker Müller)

Das Interesse an der Wahl scheint also ungebrochen. Ebenso in Förderstedt: Seit 8.10 Uhr riss die Reihe nicht ab, berichtete Susanne Henschke aus dem Förderstedter Wahlbüro.

Für die Salzstadt wird Geduld gefragt sein.

12.48 Uhr: In Staßfurt stimmen die Bürger noch mehr ab als anderswo: Neben Europawahl und den Kommunalwahlen steht der Bürgerentscheid zur Salzstadt auf dem Programm.

Mit dem offiziellen Namenszusatz möchte die Stadt künftig noch stärker mit ihrer besonderen Geschichte als Wiege des Kalibergbaus werben.

Bis die Entscheidung der Bürger dazu feststeht, müssen die Beteiligten aber besonders lange warten: Die Stimmzettel zum Bürgerentscheid werden als letzte ausgezählt,

Zusätzliche Wahlkabinen im Süden Bernburgs

12.13 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung auch in Bernburg: Am Wahllokal 11 im Süden der Stadt standen die Menschen schon seit 8 Uhr morgens Schlange.

Extra Wahlkabinen wurden in Bernburg aufgestellt, um die Schlange in Grenzen zu halten.
Extra Wahlkabinen wurden in Bernburg aufgestellt, um die Schlange in Grenzen zu halten.
(Foto: Engelbert Pülicher)

Sogar zwei weitere Wahlkabinen mussten dafür aufgestellt werden. Insgesamt sind es nun sieben. Der Ansturm riss bis zum Mittag nicht ab.

Großer Andrang auch in Egelner Mulde

11.26 Uhr: Der Eindruck, das viel gewählt wird, verfestigt sich - zumindest subjektiv.

„Es ist viel los. In den Wahllokalen herrscht großer Andrang“, berichtet jedenfalls auch der Gemeindewahlleiter der Verbandsgemeinde Egelner Mulde, Sascha Josuns.

Allein in den Kreistag?

11.14 Uhr: Insgesamt 13 Parteien oder Wählervereinigungen wollen mit ihren Kandidaten in den Kreistag. Nur einer versucht es allein: Kay Lorenz aus Belleben, Vorsitzender des Kreiselternrates, kandidiert als einziger Einzelbewerber für dieses Gremium.

„Das ist echt anstrengend, aber auch eine megatolle Erfahrung", sagt er auf Nachfrage am Wahltag. Er habe beim Wahlkampf in seinem Bereich, zu dem Könnern, Aschersleben und Seeland gehören, viele Menschen kennenlernen und richtig tolle Gespräche führen dürfen.

Wie viele Stimmen er genau braucht, damit er es ganz allein in den Kreistag schafft, weiß er gar nicht so genau. „Aber ich hoffe es reicht", sagt er schmunzelnd.

Erste Schlangen in Groß Börnecke

10.36 Uhr: Die Wahl läuft, auch in Hecklingen. Der Wahlauftakt sei in der Stadt Hecklingen ohne Probleme angelaufen, sagt die stellvertretende Wahlleiterin Dorit Brandt.

In Groß Börnecke muss man am Morgen anstehen, um seine Stimmen abzugeben.
In Groß Börnecke muss man am Morgen anstehen, um seine Stimmen abzugeben.
(Foto: Volker Müller)

Wie die Ortsbürgermeister von Cochstedt und Groß Börnecke, Wolfgang Weißbart, und Ethel-Maria Muschalle-Höllbach mitteilen, herrschte am Morgen großer Andrang in den Wahllokalen, sodass sich sogar Schlangen gebildet hätten.

Verschlossen und versiegelt

9.48 Uhr: Vor der Wahl gibt es für den vielen Helfer all überall noch ein paar Regeln zu beachten.

In Löderburg im Bürgerhaus werden alle Wahlurnen werden mit einem Schloss verschlossen.
In Löderburg im Bürgerhaus werden alle Wahlurnen werden mit einem Schloss verschlossen.
(Foto: Volker Müller)

So wie hier in Löderburg im Bürgerhaus an der Gänsefurther Straße müssen alle Wahlurnen mit einem Schloss verschlossen werden, bevor die ersten Wähler ihre Stimmzettel einwerfen.

Wahlvorsteher Noah Noppe versiegelt in  Löderburg die Wahlurnen.
Wahlvorsteher Noah Noppe versiegelt in Löderburg die Wahlurnen.
(Foto: Volker Müller)

Und anschließend werden sie vom Wahlvorsteher dann auch noch versiegelt.

Und schon wieder Europa und Kommunales

8.37 Uhr: Die Wahllokale sind geöffnet. Viele Wahlzettel warten auf die Bürger, weil auch die Europawahl ansteht. Nicht zum ersten Mal übrigens. Schon vor fünf Jahren, als am 26. Mai 2019, war es ein Super-Wahlsonntag: Kommunalwahlen und Europawahlen an einem Tag.

Bei der Kreistagswahl lag die Wahlbeteiligung damals bei 49,6 Prozent - fast neun Prozent höher als noch 2014 (40,7 Prozent). Stärkste Partei wurde die CDU 26,4 Prozent, ein sattes Minus von 9,9 Prozent aber. Die AfD hingegen holte aus dem Stand 17,0 Prozent.

Die heutigen Ampel-Parteien, die sie damals noch nicht waren, landeten auf den weiteren Plätzen: Die SPD holte 14,5 Prozent, die FDP 9,9 und Bündnis 90/Die Grünen 5,8.

Die Freien Wähler landeten bei 0,9 Prozent, die anderen Wählervereinigungen vereinigten 10,4 Prozent auf sich, 5,4 Prozent auf den Kreis umgerechnet holte allein die Ascherslebener WIDAB.

Das war vor fünf Jahren. Mal sehen, wie es heute ausgeht.