Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert AfD-Wähler „Ein Haufen Scheiße“
Die Diskussion um ein Verbot der Rechtspopulisten geht weiter.
In der Diskussion um ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD hat sich die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, gestern nach einer Präsidiumssitzung der Partei geäußert. „Wir nehmen den Fehdehandschuh auf und wollen sie politisch stellen.“ Dennoch schwebe „verfassungsmäßig“ über der AfD das „Verbotsschwert“, machte Strack-Zimmermann deutlich. Deshalb sei es richtig, dass „die Verfassung genau hinguckt“.
Die AfD sei groß geworden, weil die bürgerlichen Parteien zu lange Probleme, vor allem mit der Migration, nicht gelöst hätten. „Wenn eine Partei wie die AfD stärker wird, müssen wir dafür sorgen, dass ihnen die Themen entzogen werden“, hatte Strack-Zimmermann am Sonntag beim Neujahrsempfang der nordrhein-westfälischen FDP in Düsseldorf gesagt. „Je größer der Haufen Scheiße, umso mehr Fliegen sitzen drauf“, meinte die Liberale mit Blick auf die Erfolge der AfD. Auch, wenn im privaten, geselligen Kreis jemand ankündige, aus Wut auf die Ampel jetzt die AfD zu wählen, gelte: „Stehen Sie auf!“, forderte Strack-Zimmermann : „Sagen Sie: Bis hierher und nicht weiter.“ (dpa/UK)