Autobauer unter Druck Ford möchte Teile seines Kölner Werks verkaufen
Bei Ford Deutschland läuft es nicht rund: Zwei neue Elektromodelle sind alles andere als ein Verkaufsschlager und beim Personal soll gespart werden. Der Kölner Standort könnte künftig kleiner werden.

Köln - Ford erwägt, seinen Kölner Standort zu verkleinern. Man wisse von konkreten Gesprächen des Arbeitgebers, Werksteile zu verkaufen, teilte der Betriebsrat von Ford Deutschland auf Anfrage mit. Das Management habe vor, einen Teil der Stellen über Betriebsübergänge abzubauen. Das wiederum sieht der Betriebsrat kritisch, weil die Mitarbeitenden nach dem Wechsel in eine andere Firma schlechtere Arbeitsbedingungen haben könnten. Ein Firmensprecher wollte das Vorhaben nicht kommentieren. Zuvor hatte die „Kölnische Rundschau“ berichtet.
Ende 2024 war bekanntgeworden, dass Ford in Deutschland 2900 Stellen binnen drei Jahre abbauen möchte, derzeit sind es noch mehr als 12.000 Stellen in Köln. Die Firma ist unter großem Druck. Ford hat seinen Kölner Standort in den vergangenen Jahren zwar mit einer Milliardeninvestition auf Elektrokurs gebracht, doch das Geschäft mit den beiden neuen Stromer-Modellen läuft schleppend.
Die Deutschlandtochter des US-Konzerns schrumpft personell schon seit Jahren, Ende des vergangenen Jahrzehnts hatte die Firma in Köln noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt. Die Fläche des Werks blieb gleich groß.