Neues SUV mit Stern Mercedes GLC probt künftig den Paarlauf zwischen den Welten
Keine Kompromisse: Statt den aktuellen GLC wieder nur halbherzig zu elektrifizieren, baut Mercedes den Bestseller auf einer neuen Plattform noch einmal – und lässt den Verbrenner einfach weiterlaufen.

Arjeplog - Mercedes beamt sein meistverkauftes Modell in die elektrische Zukunft und arbeitet an einem neuen GLC. Konstruiert aus einem ebenfalls neuen Baukasten soll er im September auf der Messe IAA gezeigt und ab dem Frühjahr 2026 ausgeliefert werden, teilte der Hersteller bei Prototypen-Fahrten in Schweden mit. Der aktuelle, gerade mal drei Jahre alte GLC mit Verbrennern bleibt davon unbenommen im Programm.
Damit die Kunden bei Fahrleistungen und Nutzbarkeit im E-Modell keine Abstriche machen müssen, wird der GLC um rund zehn Zentimeter gestreckt und kommt auf rund 4,85 Meter Länge. Das schafft innen mehr Platz für Insassen und Gepäck, und im Boden für einen großen Akku. Außerdem gibt es einen Frunk, also einen zusätzlichen Kofferraum vorn unter der Fronthaube.
Reichweiten von über 650 Kilometer werden in Aussicht gestellt
Der Akku fasst laut Chefingenieur Drummond Jacoy bis zu 94,5 kWh und soll für mehr als 650 Kilometer reichen. Weil die Batterie mit 800 Volt arbeitet, verspricht Jacoy zudem Ladeleistungen von über 320 kW, sodass 15 Minuten an der Steckdose für 400 weitere Kilometer reichen sollen.
Für den Antrieb plant Jacoy je nach Modellvariante mit einem oder zwei Motoren, von denen der hintere für schnelle Sprints und hohe Endgeschwindigkeiten mit einem zweistufigen Getriebe gekoppelt wird. In der stärksten Ausbaustufe diesseits von AMG stellt Jacoy bis zu 360 kW/489 PS Leistung in Aussicht.
Die Preise sollen laut Jacoy auf einem zum aktuellen Verbrenner vergleichbaren Niveau liegen. Weil der elektrische GLC aber in den stärkeren Varianten startet, ist anfangs mit mehr als 70.000 Euro zu rechnen.