Streik Drei Alternativen zur Deutschen Post
Düsseldorf (dpa/vs) l Bei der Post wird gestreikt. Wer jetzt einen Brief oder ein Paket verschicken will, muss damit rechnen, dass die Sendung später ankommt. "Sie sollten nicht bis zum letzten Drücker warten", rät Julian Graf von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Bei normalen Sendungen sollten mindestens drei, bei fristgebundenen Sendungen noch einige Tage mehr Vorlauffrist sein. Hier drei Post-Alternativen im Überblick:
Fax: Betroffene, die Gefahr laufen, einen Kündigungstermin zu verpassen, können ein Fax versenden. "Das geht aber nur, wenn keine Schriftform erforderlich ist", erklärt Graf. Solch ein Fax hat vor Gericht als Zugangsbeweis Bestand. "Heben Sie aber besser das Übermittlungsprotokoll auf", rät der Verbraucherschützer. Braucht ein Schreiben eine Originalunterschrift, ist ein Fax nicht ausreichend.
DE-Mail und E-Mail: Eine DE-Mail ist eine in bestimmten Fällen rechtssichere E-Mail-Variante, die von der Deutschen Telekom, Francotyp-Postalia sowie United Internet mit 1 1, Web.de und GMX angeboten wird. Bei der Kommunikation mit Behörden ersetzt die DE-Mail die Schriftform.
Ob das auch für DE-Mails an Unternehmen gilt, hängt von den Geschäftsbedingungen (AGB) ab - und davon, ob die Firma eine DE-Mail-Adresse eingerichtet hat. Schreibt das Unternehmen für Kündigungen die Schriftform vor, reicht eine DE-Mail nicht aus. Wer DE-Mail nutzen möchte, muss sich persönlich identifizieren lassen. So wird sichergestellt, dass sie vom angegebenen Absender stammt.
Andere Postdienstleister: Muss ein Schriftstück verschickt werden, können Verbraucher auf alternative Anbieter zurückgreifen, rät die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Briefe können zum Beispiel über die Pin Mail AG, TNT, UPS oder die biber post verschickt werden. Auch für Pakete gibt es andere Anbieter wie Hermes oder DPD. Muss es schnell gehen, kann im Zweifel ein Kurier-Dienst beauftragt werden.