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Tiere benötigen eine gemischte Kost aus Obst, Gemüse und Fleisch Gutes Futter ist für Schildkröten wichtig

07.03.2012, 04:19

Berlin (rgm/dapd) l Landschildkröten gelten landläufig als besonders anspruchslos, langlebig und pflegeleicht. Sie beißen und kratzen nicht, machen keinen Lärm, bedürfen keiner besonderen Aufsicht und sind zudem nicht teuer. Das alles spricht für diese Haustiere, jedoch ist das meiste an dem Ruf der Panzertiere falsch. Landschildkröten sind nach Angaben des Bundesverbandes Tierschutz nicht annähernd so anspruchslos wie allgemein angenommen - und sie sterben langsam.

Seit der Handel mit Landschildkröten im Jahr 1980 in der Bundesrepublik verboten wurde, haben geschäftstüchtige Händler schnell juristische Lücken ausfindig gemacht. Als neues Exportland wurde die damalige Sowjetunion entdeckt. Dort leben in den Steppen die Vierzehenschildkröten. Die "russischen Landschildkröten" sind für den Laien kaum von den bekannten griechischen oder maurischen Landschildkröten zu unterscheiden, jedoch noch anfälliger und empfindlicher als diese.

Wichtig ist, dass die Schildkröten in den Saison-Monaten von April bis Mitte Juli regelrecht "im Futter stehen". Das heißt, dass sie vom frühen Morgen bis zum Dunkelwerden fressen können. Sie benötigen gemischte Kost: Obst und Gemüse sowie als unerlässliche Beigabe zweimal wöchentlich Fleisch - kleingeschnittenes rohes Herz, Leber, Lunge oder Niere. Auch Wildpflanzen wie Löwenzahn, Wegerich, Milchdisteln und Vogelmiere mögen die Tiere.

Quark ist gutes Eiweißfutter und wird, vermischt mit Rinderhackfleisch oder Früchten, in der Regel gern genommen.

Auch gekochte, gequetschte Kartoffeln, gekochter Reis oder eingeweichtes Weizenbrot eignen sich zur Fütterung. Viele Schildkröten mögen zudem gern Mehl- und Regenwürmer. Was auf keinen Fall vergessen werden darf, ist Trinkwasser.