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Für die kommende Gartensaison Acht autonome Mähroboter im Test

Noch dauert es, bis die Mähsaison beginnt. Doch wer derzeit über den Kauf eines neuen Mähroboters nachdenkt, bekommt hier einen Überblick zu neuen Modellen, die ohne Begrenzungsdraht funktionieren.

Von dpa 07.02.2025, 00:01
Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ hat gemeinsam mit dem TÜV acht Mähroboter zwischen 830 Euro und 3000 Euro getestet.
Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ hat gemeinsam mit dem TÜV acht Mähroboter zwischen 830 Euro und 3000 Euro getestet. selbst ist der Mann/dpa-tmn

Köln/Hamburg - Wer seinen Rasen nicht selbst mähen möchte, lässt das einen Roboter machen. Früher musste man dafür im Garten am Rasenrand extra ein Begrenzungskabel verlegen - damit sich daran der Mähroboter orientieren kann. Das ist jetzt bei neueren Modellen anders.

Autonome Mähroboter orientieren sich per Kamera, Satellit oder etwa Ultraschall. Dennoch mähen die meisten auch an den Rasenkanten gut. Das zeigt ein Test, den die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ (März 2025) gemeinsam mit dem Tüv Rheinland durchgeführt hat. 

Die acht getesteten Mähroboter kosten zwischen 830 Euro und 3000 Euro. Doch welche Modelle konnten überzeugen? Und wie funktionieren sie?

Autonome Modelle im Test 

Sieben der acht getesteten Mähroboter bekamen die Bewertung „gut“ - dabei lag der Fokus auf ihrer Mähleistung. Den Aspekt Datenschutz hatten sich die Tester nicht genauer vorgenommen. 

Ein Gerät fiel mit der Note „mangelhaft“ aufgrund von Sicherheitsmängeln durch - beim Anheben hat es sich nicht abgeschaltet und überfuhr einen der ausgelegten Dummys. 

Ganz vorn im Test lagen jeweils ein Modell von:

  • Segway für 1000 Euro mit der Gesamtnote 1,8 (Navimow i105)
  • Husqvarna für 2950 Euro mit der Gesamtnote 1,9 (310 E Nera /mit Epos-Modul)

Die beiden Geräte fielen auch deshalb positiv auf, weil sie per App einfach und intuitiv steuern ließen und ihre Bedingung übersichtlich war. 

Der Preis-Leistungs-Sieger war ein Model von Einhell: Freelexo Cam 500 bekam die Gesamtnote 2,4. Es war mit 830 Euro das günstigste Gerät im Test. „Da steckt weniger Technik drinnen als in den anderen Geräten - das Modell arbeitet nur mit einer Kamera und Ultraschall-Sensoren“, so Peter Carla Baruschke von der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“. Dennoch sei auch hier im Test das Mähergebnis gut gewesen.

Autonome Modelle - so funktionieren sie

„Mittlerweile gibt es Geräte, bei denen man nicht mehr einen Draht per Hand im Garten verlegen muss. Sie nutzen Satelliten, Kameras oder Ultraschall sowie KI für ihre Orientierung - einige kombinieren diese Techniken auch“, erklärt Baruschke. „Manche haben zusätzlich zum Satelliten-Empfänger im Roboter, einen weiteren in der Ladestation.“ 

Die Geräte brauchen zwar keine Drähte, ganz ohne Hilfe funktioniert der erste Einsatz dennoch nicht. „Bevor die Mähroboter autonom im Garten unterwegs sind, muss man mit den meisten zunächst einmal den Rasenrand abfahren“, so Baruschke. 

„Bis auf das Gerät von Einhell, lassen sich die meisten dieser autonom operierenden Mähroboter per App steuern - das funktioniert über WLAN oder das Handy-Netz“, erklärt Baruschke. Die Bedienung funktioniert gut - und sei kein Problem, wenn man sonst mit Apps umgehen kann. „Wichtig ist aber, dass man vor dem Kauf prüft, ob die WLAN-Verbindung überall im Garten stark genug ist.“ Das könne man mit dem eigenen Handy testen.

Teurere Variante für Technik-Begeisterte

Im Vergleich zu Mährobotern mit Begrenzungsdraht sind autonome Geräte relativ teuer. „Da steckt einfach viel mehr Technik drinnen“, so Baruschke. Der Vorteil: Hier könne man - ohne Drähte neu zu verlegen - leicht und schnell Rasenflächen neu definieren und etwa in Blühflächen verwandeln. 

Die Modelle seien besonders für Technik-affine Menschen geeignet, die Freude daran haben, alles detailliert einzustellen. „So kann man etwa auch bestimmen, ob das Gerät bei Regen mähen soll oder nicht“, erklärt Baruschke. Außerdem könne man bei einigen Modellen die Rasenlänge per App bestimmen und Uhrzeiten festlegen, wann der Mähroboter im Einsatz sein darf.

Das ist übrigens auch wichtig, um Igel im Garten zu schützen. Die Deutsche Wildtier Stiftung rät dazu: Mähroboter bei Dämmerung oder in der Nacht gar nicht erst anzuschalten. Denn sonst könnten die Geräte die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere verletzen.