Umweltverband Igel und Co.: Osterfeuer vor dem Abbrennen umschichten
In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag werden an vielen Orten wieder Osterfeuer entzündet. Dabei sollten die Veranstalter aber auf einiges achten.
München - Damit Tiere entkommen können, rät der BUND Naturschutz, das Holz für Osterfeuer kurz vor der Entzündung noch einmal umzuschichten. „Vor Osterfeuern verkriechen sich Klein- und Kleinsttiere in den Gehölzen“, sagte ein BUND-Sprecher. Bei offiziellen Feuern sei das Umschichten Pflicht.
Den Feuerwehren im Freistaat bereiten Osterfeuer laut dem Landesfeuerwehrverband keine Sorgen. Dass Osterfeuer außer Kontrolle geraten, sei in Bayern noch nicht in nennenswertem Umfang vorgekommen. Häufig seien ohnehin Feuerwehren selbst die Veranstalter. Falls nicht, entscheide die Ordnungsbehörde, ob die Feuerwehr als Sicherheitswache dazukommen muss.
Welche Auflagen für ein Osterfeuer gelten, ist nach Angaben des Feuerwehrverbands unter anderem abhängig von Größe, Witterung und Personenzahl. Für ein privates Osterfeuer ist eine Anmeldung laut Innenministerium im Regelfall nicht erforderlich. Doch eine frühzeitige Rückversicherung bei der Gemeinde sei grundsätzlich zu empfehlen. Ein öffentliches Osterfeuer müsse spätestens eine Woche vorher der Gemeinde angezeigt werden.
Gelegentlich wird Kritik laut, dass Osterfeuer die Feinstaubbelastung erhöhen. Dies ist laut BUND korrekt, aber die Feinstaubbelastung steige wesentlich weniger als zum Beispiel an Silvester.