Freizeit 30 Einrichtungen bei der Langen Nacht der Wissenschaft in Magdeburg dabei
30 Wissenschaftseinrichtungen in Magdeburg präsentieren zur Langen Nacht der Wissenschaft am 3. Juni 2023 Visionen für das Klima, künstliche Intelligenz und ein längeres Leben.
Magdeburg - (vs) Die Lange Nacht der Wissenschaft lädt am 3. Juni 2023 wieder zum Entdecken und Staunen ein. Die Stadt Magdeburg und rund 30 Wissenschaftseinrichtungen haben dafür ein umfangreiches Programmpaket geschnürt. Magdeburgs Rathauschefin Simone Borris und Wissenschaftsminister Armin Willingmann geben um 17.45 Uhr im Magdeburger Wissenschaftshafen den Startschuss.
Drei Busrouten verbinden die Veranstaltungsorte. Die kostenlosen Shuttlebusse starten ab 18 Uhr im Wissenschaftshafen, fahren dann im 20-Minuten-Takt.
Die Besucher erwarten von 18 bis 24 Uhr laut Veranstalter bei freiem Eintritt mehrere aktuelle Themenwelten. Eine lautet: „Was uns bewegt – Visionen für das Klima von morgen“. Hier stehen der Klimawandel und seine Folgen, aber vor allem auch Lösungen im Fokus. Am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme arbeiten die Wissenschaftler zum Beispiel an einer selbstständig laufenden Reaktoranlage, um synthetisches Erdgas herzustellen.
Experimentieren und mitmachen erwünscht
An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird Wasserkraft neu gedacht mit Hilfe von Roboterfischen. Die Wissenschaftler präsentieren im Strömungskanal der Uni, wie umweltgerechte und fischfreundliche Wasserkraftwerke funktionieren könnten.
Auch am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) dreht sich alles ums Wasser. Mit Lupe und Mikroskop können insbesondere junge Gäste dieses Element erkunden: Welche Kleinstlebewesen sind im Wasser zu Hause, welchen Gefahren sind sie ausgesetzt, warum ist die Artenvielfalt so wichtig? Was passiert mit unseren Seen und Flüssen, wenn der Klimawandel immer häufiger für Extremereignisse wie Dürre und Starkregen sorgt? Antworten darauf geben die Wissenschaftler des UFZ im Wissenschaftshafen.
Zum Umweltschutz forschen auch die Wissenschaftler der Hochschule Magdeburg-Stendal. Im Klimatalk sind Besucher willkommen. Woran genau wird an der Hochschule geforscht? Welchen Nutzen können die Magdeburger daraus ziehen? Die Professoren stehen Rede und Antwort.
Gesunde Lebensführung und medizinischer Fortschritt
In der Themenwelt „Länger – besser – anders leben“ stehen der menschliche Körper, medizinischer Fortschritt und gesunde Lebensführung im Fokus. Institutionen wie die Universitätsmedizin, das Leibniz-Institut für Neurobiologie oder das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen freuen sich daher besonders auf die Besucher.
Bei der Themenwelt „Zukunft die wir l(i)eben - Einblicke in neue Welten“ dreht sich alles um Zukunftsthemen von KI-Forschung, neuartige Materie, Robotik bis virtuelle Welten. So lassen sich am Fraunhofer IFF im Mixed-Reality-Labor Elbedome großflächige interaktive Visualisierungen ganzer Fabriken oder Städte bestaunen. Außerdem freut sich der humanoide Roboter Pepper auf Besuch und Gespräche.
Wie Funkverbindungen besser werden
Das ifak – Institut für Automation und Kommunikation ermuntert zu Experimenten, um zu zeigen, wie Funkverbindung – etwa Mobilfunk, WLAN, Bluetooth – zuverlässiger oder weitreichender werden können. Und an der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke-Universität gibt es ebenfalls jede Menge Experimente und Mitmachaktionen rund um Künstliche Intelligenz und Robotik.