Harzer Heimatgeschichte Erinnerungen an das Blankenburger Teufelsbad
Wie sehr die Blankenburger an ihrer Stadtgeschichte interessiert sind, hat eine Buchvorstellung gezeigt. Welchem Kapitel sich die Autoren gewidmet haben.
Blankenburg. - Das neue und reich illustrierte Buch „Teufelsbad Blankenburg - 200 Jahre Blankenburger Kur- und Badewesen“ ist inzwischen im Handel erhältlich. Die Arbeit von den Autoren – der Medizinerin Karin Kluge und dem Unternehmer Andreas Pawel – wurden nach einem Fachpublikum jetzt auch der interessierten Öffentlichkeit im Saal des Kleinen Blankenburger Schlosses vorgestellt. Und der Saal war zur Buchpräsentation bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Bücher fanden reißenden Absatz: Mehr als 90 Exemplare wechselten die Besitzer. Karin Kluge und Andreas Pawel signierten zuvor ihre gemeinsame Arbeit.
Die Buchvorstellung mit entsprechenden Anmerkungen zur Entstehung sowie den Quellen übernahmen die Autoren persönlich. Im Podium Platz genommen hatten außerdem der Hüttenröder Günther Stöckicht als Lektor und der Blankenburger Klaus Dumeier, der mit dem von ihm geführten Verein „Gesund älter werden im Harz“ als Herausgeber und Initiator eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Buches spielt. Als Gäste konnten neben zahlreichen gegenwärtigen und früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Teufelsbad-Fachklinik auch der pensionierte ehemalige Assistenzarzt Dr. Gerd Eichhorn sowie der ehemalige Wernigeröder Landrat und heutige Ehrenpräsident des Harzklubs, Dr. Michael Ermrich, nebst seiner Partnerin, der Bundestagsabgeordneten Heike Brehmer (CDU), herzlich empfangen werden.
Michael Ermrich erinnerte vor allem an die Zeit, als er als Landrat den Neubau der Klinik in Michaelstein tatkräftig begleitet und unterstützt hatte. Ein Grußwort von ihm findet sich in dem neuen Teufelsbadbuch. Darüber hinaus schmücken zahlreiche historische und aktuelle Bilder den 92 Seiten umfassenden Band, der sich im übrigen an Format und Design des erfolgreichen Blankenburger Villenbuchs von Andreas Pawel orientiert. Er spannt den Bogen von den zarten Anfängen eines Kiefernadelbades Mitte des 19. Jahrhunderts, über den Aufschwung in den 1920-Jahren und dem Teufelsbad zu DDR-Zeiten bis hin zum Neubau der Marseille-Klinik nach der Wende.
Das Buch „Teufelsbad Blankenburg - 200 Jahre Blankenburger Kur- und Badewesen“ ist in der Blankenburger Tourist-Information im Kleinen Schloss, bei der Harzer Wandernadel, in der Teufelsbad-Fachklinik sowie im Buchhandel erhältlich – ISBN 978-3-00-075564-4.