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  7. Autofahrer aufgepasst: A2-Sperrung im Jerichower Land dauert länger als erwartet

Neuer Termin Schock für Autofahrer im Jerichower Land: Sperrung der Autobahn 2 wird verlängert

Die Fahrbahnsanierung auf der A2 zwischen Lostau und Burg-Ost wird nicht wie geplant abgeschlossen. Der Zeitplan muss angepasst werden, und ein neuer Termin steht bereits fest. Anwohner und Autofahrer müssen sich auf weitere Einschränkungen einstellen

Von Marco Papritz Aktualisiert: 29.10.2023, 17:15
Auf der Autobahn A2 im Jerichower Land bleibt es zwischen Lostau und Burg-Ost länger eng als geplant.
Auf der Autobahn A2 im Jerichower Land bleibt es zwischen Lostau und Burg-Ost länger eng als geplant. Foto: Marco Papritz

Burg - Hieß es stets, dass die millionenschwere Sanierung der Betonpiste der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Berlin im Bereich vom Jerichower Land bis Dezember 2023 umgesetzt werden soll, wird der Zeitplan nun angepasst. Die Sperrung der Piste dauert länger. Es gibt einen neuen Termin.

Auswirkungen der A2-Sperrung auf Anwohner

„Die Belastungen bisher waren enorm, wegen tagelanger Staus konnten wir kaum unser Grundstück verlassen. Die Überlastung der Straße ist bis ins Haus spürbar und auf der Straße auch deutlich sichtbar“, reagiert Jaqueline Braunschweig auf die Nachricht der Verlängerung der Bauarbeiten.

Die Burgerin wohnt an der Grabower Landstraße (L52) und hatte immer dann Probleme, ihr Haus zu erreichen, wenn es mal wieder geklemmt hat auf der Autobahn. „Aber was sollen wir machen, außer es irgendwie ertragen zu müssen und zu hoffen, dass es rollt auf der A2.“

Die Arbeiten der Fahrbahnsanierung der Autobahn 2 im Jerichower Land werden zeitlich verlängert.
Die Arbeiten der Fahrbahnsanierung der Autobahn 2 im Jerichower Land werden zeitlich verlängert.
Foto: Marco Papritz

Der Termin der gesamten Fertigstellung ist laut Autobahn GmbH sehr wetterabhängig. So müssen noch die Fahrzeugrückhaltesysteme – sprich Leitplanken – am Mittelstreifen der Richtungsfahrbahn Hannover geschlossen werden. „Außerdem muss die gesamte Verkehrssicherung inklusive der mobilen Schutzwände zurückgebaut werden.“

Fortschritt der Bauarbeiten auf der A2

Am Fahrbahnrand der Fahrbahn in Richtung Berlin sind auch noch Restarbeiten erforderlich. Diese würden unter anderem Fundamente für einige Fahrzeugrückhaltesysteme betreffen, „welche auf Grund von Leitungen nicht gerammt werden können“.

Dabei sieht die neue Betonpiste, die im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Lostau und Burg-Zentrum im Fahrbahnbereich Richtung Berlin geschaffen wurde, schon fast fertig aus. Und der Eindruck täuscht auch nicht: Es ist schon viel von dem abgearbeitet worden, was auf die lange Aufgabenliste des größten Autobahnprojekts von Sachsen-Anhalt geschrieben wurde. Auch wenn das angesichts der Bauzeitverlängerung sicherlich ein schwacher Trost ist.

Optisch sieht die Fahrbahn der A2 schon fertig aus

Die Streckenbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Derzeit würden noch Restleistungen erfolgen, „wie das Herstellen von Mulden und die Angleichung der Seitenbereiche. Außerdem sind auch noch Restarbeiten an den Ingenieurbauwerken erforderlich“, so Paul Seeliger von der Autobahn GmbH. Gleichzeitig werden die Leitplanken, die Beschilderung und Markierung erneuert.

Blick auf die neue Betonpiste der A2 in Fahrtrichtung Berlin. Leitplanken sind nahe der Anschlussstelle Lostau auch bereits erneuert worden.
Blick auf die neue Betonpiste der A2 in Fahrtrichtung Berlin. Leitplanken sind nahe der Anschlussstelle Lostau auch bereits erneuert worden.
Foto: Marco Papritz

Nach fast 30 Jahren ist die Lebensdauer der Betonfahrbahn der A2 abgelaufen. Über 30 Millionen Euro werden investiert, den Abschnitt in Fahrtrichtung Berlin zu sanieren. Dazu kommt es im Abschnitt zwischen Lostau und kurz nach Burg-Ost zu Sperrungen.

Der Verkehr wird im wesentlichen über die Fahrbahn in Fahrtrichtung Hannover und in einem kleinen Bereich über die Gegenfahrbahn Richtung Berlin verschwenkt. Ist das diesjährige Projekt abgeschlossen, rückt dann die Fahrbahn Richtung Hannover in den Fokus. Auch sie muss saniert werden – aber nicht 2024.