Verkehr Mit Video: Bauernproteste in Magdeburg lassen Busse im Jerichower Land feststecken und blockieren Fahrten
Der Bauernprotest in Magdeburg hat im Jerichower Land für Verzögerungen auf den Straßen gesorgt. Busse der NJL steckten teilweise fest oder kamen an Blockade nicht weiter.
Burg/Genthin. - Der Protest der Bauern hat den Fahrgästen im Landkreis Jerichower Land einiges an Geduld abverlangt. Aufgrund des Konvois von Traktoren, Lkw und Transportern ging es stellenweise nur langsam voran. Eine Buslinie scheiterte an einer Blockade.
Im Video: Bauernproteste in Sachsen-Anhalt: So lief der 8. Januar 2024
Den Liveticker zu den Bauernprotesten zum Nachlesen finden Sie hier.
Betroffen waren auch Busse der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL). „Wir fahren planmäßig, aber mit einigen Verzögerungen“, sagte NJL-Geschäftsführer Thomas Schlüter. Zu einem Ausfall auf der Linie 742 ist es im Bereich von Tangermünde gekommen.
Bauern hatten in den Morgenstunden die Elbebrücke blockiert, Busse waren nur bis Fischbeck im Einsatz, Schüler konnten ihre Einrichtungen in Tangermünde nicht erreichen, so Schlüter. „Eltern sind am Morgen darüber informiert worden.“
Schlecht bis gar nicht lief es für die Busse der Linien 708 und 720, die vom Jerichower Land aus die Landeshauptstadt ansteuerten. Ab Heyrothsberge kam der Verkehr zum Erliegen, der Hauptbahnhof von Magdeburg erschien unerreichbar.
In den Nachmittagsstunden, als die Teilnehmer der Bauernkonvois den Heimweg antraten, ging es beispielsweise auf der Bundesstraße 1 wieder nur zäh voran. Das große Verkehrschaos sei allerdings im Landkreis am Tag 1 der Bauernproteste ausgeblieben, fasste Schlüter zusammen.
Mittwoch ist der Blick auf die A2 gerichtet
Möglich, dass sich das am Mittwoch, 10. Januar 2024, einstellt. Dann nämlich soll sich der Bauernprotest auf Blockaden an Autobahnauffahrten konzentrieren, wie angekündigt wird.
In den Schulen im Jerichower land lief der Unterricht störungsfrei. Nur wenige Schüler blieben den Einrichtungen fern, wie eine Umfrage an den Schulen ergab. „Es sind nur Schüler in geringer Zahl nicht erschienen und von den Eltern entschuldigt worden“, sagte beispielsweise Thomas Dreher, Leiter des Burger Rolandgymnasiums.
Unter den 60 der insgesamt 840 Schüler, die am Montag nicht zur Schule gekommen seien, seien auch viele erkrankte gewesen. Unter den Lehrern gab es keine Ausfälle zu vermelden.
