Kita-Abschied Die 650 Kinder der Ellen Hesse
Mit vielen Dankesworten ist Ellen Hesse, langjährige Kita-Erzieherin in Biederitz, verabschiedet worden.
Biederitz l 45 Jahre als Erzieherin von Kindern liegen hinter Ellen Hesse. Sie habe sie nicht gezählt, sagt sei, als sie zusammen mit einstigen und jetzigen Kolleginnen nach der offiziellen Verabschiedung durch die Kita-Leiterin Claudia Mäser und Gemeindebürgermeister Kay Gericke (SPD) , zu Kaffee und Kuchen, Sekt und Schnittchen einlädt. Aber mehr als 650 Kinder werden es schon gewesen sein, wird schnell überschlagen. Unter ihnen übrigens auch der jetzige CDU-Landtagsabgeordnete Markus Kurze, den Ellen Hesse in einer Einrichtung in Burg als „netten kleinen Jungen“ zu betreuen hatte. In der Biederitzer Kita gibt es Eltern, die schon bei Ellen Hesse oder bei einer anderen Kollegin vor langer Zeit in der Kindergartengruppe waren.
Die Berufskarriere jedoch beginnt im Kinderheim in Lüttgenziatz, berichtet die frisch gebackene Ruheständlerin. Dann war sie in einer Kita in Burg tätig. Doch die eindeutig längste Etappe absolvierte sie in Biederitz. Zunächst in der einstigen Kita in der Hainholzstraße, später dann in der Kita „Am Storchennest“ im alten Dorf von Biederitz. „36 schöne Jahre waren das“, sagt sie.
Im Bewegungsraum der Kita versammeln sich alle Kinder, Erzieherinnen und einstigen Kolleginnen. Die Kindergruppen bedanken sich mit kleinen Programmen bei ihrer Betreuerin. Sie haben Lieder mitgebracht und selbst gebastelte Blumen, die sie Ellen Hesse überreichen. Es wird sich noch einmal richtig gedrückt. Ein kleines Tränchen kann sie nicht verhindern. Mit Haut und Haaren war sie Erzieherin, und auch mit Herz und Hirn.
Das hebt bei einer kleinen Anschiedsrede Kita-Leiterin Claudia Mäser hervor. Sie und andere Kolleginnen hätten nicht nur eine Vielzahl von Kinderliedern von ihr gelernt, auch mit Tipps und Ratschlägen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz habe sie nicht gegeizt. Herzlichen Dank übermittelte auch Gemeindebürgermeister Kay Gericke.
Einen festen Plan für die nächsten Monate hat die Ruheständlerin nicht. Sie wolle jetzt alles ruhiger angehen lassen, und es sei ja auch noch der Enkel Max da.