1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Doku-Festival: Im Burger Kino gibt's eine Weinprobe zum Film

EIL

Doku-Festival Im Burger Kino gibt's eine Weinprobe zum Film

Das Burg-Theater beteiligt sich mit drei Doukumentationsfilmen am deutschlandweiten Festival „LetsDok“. Dazu gehört ein überraschendes Rahmenprogramm.

Von Thomas Pusch 17.07.2024, 07:00
So wirbt das Burg-Theater fürs Festival.
So wirbt das Burg-Theater fürs Festival. foto: burg-theater

Burg - In Deutschlands ältestem Kino gibt es immer wieder neue Ideen. Im Rahmen des bundesweiten Dokumentarfilmfestivals „LetsDok“ präsentiert das Burg-Theater drei besondere Dokus. Und nicht nur das, zu jedem Film gibt es ein passendes Rahmenprogramm.

„Wir haben Vorpremieren, Regisseure und ein kulinarisches Highlight“ zählt Kinoleiter Jochen Frankl in einer Pressemitteilung auf. „Hier ist mal wieder für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Und ganz besonders freuen wir uns über die Unterstützung durch LetsDok sowie durch das Projekt Demokratie Leben, die es uns ermöglichen, die Veranstaltung in diesem Rahmen durchzuführen“, so Frankl.

Den Auftakt bildet am 13. September der Film „König hört auf“. Die Dokumentation von Tilman König lief 2022 an. Zu Gast sein wird eben der Filmemacher und Sohn des Protagonisten Tilman König. Im Anschluss an den Film, der um 17.30 Uhr beginnt, gibt es ein Gespräch mit Pfarrer Peter Gümbel. Hauptdarsteller Lothar König ist ebenfalls herzlich eingeladen, hat sein Kommen laut Kinoleiter Frankl aber von seinem Gesundheitszustand abhängig gemacht.

Filmisches Denkmal

Ein Neonazi hat den Jenaer Stadtjugendpfarrer einst bewusstlos geschlagen. Doch Lothar König ließ sich nicht unterkriegen. Er engagierte sich gegen Rechtsradikale, für Jugendarbeit und Integration von Ausländern weit über die Stadtgrenzen hinaus und wurde deutschlandweit bekannt. Sein Sohn Tilman König hat ihm dann ein filmisches Denkmal gesetzt.

Mit einer Vorpremiere des spanischen Films „Das Land der tausend Weine“ wird das Festival am 14. September fortgesetzt. Vor der Dokumentation von José Luis López Lunares gibt es ab 18.30 Uhr aber zunächst eine Weinprobe, veranstaltet von „Basta“ aus Magdeburg mit drei spanischen Weinen und Snacks, im Anschluss daran gibt es die Filmvorstellung.

Wer die Faszination Wein verstehen möchte, ist in der spanischen Rioja am perfekten Ort. Seit dem Römischen Reich leben und arbeiten die Menschen in der Region im Norden Spaniens im Einklang mit der Natur inmitten der Weinberge.

Mit Filmemacher im Gespräch

Mit einer weiteren Vorpremiere findet das Festival am 15. September seinen Abschluss. „Dann gehste eben nach Parchim“ ist eine Dokumentation von Dieter Schumann, der zu Gast in Burg sein wird. Im Anschluss an die Vorstellung, die um 17 Uhr beginnt, gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Ein Banner hängt am Landestheater Parchim. „Das Leben ist voller Fragen. Idioten sind voller Antworten. Sokrates.“ Davor hat sich ein NPD-Stand aufgebaut. Das erste Engagement an dem kleinen Theater in der mecklenburgischen Provinz stellt die Schauspielerinnen Gesa und Arikia vor Herausforderungen.