Bilanz vom Festival in Loburg Spirit-Festival-Besucher trotzen kreativ der Hitze
Beim Loburger „Spirit from the Street“-Festival nutzten die Fans jede Gelegenheit zur Abkühlung. Wie viel Bier zum „Cool-down“ floss und welche Rolle ein Fließgraben spielte.

Loburg - Heiß her ging es am zurückliegenden Wochenende beim „Spirit“-Festival auf den Loburger Festwiesen - und das lag nicht nur an der heißen Musik. Bei über 30 Grad gab es für die 5000 Besucher jenseits der Ortschaft nur begrenzt Möglichkeiten, sich abzukühlen. Denn eine Badeanstalt ist das Festivalgelände schon seit Jahren nicht mehr.
Natürlich wurden daher am Sonnabendmittag beim Freundschaftsspiel des Vereines Blau Weiß Loburg gegen den ESV Kirchmöser die Wasserhähne eines Hydranten auf dem Gelände des Loburger Sportvereines gut genutzt, um Körper und Kleidung ordentlich zu wässern.
Tausende Liter Bier verkauft
Andere Festivalbesucher nahmen auf dem Weg zum Stadion ein Bad im leidlich Wasser führenden Fließgraben am Triftweg.

Reißenden Absatz fanden freilich auch die Angebote an den Getränkeständen. Nach Angaben der Veranstalter wurden im Verlauf des Festivals neben etwa 150 Kisten Wasser auch 432 Fässer – also über 20.000 Liter – Bier verkauft.
Wasser ist bei Hitze besser als Bier - rät das Gesundheitsministerium
Wobei Bier bei Hitze nicht die allerbeste Wahl ist, wie auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung als eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums mitteilt. Die BZgA empfiehlt, bei einer Hitzewelle ausreichend zu trinken. „Über den Tag verteilt sollten Sie etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit aufnehmen, auch wenn Sie unterwegs sind. (...) Am besten eignen sich Wasser, gekühlte Tees ohne Zuckerzusatz“, heißt es auf der Webseite der BZgA.

Empfohlen wird weiter: „Schonen Sie Ihren Magen, indem Sie auf sehr kalte Getränke verzichten. Machen Sie einen Bogen um Alkohol und begrenzen Sie Ihren Koffein- und Zuckerkonsum. Zuckerhaltige Getränke entziehen dem Körper nämlich Flüssigkeit, alkohol- oder koffeinhalte Getränke belasten den Kreislauf zusätzlich.“
„Trinken Sie am besten stündlich ein Glas – selbst wenn Sie keinen Durst haben.“
Körperliche Aktivitäten besser in Abendstunden
Starkes Schwitzen führe zu erheblichem Wasserverlust im Körper. Die Folge seien unter Umständen gesundheitliche Beschwerden. „Da das Durstgefühl erst einsetzt, wenn bereits (zu) viel Flüssigkeit verloren wurde, müssen Sie vorbeugen“, so die BZgA.
Weitere Tipps zum richtigen Umgang mit der Hitze sind: Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen und verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.